Wie wir unseren Kindern beibringen zu vergeben

Es ist eine verantwortungsreiche Wichtigkeit, unseren Kindern beizubringen zu vergeben. Denn nur auf diese Weise können wir sie zu verantwortungsvollen Erwachsene erziehen.
Wie wir unseren Kindern beibringen zu vergeben
María Alejandra Castro Arbeláez

Geschrieben und geprüft von der Psychologin María Alejandra Castro Arbeláez.

Letzte Aktualisierung: 22. Januar 2019

Deinem Kind beizubringen, zu vergeben, ist eine der der schwierigsten Aufgaben, denen du dich als Elternteil stellst. Finde heraus, warum es so wichtig ist und was du tun kannst, um dies zu einem Teil der Erziehung deines Kindes zu machen.

Zu vergeben und um Vergebung zu bitten, sind die Schlüssel, um Glück und inneren Frieden zu finden. Sie sind ebenfalls die perfekte Kombination, um gesunde Familienbeziehungen, Freundschaften und sogar langanhaltende Geschäftsbeziehungen zu pflegen.

Die Wichtigkeit, unseren Kindern beizubringen, zu vergeben

Ein Kind, das um Vergebung bittet, erkennt seine Fehler und fühlt sich für diese auch verantwortlich. Dies ist der Punkt, an dem der Grundstein für die Bedeutung der Vergebung für deine Kinder gelegt werden sollte.

Kinder, die verstehen, was Vergebung heißt, werden zu verantwortungsvollen Erwachsenen heranwachsen, die immer daran arbeiten, ihr höchstes Potenzial zu leisten.

Infolgedessen entwickeln sie Empathie und eine starke emotionale Gesundheit. Dies hilft ihnen, die Hindernisse zu überwinden, denen sie jeden Tag begegnen.

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Der Wert von Vergebung für Kinder

Vergebung wird als einer der wichtigsten Werte angesehen, die ein Mensch besitzen kann. Kleine Kinder über Vergebung zu lehren, ist etwas Unabdingbares. Denn es kann beiden Konfliktparteien bei Auseinandersetzungen helfen.

Vergebung befreit den Täter von der Schuld und das Opfer von der Bitterkeit, die der Groll erzeugt.

Daher ist es wichtig zu wissen:

  • Wie man vergibt. Sich einig darüber sein, dass der Täter nicht für den Fehler bezahlen muss und dass die Straftat vergessen wird.
  • Wie kann man um Vergebung bitten. Dies bedeutet das Erkennen der eigenen Schuld, und dass Schaden zugefügt wurde. Diese Haltung erfordert Demut, denn es heißt zugeben, dass man sich geirrt hat. Es erfordert auch Reue, was bedeutet, dass du die Straftat nicht wiederholen möchtest.
Vergebung lehrt Kinder ihre Emotionen zu leiten

Wie kann ich meinen Kindern Vergebung beibringen?

Von klein an, sind sich Kinder sehr wohl darüber bewusst, welche Schäden Wörter und Handlungen verursachen können. Mit zunehmendem Alter ändert sich dies jedoch. Daher ist es wichtig, Konzepte zu integrieren, die den Wert der Vergebung belegen.

Beachte die folgenden Tipps und passe sie an die einzigartige Persönlichkeit und die Lerngewohnheiten deines Kindes an:

  • Lehre mit gutem Beispiel

Die ersten Lektionen, die ein Kind im Leben lernt, spielen sich zu Hause am Beispiel seiner Eltern ab. Vermeide es deshalb, schlecht über andere zu reden, wenn deine Kinder in der Nähe sind.

Ebenso solltest du Wutanfälle vor ihnen vermeiden. Wenn du dich jedoch in einer solchen Situation wiederfindest, sei demütig und bitte sie um Vergebung. Auf diese Weise werden sie lernen, dass jeder Fehler macht und eine Chance der Vergebung verdient.

Ein Kind, das um Vergebung bittet, erkennt seine Fehler und fühlt sich dafür verantwortlich.

  • Bringe deinen Kindern bei, zu vergeben

Um deinen Kindern das Vergeben beizubringen, musst du mit ihnen sprechen. Hilf ihnen dabei zu verstehen, wie es sich anfühlt, jemanden zu beleidigen, ohne es zu wollen.

Erkläre ihnen, dass jeder Fehler macht. Und wenn man die Straftaten anderer vergisst, werden sie sich besser fühlen. Und gehe natürlich mit gutem Beispiel voran.

Vergib deinen Kindern bereitwillig, wenn sie Fehler machen – selbst die, die absichtlich gemacht wurden. Und zeige anderen gegenüber auch deine Gnade.

  • Baue ihr Selbstwertgefühl auf

Mache es dir zu deiner Aufgabe, deinem Kind ein gesundes Selbstwertgefühl zu verleihen, indem du ihm viel Liebe schenkst. Lege vernünftige Grenzen und Regeln fest, durch die dein Kind die Fähigkeit entwickelt, bei Bedarf nein zu sagen.

Die gleichen Grenzen und Regeln werden auch deinen Kleinen helfen, verschiedene Umstände zu unterscheiden. Achte auf dein Kind und feiere positive Handlungen.  Verwandle die Fehler deines Kindes gleichzeitig in wertvolle Lernerfahrungen.

Wenn du deinen Kindern in jeder Phase der Erziehung Zeit widmest, wird ihnen das helfen, ohne Bitterkeit, Schmerz oder Groll zu leben. Dies wird ihnen ebenfalls helfen, jetzt und in der Zukunft ein glückliches Leben zu führen.

Darüber hinaus werden deine Kinder lernen, dass alle Menschen einen physischen und emotionalen Raum haben, der respektiert werden muss.

Es ist wichtig, deinen Kindern Zeit zu widmen
  • Sprich mit deinen Kindern über die Gefahren des Hasses

Nutze Spiele, Spielsachen und Alltagssituationen, damit deine Kleinen verstehen, wie negativ es ist, nicht zu vergeben.

Bringe ihnen bei, dass Bitterkeit dauerhaften Beziehungen im Wege steht. Und dass auch nur derjenige Bitterkeit verspürt, der sich weigert zu vergeben.  

Bringe deinen Kindern liebevoll bei, negative Gedanken aus ihrem Kopf zu verbannen.

Es ist wichtig, Konzepte zu integrieren, die den Wert der Vergebung belegen.

  • Gefühle und Emotionen auszudrücken ist wichtig

Ermutige und lehre deine Kinder, ihre Gefühle und Emotionen ruhig und positiv auszudrücken.

Sage ihnen, dass es in Ordnung ist, zu weinen. Biete deinem Kind ebenfalls an, seine Gefühle auf andere Art auszudrücken, z.B. durch

  • Zeichnen,
  • Schreiben,
  • Erstellen einer Darstellung seiner Gefühle

Auf diese Weise lernen Kinder, ihre Emotionen angemessen zu leiten.

Es ist notwending und wichtig, deinen Kindern beizubringen, zu vergeben. Gleichzeitig musst du deinem Kind dabei helfen, toxischen Beziehungen Grenzen zu setzen.

Auf diese Weise bleiben deinen Kinder auf Abstand von Ärger, Wut, Manipulation, Neid usw.

Verwende alle Hilfsmittel und Tricks, die dir zur Verfügung stehen. Geschichten, Filme, Spiele usw. können allesamt hilfreich sein, um einen emotional stabilen Erwachsenen heranzuziehen.


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