Schwieriges Aufwachen: Wie du dein Kind aufweckst

Es kann eine Herausforderung sein, dein Kind am Morgen zu wecken. Am besten ist es, wenn du geduldig bist, nette Worte sagst und das Kind erst einmal liebevoll knuddelst.
Schwieriges Aufwachen: Wie du dein Kind aufweckst
Marcela Alejandra Caffulli

Geprüft und freigegeben von der Kinderärztin Marcela Alejandra Caffulli.

Geschrieben von Yesibeth Rincón

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2023

Das morgendliche Wecken der Kinder kann für Mütter zu einer echten Aufgabe werden. Jeder Morgen, an dem dein Kind früh aufstehen muss, sei es für die Schule, die Kindertagesstätte oder um bei einem Familienmitglied zu bleiben, bevor du zur Arbeit gehst, ist eine Herausforderung für dich. Dein Kind auf angenehme Weise zu wecken, ohne dass es sich beschwert oder schlechte Laune bekommt, ist eine ziemliche Leistung. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du dein Kind aufweckst.

Den meisten Kindern fällt das Aufwachen schwer, vor allem, wenn sie nicht genug Nachtschlaf bekommen haben. Deshalb ist es sehr wichtig, geduldig und liebevoll zu sein. Zudem verbessern Routinen und gute Gewohnheiten die Qualität ihres Schlafes und helfen ihnen, am nächsten Morgen mit einer guten Einstellung aufzuwachen. Ziehe beim nächsten Mal diese Empfehlungen in Betracht!

Warum fällt es Kindern so schwer, aufzuwachen?

Wenn es Erwachsenen oft schwerfällt, aus dem Bett zu kommen, dann ist es nicht verwunderlich, dass es für Kinder genauso schwer ist. Es kann sogar noch schwerer sein, denn sie brauchen viel mehr Zeit, um vom Schlaf zurück in die Wirklichkeit zu wechseln. Einem guten Aufwachen geht jedoch eine angemessene Erholung voraus. Um das zu erreichen, musst du Routinen einführen, die es deinem Kind ermöglichen, genug Schlaf zu bekommen. Auf diese Weise wird es am nächsten Tag sofort und gut gelaunt in den Tag starten. Wenn es hingegen zu bequem ist, um aufzustehen, bekommt es wahrscheinlich nicht den Schlaf, den es braucht.

Laut der American Academy of Sleep Medicine (AASM ) sollte ein Kind zwischen 1 und 12 Jahren tagsüber und nachts 10 bis 14 Stunden schlafen (einschließlich des Mittagsschlafes). Deshalb ist es wichtig, dass die Kleinen genug Schlaf bekommen.

Gute Gewohnheiten, damit dein Kind gut schläft

Die Anwendung von Routinen und die Einbeziehung gesunder Gewohnheiten tragen dazu bei, dass dein Kind am nächsten Tag leichter aufwacht. Hier sind einige Tipps, die du anwenden kannst.

Schwieriges Aufwachen: Wie du dein Kind aufweckst – Bring dein Kind früh ins Bett

Schwieriges Aufwachen: Wie du dein Kind aufweckst
Wenn dein Kind jeden Abend früh ins Bett geht, schläft es besser und wacht folglich morgens leichter und gut gelaunt auf. Deshalb ist es wichtig, dass die ganze Familie es genauso macht.

Früh zu Bett gehen sollte für die ganze Familie eine Priorität sein. Wenn das Kind sieht, dass seine Eltern abends früh ins Bett gehen, wird es das auch tun, ohne sich zu beschweren, weil es das als Routine annimmt.

Schwieriges Aufwachen: Wie du dein Kind aufweckst – Behalte tägliche Routinen bei

Genauso wird es deinem Kind leichter fallen, ins Bett zu gehen und aufzuwachen, wenn es eine feste Zeit zum Aufwachen, Essen, Mittagsschlaf und für die Hausaufgaben hat. Bringe deinem Kind bei, nächtliche Routinen wie die folgenden einzuhalten:

  1. Zu Abend essen
  2. Zähne putzen
  3. Eine Geschichte lesen
  4. Ins Bett gehen

Ermutige es außerdem, seine Schultasche und seine Kleidung bereitzulegen, damit es morgens nicht so eilig hat.

Schränke die Benutzung von Handys ein

Die Benutzung von Handys oder Tablets in der Nacht erschwert es Kindern, leicht einzuschlafen. Der Grund dafür ist, dass das grelle Licht die Aktivierung von Melatonin, dem Schlafhormon, verhindert. Schränke deshalb die Zeit ein, die dein Kind kurz vor dem Schlafengehen vor dem Bildschirm verbringt.

Schwieriges Aufwachen: Wie du dein Kind aufweckst – Kaufe einen Wecker

Ein Wecker für dein Kind, der es auf angenehme Weise aufweckt, ist eine sehr gute Möglichkeit, dein Kind leicht zu wecken. Achte darauf, dass der Wecker so weit entfernt ist, dass dein Kind erst aus dem Bett muss, um ihn auszuschalten. Es gibt viele Modelle auf dem Markt, wie z. B. Weckerlampen mit Radio und harmonischen Melodien, die das Aufwachen angenehmer machen.

Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die dir hilft, dein Kind zu wecken

Es ist ein Fehler, dein Kind abrupt zu wecken und ihm/ihr danach mehr Zeit zum Weiterschlafen zu geben. Wenn du zum Beispiel schreist, plötzlich das Licht anmachst oder die Bettdecke wegziehst, wird dein Kind nur noch gereizter.

Wenn dein Kind Schwierigkeiten hat aufzuwachen, ist es am besten, wenn du es streichelst, kuschelst und nett mit ihm sprichst. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um es aufzuwecken.

1. Streichle es sanft

Am besten weckst du dein Kind, indem du nett mit ihm sprichst und es sanft streichelst. Rufe es sanft und flüstere ihm ein paar Worte ins Ohr, damit es bereitwilliger und besser gelaunt aufsteht. Kinder brauchen Ruhe und Gelassenheit, um den Tag zu beginnen.

Schwieriges Aufwachen: Wie du dein Kind aufweckst
Streicheleinheiten und ein paar sanfte Worte voller Liebe sind der beste Weg, um dein Kind am Morgen aufzuwecken.

2. Sag ihm, dass du eine Überraschung für es hast

Der zweite Schritt, um dein Kind aufzuwecken, besteht darin, nette Worte zu ihm zu sagen. Eine gute Möglichkeit ist es, ihm zu sagen, dass du eine Überraschung für es auf Lager hast, wenn es von der Schule nach Hause kommt. Sag deinem Kind, dass es einen Preis bekommt, wenn es sich gut anstellt und früh aufsteht, um zur Schule zu gehen.

3. Erinnere sie daran, dass sie einen großen Tag vor sich haben

Ein weiterer Trick, der sehr hilfreich sein kann, ist, dein Kind daran zu erinnern, dass es einen großen Tag vor sich hat. Wenn es in der Schule ein besonderes Ereignis gibt, sollten wir das erwähnen, damit es eher bereit ist, aufzustehen. Sprich mit ihnen über das Spiel, das sie in der Schule machen werden, den Ballettunterricht, den sie mögen, und das leckere Frühstück, das du für sie zubereitet hast und das in der Küche auf sie wartet.

4. Lass Licht ins Zimmer

Wenn du ein wenig Sonnenlicht ins Zimmer lässt, fühlt sich das Kind besser. Denke daran, dass die biologische Ruhephase mit dem Sonnenlicht synchronisiert ist, so dass es dadurch leichter aufwacht. Du kannst das Licht im Zimmer einschalten, aber nicht abrupt. Sprich zuerst sanft mit dem Kind, wie wir es bereits beschrieben haben.

5. Nimm es auf den Arm

Wenn dein Kind nach all den Möglichkeiten, es aufzuwecken, immer noch nicht aufstehen will, kannst du es kuscheln, umarmen und auf dem Arm tragen. Du kannst es sogar “huckepack” ins Bad nehmen, um sich zu waschen und die Zähne zu putzen. Das heitert sie nicht nur auf, sondern sorgt auch für gute Laune.

Wie du dein Kind morgens weckst

In diesem Artikel haben wir dir einige Tipps gegeben, die du wissen musst, damit dein Kind jeden Morgen friedlich und pünktlich aufwacht. Deine Liebe zu zeigen, es zu umarmen, zu streicheln, nett mit ihm zu reden und ihm das Gefühl zu geben, beschützt zu werden, sind immer die besten Möglichkeiten, damit dein Kind früh und gut gelaunt aufwacht.


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