Warum Honig für Babys gefährlich ist

Wir kennen die vielfältigen Vorzüge von Honig. Dieses Naturprodukt ist meist sehr empfehlenswert, allerdings ist es für Babys gefährlich. Erfahre heute mehr über dieses Thema.
Warum Honig für Babys gefährlich ist

Letzte Aktualisierung: 21. März 2021

Wir kennen die vielfältigen Vorzüge von Honig. Dieses Naturprodukt ist meist sehr empfehlenswert, allerdings ist es für Babys gefährlich. Du solltest deinem Kind unter einem Jahr keinesfalls Honig geben, da er Bakterien enthalten kann, die im Darm stark schädliche Stoffe ausscheiden.

Viele glauben, Ihrem Baby besonders Gutes zu tun, wenn ihre Nahrung mit Honig süßen, der ja als reines Naturprodukt mit verschiedenen Vorzügen bekannt ist. Manche tunken den Schnuller in Honig, um ihr Baby damit zu beruhigen. Auch bei Verbrennungen und Wunden kommt dieses Bienenprodukt häufig zum Einsatz. Vergiss jedoch nicht, dass Honig für Babys zur Gefahr werden kann! Erfahre anschließend mehr über dieses Thema.

Honig ist für Babys gefährlich

Honig ist ein Naturprodukt, das eine Bakterie namens Clostridium botulinum enthält. Diese kann Botulismus hervorrufen. Da diese Bakterie im Honig überleben kann, ist dieses Bienenprodukt für Babys unter einem Jahr nicht geeignet. Es könnte großen Schaden anrichten, solange die Verdauungsorgane noch nicht voll ausgereift sind.

Honig ist für Babys gefährlich

Für Kinder über 12 Monaten ist Honig ungefährlich, da das Verdauungssystem bereits über natürliche Abwehrstoffe gegen diese und andere Bakterien verfügt. Außerdem ist Magensäure in diesem Alter bereits eine erste Barriere. Säuglinge unter einem Jahr haben jedoch noch keine Abwehrstoffe entwickelt, um sich vor den genannten Bakterien zu schützen.

Andere Süßstoffe (aus Zuckerrohr hergestellte) können ebenfalls schädlich sein. Sie kommen in der Liste der Lebensmittel vor, die die Entwicklung von Botulismus bei Kindern begünstigen können. Man weiß, dass dieses Problem zum ersten Mal vor ca. 40 Jahren diagnostiziert wurde. Die Bakterie wurde in verschiedenen Organismen gefunden, vor allem in der Erde und in großem Ausmaß im Honig.

Natürlich gibt es viele Elemente, die man nicht kontrollieren kann. Doch der Verzicht auf Honig ist einfach. Du kannst dieses Risiko deshalb auf jeden Fall vermeiden. 

Die Bakterie Clostridium botulinum

Die Sporen der Bakterie Clostridium botulinum können in verschiedenen Produkten, die aus Bienenhonig oder Zuckerrohr hergestellt werden, enthalten sein. Diese Bakterie kann die Krankheit Botulismus verursachen, die schwerwiegende Folgen haben und sogar zum Tod führen kann. Oft erkranken Babys zwischen der 6. Lebenswoche und dem 6. Lebensmonat daran.

Die Symptome dieser Krankheit treten in den ersten Tagen in Erscheinung, nachdem die Sporen des Clostridium botulinum in den Verdauungstrakt des Babys gelangen. Sie können sich auch erst bis zu einem Monat danach äußern. Anfangs macht sich die Krankheit durch Verstopfung bemerkbar, deshalb ist es meist schwer, sie von anderen Leiden zu unterscheiden.

Andere Symptome, die auf das Vorhandensein dieser Krankheit hinweisen sind:

  • Muskelschwäche
  • Fehlende Kontrolle beim Halten des Kopfes
  • Atemprobleme
  • Hängende Augenlider
  • Wiederkehrende schwache Schreilaute
  • Schwacher Saug- und Schluckreflex
  • Verminderter Muskeltonus
  • Lethargie
  • Paralyse oder eingeschränkte Beweglichkeit in den unteren Extremitäten
  • Verlust des Brechreflexes

Im Allgemeinen wird diese Krankheit effektiv behandelt, wenn sie rechtzeitig diagnostiziert wird. Sie lässt sich  mit Botulismus-Immunglobulin kontrollieren. Die Behandlung führt dazu, dass die Krankheit innerhalb einer relativ kurzen Zeitspanne verschwindet. Allerdings ist es in den meisten Fällen ein Krankenhausaufenthalt notwendig.

Die ergänzende Behandlung beinhaltet eine entsprechende Ernährung und eine Überwachung des Atemsystems, um sicherzustellen, dass dieses nicht blockiert ist und gut funktioniert. Die Komplikationen, die außerdem auftreten können, stehen in besonderer Verbindung mit gelegentlichen Atemproblemen.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.