Vor der Nachtruhe: Lesen statt in die Röhre gucken
23. März 2019
Wenn du deinem Kind ermöglichst, jeden Abend vor der Nachtruhe zu lesen und die Welt der Träume zu entdecken, machst du ihm ein wunderbares Geschenk, das sein psychisches, emotionales und körperliches Wohlbefinden fördert.
Wenn du deinem Kind ermöglichst, jeden Abend vor der Nachtruhe zu lesen und die Welt der Träume zu entdecken, machst du ihm ein wunderbares Geschenk, das sein psychisches, emotionales und körperliches Wohlbefinden fördert.
Es gibt nichts Besseres, als den Tag mit einer angenehmen Lektüre zu beenden. Lesen hat unzählige Vorteile, deshalb: Mache es deinem Kind zur Gewohnheit, sich an einer Gute-Nacht-Lektüre zu vergnügen, anstatt in die Röhre zu gucken.
Wir alle wissen, wie wichtig Lesen ist. Dein Kind wird dadurch neugierig und offen für neue Kenntnisse und Erfahrungen. Doch praktizierst du das Lesen mit deinem Nachwuchs vor der Nachtruhe?
Jedes Alter und jeder Augenblick ist perfekt, um damit zu beginnen. Lesen führt zu wichtigen und sehr positiven Veränderungen im Gehirn. Bereits vor dein Kind selbst dazu fähig ist, musst du es entsprechend fördern.
Sei selbst ein Vorbild, denn dein Sprössling wird dich nachahmen. Du bist seine wichtigste Bezugsperson und kannst seine Neugierde und seinen Spaß am Lesen begünstigen, indem du dich selbst dafür begeisterst.
Erzwungene Lektüre macht keinen Spaß. Deshalb musst du frühzeitig damit beginnen, das Interesse deines Kindes zu wecken. Es soll in der Lektüre neue Welten entdecken und diese Zeit genießen. Die Zeit vor der Nachtruhe ist perfekt, um diese Gewohnheit einzuführen.
Anschließend haben wir ein paar Tipps für dich, um deinem Kind die Fantasiewelt der Bücher zu öffnen:
Vor der Nachtruhe: ein gutes Buch zur Entspannung
Beginne damit, deinem Baby vorzulesen. Setze dich zu ihm und lies ihm Geschichten vor, auch wenn es diese noch nicht versteht. Es wird dir gerne zuhören und dabei allmählich einschlafen.
Wenn dein Kind schon etwas älter ist, kann es sich die Bilder im Buch anschauen, während du ihm vorliest. Sobald es in der Schule lesen lernt, kann dein Kind dir vorlesen. Wichtig ist, diese Gewohnheit nicht zu verlieren!
Nimm dir abends 15 bis 20 Minuten Zeit für dein Kind! Taucht gemeinsam in die magische Welt unterhaltsamer Geschichten ein.
Aus einer interessanten Studie des Cincinnati Children’s Hospital Medical Center geht hervor, dass man durch lautes Vorlesen mit entspannter Stimme die neuronale Entwicklung des Kindes stimuliert.
Die entspannte Lektüre mit einer warmen, entspannten und neugierig machenden Stimme, ermöglicht es, bereits zu kleinen Babys eine intensivere Beziehung aufzubauen.
Die mütterliche oder väterliche Stimme ist wichtig für eine tiefe Bindung und fördert gleichzeitig die Entwicklung der Sprache und Kommunikation. Nicht zu vergessen ist, dass damit auch die Vorstellungskraft des Kindes begünstigt wird.
Darüber hinaus konnte festgestellt werden, dass lautes Vorlesen den Occipitallappen von Kindern stimuliert. Dieser Gehirnbereich steht in enger Beziehung zur Sehfähigkeit, was für die Wissenschaftler überraschend war.
Die Erklärung dafür ist ganz einfach: Kinder stellen sich bildhaft vor, was sie in den Geschichten hören. Sie visualisieren die einzelnen Szenen, was die Bildung neuronaler Verbindungen in verschiedensten Gehirnarealen fördert, insbesondere in jenen, die für visuelle Fähigkeiten wichtig sind.
Bildschirmgeräte aus und ein gutes Buch vor dem Einschlafen!
Ab und zu fernzusehen ist nicht schlecht. Kinder sollten auch die Möglichkeit haben, manchmal Computer oder Tablet zu verwenden. Sie dürfen bei Gelegenheit auch mit dem Handy von Mutter oder Vater spielen. Doch dies sollte sich in Grenzen halten.
Technologien sind Werkzeuge zur Wissensvermittlung, Kommunikation und Unterhaltung, jedoch kein Lebensstil!
Welche Rolle spielen neue Technologien dann in der Erziehung? Man kann sie sich nicht mehr wegdenken, doch man sollte sie kontrollieren.
Als Erstes solltest du selbst ein gutes Vorbild sein. Es macht keinen Sinn, deinem Kind zu sagen, dass Smartphones nicht gut sind, wenn du ständig selbst damit herumspielst. Dein Kind wird dich nachahmen!
Wir haben ein paar Tipps für dich, um die Leidenschaft für gute Lektüre zu fördern, damit deine Kinder die Möglichkeit haben und langsam lernen, selbst einen Ausgleich zwischen verschiedenen Aktivitäten zu finden.
Vor der Nachtruhe ein gutes Buch!
Nach dem Abendessen, ungefähr zwei Stunden vor der Nachtruhe, sollten alle Bildschirmgeräte abgeschaltet werden.
Die American Academy of Pediatricsempfiehlt, dass Kinder zwischen 2 und 6 Jahren nicht länger als eine Stunde täglich vor Bildschirmgeräten sitzen sollten. Zwischen 7 und 12 Jahren erweitert sich diese Zeit auf maximal 2 Stunden.
Wenn du dein Kind bis vor der Bettzeit fernsehen oder am Handy spielen lässt, wird sein Gehirn aktiv sein und keine Ruhe finden. Dein Sprössling wird Schwierigkeiten haben, einzuschlafen. Vergiss nicht, dass die Nachtruhe für Kinder grundlegend für ihre gesunde Entwicklung ist. Das Wachstumshormon wird erst 3 Stunden nach dem Einschlafen aktiv.
Am besten bringst du deine Kinder eine halbe Stunde vor der Schlafzeit bereits ins Bett, damit sie Zeit haben, sich zu entspannen. Diese halbe Stunde widmet ihr der Lektüre. Du kannst deinem Kind etwas Interessantes vorlesen, oder umgekehrt. Die Lektüre soll Spaß machen!
Kinder ahmen ihre nächsten Bezugspersonen nach. Ein gutes Vorbild ist wichtiger als tausend Worte! Wenn dich dein Kind lesen sieht, empfindet es dies als ganz normal und wird auch dazu übergehen, diese Erfahrung auszuprobieren.
Wenn du deinem Kind bereits als Baby jeden Tag eine Geschichte vorgelesen hast, empfinden sie dies als angenehm und genießen diesen magischen Moment der Zweisamkeit.
Lass dein Kind jeden Abend mit guter Lektüre einschlafen. Es kann so seine Fantasie und Vorstellungskraft entwickeln. Auch Kreativität und Neugier werden damit stimuliert.
Es lohnt sich, sich die Gute-Nacht-Lektüre bereits von klein auf zur Gewohnheit zu machen. Ihr werdet euch beide gerne an diese angenehmen Augenblicke zurückerinnern!
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