Die 9 häufigsten Fragen zum Stillen

Alle Eltern, vor allem Erst-Eltern, haben eine Reihe von Fragen zur Geburt ihres Kindes. Viele dieser Zweifel haben mit der Stillzeit zu tun.
Die 9 häufigsten Fragen zum Stillen

Letzte Aktualisierung: 25. August 2018

Was sind die 9 häufigsten Fragen zum Stillen? Finde die Fragen – und ihre Antworten – unten!

Die Stillzeit kann für viele Mütter eine schwierige Phase sein – besonders für Erstmütter. Ein Teil des Problems ist, dass es viele Mythen über das Stillen gibt.

Es gibt zwar viele Informationen, die Mütter sich selbst suchen können, trotzdem gibt es immer noch viele Zweifel.

Die meisten Frauen sind in der Lage, ihre Kinder zu stillen. Fälle, in denen Mütter nicht stillen können, sind ungewöhnlich, und die meisten davon können mit Hilfe eines Spezialisten gelöst werden.

Es gibt sogar viele Zentren und Gruppen, die stillenden Müttern helfen.

Für Mütter haben viele der häufigsten Fragen zum Stillen damit zu tun, ob sie genügend Milch produzieren.

Erst-Mütter fragen sich auch, ob ihre Milch die Nährstoffe liefert, die ihr Baby braucht.

Aber Tatsache ist, dass sich Deine Technik und Milchproduktion mit der Zeit verbessern wird. Das Beste, was Du dabei tun kannst, ist Dich zu entspannen.

Die häufigsten Fragen zum Stillen

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um mein Neugeborenes zu füttern?

Die Antwort liegt auf der Hand. Das natürlichste ist es, Dein neugeborenes Baby an Deine Brust zu setzen, sobald es geboren ist, damit es beginnen kann zu saugen.

Obwohl Deine Milch einige Zeit – sogar Tage – braucht, zu fließen, hilft das Nuckeln Deines Babys dabei.

Beachte, dass der Beginn des Milchfluss nach einem Kaiserschnitt noch länger dauern kann.

Wie kann ich wissen, ob ich genug Milch für mein Baby produziere?

Das Baby übernimmt die Verantwortung, die Milchzufuhr durch sein eigenes Saugen zu erhöhen.

Deshalb ist es wichtig, dass Du Dein Kleines in den ersten Lebenstagen nach Bedarf stillst.

Du solltest dabei auch auf die richtige Technik achten und sicherstellen, dass Dein Baby Deiner Brust zugewandt ist. Wenn Dein Baby einfach nur an Deiner Brustwarze saugt, hilf ihm, seinen Mund so weit zu öffnen, so dass Deine gesamte Brustwarze bedeckt ist.

Die Lippen Deines Babys sollten nach außen gerichtet sein.

Fragen zum Stillen

Wie viel Milch sollte mein Baby trinken?

Lasse Dein Baby trinken, bis es satt ist. Im Idealfall sollte Dein Baby die eine Brust leer trinken, bevor es zur anderen wechselt.

Der Grund dafür ist, dass die erste Milch, die herauskommt – die Vormilch – wässriger und zuckerhaltiger ist. Sie liefert die dringend benötigten Kalorien und hält Dein Baby hydriert.

Dann kommt Deine Hintermilch, deren Fettgehalt höher ist und zur Gewichtszunahme Deines Kleinen beiträgt. Sowohl Vor- als auch Hintermilch sind wichtig für Dein Baby.

Oft fragen Mütter, wie lange sie ihre Babys bei jeder Fütterung stillen sollen. In den ersten Lebenstagen solltest Du Dein Kleines auf Abruf stillen – also so oft es will, so lange es will.

Dadurch wird die Milchproduktion angeregt. In den nächsten Monaten möchte Dein Kind in regelmäßigen Abständen gestillt werden.

Sollte ich mit dem Stillen aufhören, wenn meine Brüste schmerzen?

Es ist normal für Mütter, dass sie beim ersten Mal Schmerzen und Risse in den Brüsten verspüren. In seltenen Fällen können Deine Brustwarzen bluten, aber das ist nicht schädlich für das Baby (auch wenn es die Milch wieder ausspuckt).

Wenn Deine Brustwarzen bluten, solltest Du die Saugtechnik Deines Babys korrigieren – lass Dir dabei, wenn nötig, von einem Spezialisten helfen.

Es kann in den ersten Lebenstagen Deines Kindes, wenn der Milchfluss beginnt, zu schmerzhaften Schwellungen der Brüste kommen.

Deine Brüste können sich auch sehr warm anfühlen. Das ist normal und kann durch eine warme Dusche und Massage der Brüste gelindert werden.

Wenn die Schwellung und Schmerzen anhalten oder zu einem späteren Zeitpunkt wieder auftauchen, solltest Du Deinen Arzt konsultieren, um eine Brustdrüsenentzündung auszuschließen.

Kann ich meine Muttermilch abpumpen und meinem Baby in einer Flasche geben?

Während der ersten Lebenstage Deines Babys solltest Du versuchen, es von Fläschchen und Schnullern fernzuhalten.

Dein Neugeborenes lernt gerade noch zu saugen, und diese Hilfsmittel könnten wegen ihrer Form und Textur Verwirrung stiften.

Wenn Du das Gefühl hast, dass Deine Brüste zu voll sind, ist es das Beste, Dein Baby zu stillen. Wenn das nicht möglich ist, kannst Du die überschüssige Milch abpumpen und für später einfrieren.

Das wird vor allem nützlich sein, wenn Du bald wieder arbeiten gehen möchtest.

Was ist mit Saughütchen?

In der Vergangenheit war es üblich, dass Mütter mit flachen Brustwarzen Saughütchen benutzt haben. Flache Brustwarzen schränken aber nicht die Fähigkeit einer Frau ein, ihr Baby in irgendeiner Weise zu stillen.

Beim Säugen findet das Baby den Weg zu der Nahrung, die es braucht.

Ist es möglich, mit Brustimplantaten zu stillen?

Das ist eine weitere der am häufigsten gestellten Fragen zum Stillen.

Brustvergrößerungen führen zu keiner Beeinträchtigung der Brustdrüsen, die für die Muttermilchproduktion verantwortlich sind.

Außerdem gibt es keine Hinweise darauf, dass Brustimplantate einen Einfluss auf die Milch oder die Milchproduktion haben.

Fragen zum Stillen

Wie sollte sich eine stillende Mutter ernähren?

Auch dies taucht häufig bei Fragen zum Stillen auf. Eine goldene Regel besagt, dass das, was für die Mutter schwer zu verdauen ist, auch dem Baby Probleme bereitet.

Einige Nahrungsmittel können bei Säuglingen Blähungen verursachen und dadurch zu Koliken führen. Daher ist es am besten, den Verzehr von Milchprodukten, Getreide und raffiniertem Mehl zu reduzieren.

Sollte mein Baby neben der Muttermilch auch Wasser trinken?

Babys, die nach Bedarf gestillt werden, erhalten durch die Muttermilch die nötige Flüssigkeitszufuhr. In der Regel sollten Babys erst ab einem Alter von 6 Monaten Wasser trinken.

Danach sagt Dir der Kinderarzt, wann es in Ordnung ist, Wasser und andere Lebensmittel zu füttern.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.