Angst vor der Geburt verlieren: 7 Tipps

Es ist normal für Frauen, Angst zu verspüren, wenn der Tag der Geburt näher rückt. Hier sind ein paar Tipps, die dir helfen können, damit du dich besser vorbereitet fühlst.
Angst vor der Geburt verlieren: 7 Tipps
María Alejandra Castro Arbeláez

Geschrieben und geprüft von der Psychologin María Alejandra Castro Arbeláez.

Letzte Aktualisierung: 02. Februar 2019

Hier sind ein paar hilfreiche Tipps, damit du die Angst vor der Geburt verlierst und dich auf diesen unvergesslichen Augenblick vorbereiten kannst.

Der Tag der Entbindung rückt schnell näher und du bist sicher aufgeregt. Auch Angst und Ungewissheit sind normal, deshalb haben wir hilfreiche Ratschläge für dich.

Die Angst vor der Geburt verlieren

Wenn du dir diese Empfehlungen zu Herzen nimmst, kannst du Zweifel, Ängste und Ungewissheit über den gesamten Geburtsprozess überwinden.

1. Sprich und teile deine Ängste

Wenn du Angst vor der Geburt hast, ist es gut deine Gefühle mit jemandem zu teilen. Sprich mit deinem Partner, deiner Familie oder mit deine r Hebamme. Sie können deine Situation nachvollziehen und dir all die Hilfe geben, die du benötigst.

Die Angst vor dem Ungewissen ist ganz normal, insbesondere dann, wenn du zum ersten Mal Mutter wirst.

Wenn die Angst jedoch zur Panik wird und dir den Alltag erschwert, brauchst du professionelle Hilfe.

Manchmal kann es zu Muskelverspannungen, Magenverstimmungen und übermäßigem Schwitzen kommen. Sprich in diesem Fall mit deinem Arzt, der dich beraten kann. 

2. Wissen schafft Vertrauen

Experten empfehlen, schon vor der Entbindung mit deinem Partner die Räumlichkeiten anzuschauen, in denen du dein Kind zur Welt bringen willst.

Du kannst dir den Kreißsaal anschauen, die Notaufnahme und die Neugeborenen-Station. Informiere dich auch über den Ablauf der  Geburt. So kannst du all deine Zweifel ausräumen und ruhiger werden.

Zusätzlich kannst du das Personal kennenlernen. Das gibt dir mehr Sicherheit und Vertrauen.

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3. Körperliche und mentale Vorbereitung

Die körperliche Vorbereitung ist sehr wichtig für die Geburt. Das beinhaltet ein Training deiner Bein- und Gesäßmuskulatur.

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Um auch mental gut trainiert zu sein, musst du erkennen, dass jede Frau von Natur aus dazu gebaut ist, ein Kind zu bekommen.

4. Geburtsvorbereitungskurse

Sich schon im vornherein intensiv auf die Entbindung vorzubereiten, ist einer der besten Ratschläge, um die Angst vor der Geburt zu verlieren.

Vorbereitungskurse geben dir nützliche Informationen, sodass dein Vertrauen in deine eigenen Fähigkeiten gestärkt wird. Vor allem lernst du die richtige Atmung und Entspannung während der Geburt.

Diese Kurse bringen dir unterschiedliche Entspannungstechniken bei, die dabei helfen, deine Angst zu reduzieren. Damit kannst du negative Emotionen, Schmerz und Furcht kontrollieren.

5. Die emotionale und körperliche Unterstützung durch deinen Partner

Der Vater spielt eine fundamentale Rolle während der Schwangerschaft. Daher sollte er in jeder Weise in die Geburt des Kindes mit einbezogen werden.

Sag ihm, wie du dich fühlst, denn deine Ängste und Zweifel mit ihm zu teilen, hilft euch beiden die Situation aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Um die Angst vor der Geburt zu verlieren, ist es gut, deine Gefühle der Angst und Panik auszusprechen. Deine Vertrauenspersonen können dich unterstützen und dir helfen.

6. Erstelle einen Geburtsplan

Du kannst mit deiner Hebamme oder deinem Frauenarzt ruhig schon vorausplanen. Dabei entscheidest du, wie die Entbidnung ablaufen soll, wer dann bei dir sein soll und andere wichtige Dinge.

Auch wenn dein Partner in der Situation wohl die wichtigste Person ist, können andere Personen helfen, um all deinen Bedürfnissen gerecht zu werden.

7. Teile deine Erfahrungen mit anderen Müttern

Teile Ängste, Zweifel und Bedenken mit anderen Müttern, die in der gleichen Situation sind. Das kann sehr hilfreich sein.

Zu wissen, dass du nicht die einzige Frau bist, die diese Phase durchläuft, kann helfen, deine Nerven zu beruhigen.

Fragen, die während der Schwangerschaft auftreten

Von dem Moment an, wo du weißt, dass du schwanger bist, wachsen Fragen und Zweifel bezüglich der Geburt in dir. Einige der häufigsten sind:

Kann ich den Schmerz während der Geburt aushalten?

Ja, kannst du. Schmerz ist eine subjektive Sache. Das bedeutet, jede Frau nimmt ihn anders wahr. Einige erleben die Geburt fast ohne Schmerzen während andere sehr leiden.

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Dennoch gibt es einige erprobte Techniken, die dein Schmerzempfinden während der Geburt verringern können. Du kannst auch nach einer Epiduralanästhesie fragen.

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Ist die Episiotomie sehr schmerzhaft?

Es tut nicht weh, denn dieser Schnitt wird im Damm gemacht, damit deine Vagina nicht einreißt. Der Schnitt wird falls nötig unter lokaler Betäubung durchgeführt, bevor der Kopf des Babys zu sehen ist.

Werde ich die Atemtechniken vergessen?

Einigen Frauen passiert das, aber du wirst immer eine Hebamme oder eine Krankenschwester dabei haben, die dir die nötige Unterstützung gibt. Mit Atemtechniken erhält das Baby genug Sauerstoff auf seinem Weg in die Welt.

Mit diesen Tipps, um die Angst vor der Geburt zu verlieren, wirst du zweifellos bereit für die Geburt deines zukünftigen Kindes sein.

Es ist ein unvergesslicher und einzigartiger Moment, also genieße ihn so, wie du es verdienst.


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