Wie lange dauert eine normale Schwangerschaft?

Die normale Schwangerschaftsdauer beträgt 9 Monate, das weiß bereits fast jedes Kind. Doch eigentlich ist das nicht ganz richtig. Wie lange dauert eine normale Schwangerschaft tatsächlich?
Wie lange dauert eine normale Schwangerschaft?

Letzte Aktualisierung: 11. Juni 2019

Sobald du die freudige Nachricht über deine Schwangerschaft erhältst, beginnt der Countdown. Du beginnst damit, dir Gedanken über den Verlauf dieser Wartezeit zu machen und stellst dir auch die Frage, wie lange eine normale Schwangerschaft tatsächlich dauert. Denn du wartest sehnsüchtig darauf, dein Kind zu sehen.

Meist sprechen wir von einer 9-monatigen Schwangerschaftsdauer, doch dies entspricht nicht ganz genau der Wirklichkeit. Erfahre anschließend mehr zu diesem Thema.

Normale Schwangerschaft: Warum ist es wichtig, die genaue Dauer zu kennen?

Aus ärztlicher Sicht ist das Datum der Empfängnis sehr wichtig, um den Verlauf der Schwangerschaft beobachten zu können. So kann auch der ungefähre Geburtstermin bestimmt werden.

Je näher die Geburt rückt, desto häufiger werden Kontrolluntersuchungen durchgeführt, um die Gesundheit von Mutter und Kind zu garantieren. Dabei werden zum Beispiel der Herzrhythmus des kleinen Bauchbewohners sowie die Entwicklung der Lungen untersucht. 

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Normale Schwangerschaft: Wie lange dauert sie?

Eine planmäßige Schwangerschaft dauert genau 266 Tage lang. Dies entspricht einem Zeitraum von 38 Kalenderwochen oder 8,75 Monaten. Als normal werden jedoch alle Schwangerschaften bezeichnet, die zwischen 37 und 42 Wochen dauern. Denn es gibt verschiedenste Faktoren, die die Schwangerschaftsdauer beeinflussen können.

Wenn Anomalien in der Entwicklung des Kindes beobachtet werden, wird der Arzt die notwendigen Maßnahmen treffen, um die Gesundheit von Mutter und Kind zu schützen. Es gibt in unserer modernen Welt zahlreiche Möglichkeiten für die Diagnose und frühzeitige Behandlung, die teilweise auch durchgeführt werden kann, solange sich das Baby noch im Mutterbauch befindet.

Wenn man das genaue Datum der Empfängnis kennt, kann man genau beobachten, ob sich das Baby seinem Gestationsalter entsprechend gesund entwickelt.

Welche Auswirkungen hat die Schwangerschaftsdauer auf die Geburt und das Baby?

Wenn eine Schwangerschaft weniger als 37 Wochen dauert, spricht man von einer Frühgeburt. Wenn die Geburt länger als normal auf sich warten lässt, spricht man zuerst von einer Terminüberschreitung und ab Ende der 42. Schwangerschaftswoche von einer Übertragung.

Frühgeburt

Wenn das Kind zu früh das Licht der Welt erblickt, bestehen verschiedene gesundheitliche Risiken, die jedoch von der individuellen Entwicklung des Frühchens abhängen.

Sollten die ersten Anzeichen für eine Geburt vor der 37. Schwangerschaftswoche erfolgen, können die Ärzte Maßnahmen treffen, um die Geburt noch so lange wie möglich hinauszuzögern. Oft ist dann beispielsweise absolute Bettruhe notwendig.

Wenn die Geburt jedoch nicht verhindert werden kann, werden gleich danach die notwendigen Untersuchungen und Behandlungen durchgeführt. Das Frühchen muss dann meist länger im Krankenhaus in einem Inkubator (Brutkasten) bleiben.

Übertragung

Wenn das Kind auf sich warten lässt, trifft der Arzt höchstwahrscheinlich die Entscheidung, die Geburt einzuleiten, um gewisse Risiken zu verhindern.

Bei einer Übertragung besteht nämlich die Gefahr, dass die Plazenta (Mutterkuchen) ihre Aufgaben allmählich nicht mehr korrekt erfüllen kann. Ist dies der Fall, wird das Kind nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Die Plazenta erfüllt außerdem hormonelle Aufgaben und ist wichtig für das Immunsystem.

Dadurch besteht die Gefahr einer Mangelernährung und Atembeschwerden des Kindes. Aus diesem Grund wird bei einer Schwangerschaft, die über 41 Wochen lang dauert, normalerweise die Geburt künstlich eingeleitet.

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Normale Schwangerschaft: Wie wird der Geburtstermin berechnet?

Die Berechnung erfolgt normalerweise mit dem Datum des ersten Tages der letzten MenstruationDer Facharzt verwendet dieses Datum normalerweise als Ausgangsbasis und zählt 40 Wochen dazu. So erhält man den wahrscheinlichen Geburtstermin.

Doch diese Berechnungsart ist nicht präzise. Außerdem kann sich nicht jede Frau an den ersten Tag der letzten Periode erinnern. Der behandelnde Arzt verwendet deshalb im Laufe der Schwangerschaft zusätzliche Methoden, um den Geburtstermin zu bestimmen. Dabei ist beispielsweise die Größe des heranwachsenden Kindes sehr wichtig. 

Die beste Methode zur Berechnung ist eine Ultraschalluntersuchung im ersten SchwangerschaftstrimesterDamit kann der Geburtstermin sehr genau bestimmt werden, wenn es sich um eine normale Schwangerschaft handelt. 

Die Bestimmung des Geburtstermins ist sehr wichtig, um mögliche Probleme während der Schwangerschaft zu verhindern, die der Gesundheit von Mutter und/oder Kind schaden könnten. Man kann damit auch unnötige ärztliche Eingriffe verhindern.


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