Schweißallergien bei Kindern: Symptome und Behandlung

Viele Kinder leiden aufgrund vieler möglicher Faktoren unter allergischen Reaktionen auf Schweiß. In diesem Artikel erfährst du alles, was du darüber wissen musst.
Schweißallergien bei Kindern: Symptome und Behandlung

Letzte Aktualisierung: 01. April 2019

Schwitzen ist die Reaktion des Körpers auf einen Temperaturanstieg. Der Schweiß, der auf der Haut verdunstet, kühlt den Körper. Manchmal kommt es jedoch zu Schweißallergien bei Kindern.

Zu den häufigsten Ursachen von Schwitzen zählen Sport, hohe Temperaturen und emotionaler Stress. Sie können die Symptome einer Allergie gegen Schweiß verschlimmern.

Folglich kann Schweiß eine Hautreaktion bei Kindern verursachen, bei der es zu roten Flecken kommt. Wenn dein Kind diese allergische Reaktion aufweist, ist es wichtig, dass du mit ihm zum Kinderarzt gehst. Dieser wird die Ursache untersuchen und dir sagen, welche Medikamente dein Kind benötigt.

Das könnte dich auch interessieren: Impetigo contagiosa: ansteckende Hautkrankheit

Babys und Kinder haben empfindliche Haut und die Erhöhung der Körpertemperatur ist die Ursache dieser Allergie. Kinder können Hautschläge überall auf dem Körper bekommen. Allerdings kommen sie am häufigsten am Bauch und an den Extremitäten vor.

Das Auftreten von Flecken verursacht bei Kindern in der Regel Juckreiz und Unbehagen. Sie können auch über Kopfschmerzen klagen oder Herzklopfen haben.

Die verschiedenen Arten von Schweißallergien bei Kindern

Probleme wie Dermatitis, Urtikaria oder Dyshidrose gehen mit Schweißallergien bei Kindern einher. Im Folgenden gehen wir weiter auf diese drei häufigen Probleme ein:

1. Atopische Dermatitis

Atopische Dermatitis ist durch eine Rötung im Gesicht gekennzeichnet. Sie erscheint auf der Stirn und den Wangen. Außerdem zeigt sie sich auf dem Kopf, den Handgelenken, Ellbogen, Knien, Knöcheln und am Hals.

Generell kann atopische Dermatitis durch den Kontakt mit Reizstoffen, wie Seife und Reinigungsmittel, auftreten. Dieses Problem kann jedoch auch aufgrund von Hitze und Schweiß vorkommen.

Wir empfehlen, die Haut des Kindes sanft abzuspülen und dann vorsichtig zu trocknen. Dadurch wird verhindert, dass Schweiß oder andere reizende Produkte mit der Haut in Kontakt kommen.

Schweißallergien bei Kindern gehen mit Juckreiz einher

2. Urtikaria

Die zweite Art von Schweißallergie tritt auf der Haut mit roten Flecken auf. Manchmal geht die Urtikaria auch mit Juckreiz einher. Die Entzündungen betreffen hauptsächlich Arme, Beine und Brust. Sie können jedoch überall auf dem Körpern von Kindern auftreten.

Die Urtikaria kann innerhalb weniger Stunden oder Tagen von selbst wieder verschwinden. Dennoch ist dieser Ausschlag sehr ärgerlich. Konsultiere daher den Arzt deines Kindes, damit er ein Medikament verschreiben kann, um Schwellungen und Juckreiz zu lindern.

3. Dyshidrose

Schwitzen und Feuchtigkeit sind Faktoren, die diese Reaktion verursachen. Für Babys kann die Dyshidrose manchmal schmerzhaft sein.

Diese Art von Allergie ist einem Ekzem sehr ähnlich. Sie betrifft in der Regel die Hände und Füße der Kinder.

Dieser akute oder chronische Hautzustand bildet bullöse Läsionen. Die Behandlung verläuft normalerweise lokal. Verwende eine antiseptische und entzündungshemmende Salbe, um die Schmerzen zu lindern.

“Obwohl es stimmt, dass Kinder überall auf dem Körper Hautausschläge bekommen können, sind sie am häufigsten auf dem Bauch und auf den Extremitäten zu finden.”

Wie kann man Schweißallergien bei Kindern verhindern

In den meisten Fällen legt sich die Hautreaktion auf Schweiß bei Kindern innerhalb weniger Tage. Um die Symptome zu lindern, sind Feuchtigkeitscremes eine ideale Option. Sie lindern den Juckreiz und beseitigen gleichzeitig den Ausschlag.

Vorbeugung ist jedoch wie immer die beste Medizin. Im Folgenden findest du eine Liste mit einigen einfachen Tipps zur Behandlung von Schweißallergien bei Kindern.

  • Vorsicht bei chemischen Produkten. Die Symptome verschlimmern sich oft bei der Verwendung von Chemikalien.
  • Wenn dein Kind duscht, sollte es warmes oder kaltes Wasser verwenden. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs.
  • Greife auf Baumwollkleidung zurück, anstatt synthetische Stoffe zu tragen. Sie helfen deinem Kind, besser zu schwitzen.
  • Wähle atmungsaktive Kleidung für sportliche Aktivitäten. Sie verhindern übermäßiges Schwitzen.
  • Vermeide die Verwendung von Schwämmen, damit du dein Kind nicht versehentlich verletzt.
Schweißallergien bei Kindern sind meist mit Rötung und Flecken verbunden
  • Schneide die Nägel deines Kindes, um Verletzungen an den betroffenen Stellen zu vermeiden.
  • Entzündungshemmende Cremes können eine perfekte Lösung sein, um Schwellungen zu reduzieren.
  • Schütze dein Kind nicht übermäßig. Sei ebenfalls vorsichtig mit den Temperaturschwankungen, von einem Ort zum anderen.
  • Halte die Haut deines Kindes sauber und hydratisiert.

Schweißallergien bei Kindern: Konsultiere euren Arzt

Darüber hinaus solltest du wissen, dass diese Allergie häufig ist. Dies liegt an der Reaktion von empfindlicher Haut auf Schwitzen.

Sorge dich jedoch nicht zu sehr, da die Allergien gegen Schwitzen normalerweise durch geeignete Vorsichtsmaßnahmen verbessert werden. Wenn dein Kind älter wird, verschwinden diese Probleme sogar ganz.

Für die Mutter, beziehungsweise die Eltern, ist es immer wichtig zu wissen, wie man in diesen Fällen handelt. Der Schlüssel ist der Gang zum Dermatologen. Denn er kann die Ursache ermitteln und dir mitteilen, welche Medikamente dein Kind verwenden sollte, um die lästigen Symptome zu lindern.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Álvaro Lozano M. Urticaria y angioedema. Protoc diagn ter pediatr. 2019;2:149-60.
  • Boguniewicz, M., Covar, R. A., & Fleischer, D. M. (2010). Trastornos alérgicos. In W. W. Hay, M. J. Levin, J. M. Sondheimer, & R. R. Deterding (Eds.), Diagnóstico y tratamiento pediátricos, 19e. McGraw-Hill Education. https://doi.org/10.1016/j.biocon.2004.03.011.
  • Escarrer Jaume M, Guerra Pérez MT. Dermatitis atópica. Protoc diagn ter pediatr. 2019;2:161-75.
  • Young, S. H. (2005). Alergias. Ediciones Granica SA.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.