Der erste Monat im Leben einer Mutter

Der erste Monat im Leben einer Mutter ist oft voller Zweifel und Ängste, auch wenn natürlich die Emotionen, das Kind endlich in den Armen zu halten, überwältigend sind. 
Der erste Monat im Leben einer Mutter
María José Roldán

Geschrieben und geprüft von der Psychopädagogin María José Roldán.

Letzte Aktualisierung: 03. Februar 2019

Werdende Mütter haben viele Möglichkeiten, sich über alles zu informieren, was in den ersten Lebenswochen eines Kindes wichtig ist. Doch trotzdem gibt es Dinge, über die nur selten gesprochen wird. Denn nicht immer herrscht eitel Sonnenschein. Der erste Monat im Leben einer Mutter ist manchmal sehr schwierig!

Der erste Monat im Leben einer Mutter ist oft voller Zweifel und Ängste, auch wenn natürlich die Emotionen, das Kind endlich in den Armen zu halten, überwältigend sind. 

Doch all die Veränderungen während der Schwangerschaft können nicht mit den ersten Tagen nach der Geburt des Kindes verglichen werden. Jetzt beginnt ein neuer, ganz anderer Lebensabschnitt, der nicht immer einfach ist. 

Manche Mütter fühlen sich in dieser Zeit einsamer als je. Der Körper hat sich verändert, der Hormonhaushalt hat sich noch nicht normalisiert und viele Frauen fühlen sich schwach. 

Sie fragen sich, ob das wohl normal ist, ob diese Gefühle bleiben werden. Ob das wohl jetzt ihr Leben ist. Niemand kann eine Mutter in dieser Situation mit seinen Antworten trösten. Nur die Zeit kann helfen, die Situation besser zu verstehen und zu managen.

Der erste Monat im Leben einer Mutter ist sehr schwierig

Der erste Monat als Mutter ist unvergleichlich, insbesondere wenn es das erste Kind ist. Doch nur sehr wenige berichten davon, wie schwierig diese Zeit sein kann. Und auch wenn sie es tun, ist dies nicht einfach in Worte zu fassen. Doch du kannst darauf vertrauen, dass sich diese Situation sehr schnell verändern wird.

Mutter und Baby

Die Schwierigkeiten, das Baby zu verstehen, sich an seine Zeiten zu gewöhnen und Ängste zu kontrollieren, sind überwindbar. Doch das persönliche Leben völlig links liegen zu lassen, macht vielen Frauen sehr zu schaffen.

Das Baby hat sich die meiste Aufmerksamkeit verdient, doch trotzdem sind auch die körperlichen Veränderungen ständig präsent. Dieser Prozess kann sehr schwierig sein.

Sowohl eine natürliche Entbindung, als auch ein Kaiserschnitt bringen Schwierigkeiten im Wochenbett mit sich. Aufstehen oder auf die Toilette gehen kann ein Martyrium sein. Auch die Dusche ist oft kompliziert und schmerzhaft.

In den ersten Tagen nach der Geburt ist auch für viele Frauen das Stillen unerträglich, denn es schmerzt und man ist noch nicht daran gewöhnt.

In dieser Zeit sind frischgebackene Mütter sehr sensibel und jedes Wort kann tief unter die Haut gehen. Manche Frauen verlieren auch ihr Selbstwertgefühl. Dazu kommen Müdigkeit und wenig Zeit zum Schlafen.

Im ersten Monat bekommt die Familie meistens auch viel Besuch, was zusätzlich anstrengend ist. Doch das Schwierigste ist meist, dass sich das Leben drastisch und für immer verändert. Du bist jetzt nicht mehr dieselbe wie zuvor.

Manche Frauen haben Panik davor, den ganzen Tag im Schlafanzug herumzulaufen, doch dies ist das kleinste Übel. Wenn sie vorher gewusst hätten, was auf sie zukommt, hätten sie es sich vielleicht doch noch überlegt. Vielleicht herrscht deshalb großes Schweigen zu diesem Thema.  

im ersten Monat mit dem Baby

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Die Schwierigkeiten des ersten Monats: Warum spricht man nicht darüber?

Die Hebamme Núria Torras (Geburtsabteilung im Krankenhaus Sant Pau von Barcelona) erklärt, dass sie und ihre Kollegen in Vorbereitungskursen für Mütter über die Schwierigkeiten im ersten Monat sprechen. 

Torras bestätigt, dass sie in ihrer 30-jährigen Erfahrung festgestellt hat, dass Erstlingsmütter sich insbesondere auf den Augenblick der Geburt konzentrieren und so andere Details meist unbeachtet bleiben.

Die Expertin glaubt, dass die ersten Wochen nach der Entbindung für die moderne Frau tatsächlich eine große Herausforderung darstellen. Aus verschiedenen Gründen haben sie ihre eigene Mutter nicht an ihrer Seite, was Theorie und Praxis zusätzlich erschwert.

Torras glaubt auch, dass eine späte Mutterschaft das Leben im ersten Monat nach der Entbindung besonders schwierig gestaltet. Denn eine Frau, die mit über 30 Mutter wird, hat bereits ein routiniertes Leben und eine stark entwickelte Persönlichkeit.

Sie erwähnt auch, dass man diese Zeit selbst erleben muss, um sie verstehen zu können. Es reicht nicht, über die verschiedensten (oft unerwarteten) Veränderungen zu informieren, um dieses komplexe Thema abzuhandeln.

Torras erklärt, dass Mütter in Vorbereitungskursen zwar über die Zeit nach der Entbindung und die Stillzeit informiert werden, doch sie sich erst eine Vorstellung davon machen können, wenn sie sich selbst in dieser Lage befinden. Doch sie bemerkt auch, dass sie sich nicht beklagen sollten, denn das ist der Preis für etwas Wunderbares!


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