Das Kind und sein Stofftier

Wenn du deinem Kleinen ein Stofftier gibst, ist es wunderschön, ihm beim Spielen zuzusehen. Aber was kannst du tun, wenn das geliebte Kuscheltier für dein Kind unentbehrlich wird? 
Das Kind und sein Stofftier
María Alejandra Castro Arbeláez

Geprüft und freigegeben von der Psychologin María Alejandra Castro Arbeláez.

Geschrieben von Naí Botello

Letzte Aktualisierung: 03. Oktober 2023

Für viele Eltern ist es ein Grund zur Sorge, wenn sich ein Kind als zu abhängig von seinem Stofftier zeigt. Häufig sieht man Kinder zwischen sechs Monaten und fünf Jahren, die ihre geliebten Gegenstände ständig bei sich haben möchten. Das reicht von einer Decke bis zu einem Spielzeug.

Dieses Phänomen rührt daher, dass Kinder sich beschützt fühlen wollen. Es verbindet die Liebe, die es durch seine Eltern bekommt, sowie seinen Sinn für Zugehörigkeit mit dem bevorzugten Gegenstand.

Wenn du dich mit deinem Kind in dieser Situation befindest, kann dieser Artikel hilfreich sein. Wir betrachten die Verbindung zwischen Kindern und ihren Stofftieren und geben dir ein paar Tipps

Was sind Stofftiere?

Stofftiere oder Trostspielzeuge sind normalerweise weich und weisen harmonische Farben und Eigenschaften für das Kind auf. Zusätzlich kommen sie meist in Form von kleinen Puppen oder ungefährlichen Tieren mit großen Kulleraugen daher.

Für kleine Kinder vermitteln sie ein Gefühl der Behaglichkeit und helfen diesen beim Einschlafen. Sie geben ihnen Sicherheit und Schutz und nehmen ihnen den Schrecken der Dunkelheit.

Stofftiere und Verbundenheit

Während manche Kinder eine Vorliebe für ein gewisses Objekt, beispielsweise ein Kissen oder eine Decke, entwickeln, gibt es auch Fälle, in denen die Kleinen dieses Objekt ständig bei sich haben wollen.

Größtenteils handelt es sich dabei um ein Kuscheltier. Das kommt daher, dass die meisten Eltern diese Spielzeuge oder Stofftiere schon mit ins Babybett legen.

Dort hat das Kind nicht nur Sichtkontakt auf das Spielzeug, sondern verbringt auch viel Zeit damit. So entwickelt sich im Laufe der Zeit ein Gefühl der Sicherheit in der Nähe des Spielzeugs.

Wenn das Kind zu abhängig von seinem Stofftier ist

Abgesehen von visueller Vertrautheit ist das Anfassen des geliebten Kuscheltiers ein weiterer wichtiger Faktor für die Verbundenheit. Dies ist vielleicht sogar der bedeutendste Aspekt.

Ein Kind kann in vielen Fällen Zuneigung zu einem Stofftier zeigen. Auch wenn ihm dann irgendwann ein Auge fehlt oder es schon halb auseinander fällt. Der taktile Sinn wird nach wie vor angesprochen.

Vor- und Nachteile, wenn das Kind zu abhängig von seinem Stofftier ist

Auch wenn einige Eltern es übertrieben finden, wenn ihr Kind zu viel Zeit mit dem Stofftier verbringt, bietet diese emotionale Verbundenheit doch so einige Vorteile.

Ausdruck von Emotionen

Ein Kind benutzt sein Stofftier außerdem dazu, seine Emotionen auszudrücken. 

Diese können von dem Verlangen ihr Kuscheltier zu lieben, zu halten und zu beschützen bis zur Unterstützung in schwierigen und schmerzhaften Situationen reichen.

Es macht Sinn, dass ein Kind die Worte seiner Eltern beispielsweise an seinen Teddybär weitergibt, wenn es von diesen angemeckert wurde.

Auf diese Weise lernen kleine Kinder ihre negativen Erfahrungen aus einer anderen Perspektive zu betrachten und zu reflektieren. Diese Aktivität hilft ihnen auch dabei, ihr eigenes Verhalten zu verstehen.

Teddybären können Gefühle der Liebe und des Schutzes bei unseren Kleinen wecken und ihnen dabei helfen, einen Sinn für Zugehörigkeit zu entwickeln.

Wenn das Kind zu abhängig von seinem Stofftier ist

Verbundenheit und Abhängigkeit

Es gibt einige gute Gründe, warum die Verbindung zwischen einem Kind und seinem Stofftier als beruhigend und gut für seine emotionale Entwicklung angesehen werden kann. 

Allerdings sollte auch angemerkt werden, dass ab einem Alter von fünf Jahren diese Verbundenheit nicht zur Abhängigkeit werden sollte.

Noch ein interessanter Artikel Kinderspielzimmer gestalten: Einige Tipps

Wenn das Kind nichts mehr ohne das Stofftier machen möchte, kann man sich Hilfe bei Kinderpsycholog:innen suchen. Diese Trost-Spielzeuge sollten als ein Hilfsmittel dienen, um Emotionen und Gefühle kennenzulernen.

Trotzdem sollte das Kind langfristig in der Lage sein, auch ohne sein Stofftier mit den Gefühlslagen umzugehen. 

Zum Schluss solltest du noch daran denken, dass die Hygiene rund um das Stofftier auch sehr wichtig ist. Du solltest es regelmäßig waschen, um allergische Reaktionen zu vermeiden.


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