Abstillen ist schwer aber wir haben Tipps für dich!

Das Abstillen ist schwer. Dein Baby von der Muttermilch zu entwöhnen ist ein heikler Vorgang und du solltest ihn nach und nach durchführen. Dabei bedarf es Geduld und Liebe. 
Abstillen ist schwer aber wir haben Tipps für dich!
María Alejandra Castro Arbeláez

Geprüft und freigegeben von der Psychologin María Alejandra Castro Arbeláez.

Geschrieben von Gladys González

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Das Abstillen ist schwer. Dein Baby von der Muttermilch zu entwöhnen ist ein heikler Vorgang und du solltest ihn nach und nach durchführen. Dabei bedarf es Geduld und Liebe. 

Das Ende des Stillens bedeutet nicht das Ende der innigen und liebenden Beziehung, die du und dein Baby aufgebaut habt. Abstillen ist schwer aber wir versuchen dir dabei zu helfen.

Das Abstillen ist schwer, weil es ein Ende von etwas ist. Aber gleichzeitig ist es einfach der Anfang einer neuen Art des Fütterns. Und es ist auch eine neue Etappe in der Beziehung zu deinem Kind.

Muttermilch enthält all die Fette, Proteine und Vitamine, die ein Neugeborenes braucht. Für die bestmögliche Gesundheit des Babys empfehlen Experten mindestens 6 Monate lang zu stillen.

Doch Stillen ist mehr als nur Nahrungsaufnahme. Wir geben Babys damit auch Flüssigkeit und stärken außerdem  ihr Immunsystem gegen Hunderte verschiedener Krankheiten. 

Darüber hinaus stärkt der physische Kontakt mit unserem Baby während des Stillens das Band der Liebe zwischen uns.

Meine Welt ist rund, rund und weich wie deine. Und ich gebe sie dir, sodass du träumen und kämpfen und kreieren kannst.

Unser Zuhause ist klein, unsere Kleidung bescheiden, doch mit meiner warmen Milch gebe ich dir meine Welt.

Via Lactea (Milky Way/Milchstraße), eine Spanische Still-Organisation

Was ist Abstillen?

Der Übergang vom Stillen zu anderen Arten von Nahrung für das Baby wird umgangssprachlich als “Abstillen” bezeichnet. Abstillen bedeutet jedoch mehr als die Muttermilch durch andere Nahrungsmittel zu ersetzen. Es ist ein Prozess, der emotional schwierig und schmerzhaft sein kann.

Der Prozess des Abstillen beginnt aus verschiedenen Gründen. Die Mutter kann sich dafür entscheiden abzustillen oder das Baby verliert das Interesse am Stillen. Manchmal lässt auch die Milchproduktion mit der Zeit einfach nach.

Doch was auch immer den Beginn markiert: Es kann für euch beide schwer werden, also ist es gut, darauf vorbereitet zu sein.

Wann und wie soll ich mit dem Abstillen anfangen?

Abstillen ist schwer

Es gibt keinen festen Zeitpunkt um mit dem Abstillen anzufangen. Einige Spezialisten jedoch empfehlen, es vor dem ersten Geburtstag des Kindes nach und nach zu tun. 

Eine Methode, die oft empfohlen wird, ist die Stillzeiten zu kürzen und parallel dazu andere Arten von Nahrung einzuführen. Einige Eltern haben gute Erfahrungen damit gemacht, ihrem Baby tagsüber feste Nahrung zu geben und nur noch abends und nachts zu stillen.

Wichtig ist, dass du mit deinem Kinderarzt darüber sprichst, wie du dein Baby am besten von der Brust entwöhnst. Sie werden dir mit dem Übergang helfen. So kannst du allmählich verschiedene andere Sorten an Nahrung in den Speiseplan integrieren um eine ausgewogene Ernährung für dein Kind sicher zu stellen.

Abstillen ist schwer doch es hat auch Vorteile

Auch wenn es ein Kampf für Mutter und Baby sein kann, Abstillen bringt auch eine Reihe emotionaler Vorteile sowie Vorteile hinsichtlich der Nährstoffe für dein Baby.

Sobald dein Baby nicht mehr nur Muttermilch trinkt, kannst du es auch mit gutem Gefühl bei anderen Menschen lassen. Das ist wichtig, wenn du wieder anfängst zu arbeiten oder auch nur mal eine Pause machen oder Erledigungen machen möchtest.

Während des Abstillens wird dein Baby wertvolle Nährstoffe aus anderen Lebensmitteln bekommen, die du einführst. Gleichzeitig wird es immer noch durch die Muttermilch vor Krankheiten geschützt.

Tipps für das Abstillen

Abstillen ist schwer

Es gibt viele Wege das Abstillen in einer bewussten und respektvollen Art und Weise zu beginnen. Weder für die  Mutter noch für das Baby soll das eine traumatische Phase werden.

  • Der Prozess sollte flexibel sein. Es sollte nicht abrupt geschehen, nicht von einem Tag auf den nächsten: Idealerweise nimmst du dir 2 bis 3 Monate dafür, dein Baby von der Muttermilch zu entwöhnen.
  • Wenn du das Abstillen nicht nach und nach durchführst, dann ist es wahrscheinlicher, dass du unter unerwünschten Folgen wie Verhärtungen und Schmerzen in der Brust leidest.
  • Der Zeitpunkt mit dem Abstillen zu beginnen, sollte nicht mit einer stressigen Phase zusammen fallen, wie beispielsweise deiner ersten Arbeitswoche nach der Babypause oder wenn dein Kind in die Kita kommt.
  • Versuche vor dem Stillen andere Nahrung anzubieten. So kann sich dein Kind an verschiedene Geschmäcker und Texturen gewöhnen. 
  • Während des Abstillens brauchen Babys Geduld und Zuneigung. Sei daher freundlich wenn du Essen anbietest.

Auch wenn du dein Baby jetzt weniger im Arm hältst und stillst – das Band zwischen euch bleibt bestehen. Jede Mutter und jedes Baby sind einzigartig und so wirst du ganz genau wissen wann und wie dieser Prozess zu meistern ist.

Abstillen ist schwer aber auch dieser Vorgang ist ein Geheimnis der Natur, das es zu entdecken gilt.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Vandale-Toney, S., Rivera-Pasquel, M. E., KAGEYAMA-ESCOBAR, M. D. L. L., Tirado-Gómez, L. L., & López-Cervantes, M. (1997). Lactancia materna, destete y ablactación: una encuesta en comunidades rurales de México. Salud Pública de México, 39, 412-419. https://www.scielosp.org/article/spm/1997.v39n5/412-419/
  • Klein, M. (1936). El destete. Obras completas de M. Klein.
  • La lactancia materna de madre a madre. Lactando.org. 2018. http://www.lactando.org/wp-content/uploads/Lactando_Capitulo-22.pdf
  • María Marlen Avalos González, C. (2011). Comportamiento de algunos factores biosociales en la lactancia materna en los menores de un año. Revista Cubana de Medicina General Integral
  • Rosa Niño, M., Gioconda Silva, E., & Eduardo Atalah, S. (2012). Factores asociados a la lactancia materna exclusiva. Revista Chilena de Pediatria. https://scielo.conicyt.cl/scielo.php?script=sci_arttext&pid=S0370-41062012000200007&lng=en&nrm=iso&tlng=en

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.