Wutausbrüche bei Kindern besänftigen - diese eine Frage macht es möglich!
Hast du gewusst, dass man mit einer bestimmten Frage Wutausbrüche bei Kindern besänftigen kann? Und nein, dafür musst du kein Zauberer sein. Das Einzige, was du tun musst, ist ein bisschen Psychologie bei deinen Kleinen anzuwenden.
Diese Art und Weise wie man Wutausbrüche bei Kindern besänftigen kann, ist nicht konform mit dem, was viele Menschen denken. Und auch nicht mit den üblichen Gepflogenheiten zu Hause.
Einige Spezialisten empfehlen, den Moment, in dem ein Kind explodiert zu respektieren, denn sie sind dann von ihren Gefühlen einfach überwältigt. Seit kurzem jedoch spricht man über eine sehr effektive Methode, mit der man Wutausbrüche bei Kindern besänftigen kann.
Oftmals sind unsere Kinder jedoch einfach müde. Hier jeden einzelnen möglichen Auslöser aufzulisten würde mit Sicherheit den Rahmen sprengen. Es macht einfach keinen Sinn, denn wir wissen ja bereits was unsere Kinder dazu bringt.
Wir sollten uns vielmehr auf Wege fokussieren wie wir sie beruhigen können. Es ist wichtig zu wissen, dass dazu keine spezielle Therapie und auch kein Besuch beim Psychologen notwendig ist. Was wir tun müssen, ist, unseren Kindern dabei zu helfen mit einer neuen Perspektive auf das Problem zu schauen, was den Wutanfall ausgelöst hat.
Wutausbrüche bei Kindern besänftigen – so geht es!
Schon der Gedanke an einen Wutausbruch lässt unser Maß an Geduld sinken. Leider verfallen Eltern von Kindern unter 5 Jahren dabei oftmals in Gewohnheiten, die nicht helfen.
Wenn wir mit einem Kind konfrontiert sind, welches sich auf dem Boden herum wirft und schreit, dann denken wir zuvorderst daran zu schimpfen, zu bestrafen und Dinge zu verbieten.
Wir müssen uns dabei immer wieder vor Augen halten, dass wir es hier mit noch so kleinen Menschen zu tun haben, die ihre Emotionen nicht kontrollieren können. Es ist unsere Aufgabe, ihnen zu helfen sich emotional und intellektuell zu entwickeln.
An dieser Stelle fragen sich vielleicht manche, was denn Wutausbrüche bei Kindern mit der intellektuellen Entwicklung zu tun haben. Um diese Frage zu beantworten wollen wir eine Definition der Königlichen Spanischen Akademie zitieren: Intellekt bedeutet, “das kognitive rationale Potential der menschlichen Seele zu verstehen”.
Die “menschliche Seele” bezieht sich dabei nicht im Besonderen auf Erwachsene oder auf Menschen ab einem bestimmten Alter. Wenn Intellekt also inhärent ist, warum helfen wir unseren Kindern dann nicht dabei, die Situation, die Frust in ihnen auslöst, rational zu analysieren?
Die Fähigkeit seine Emotionen im Griff zu haben gehört zur Entwicklung eines Kindes. Es liegt in unsere Händen, dass sie emotionale Stabilität erlangen und entsprechend ihres Alters reifen. Wutausbrüche bei Kindern besänftigen ist möglich – und zwar mit der richtigen Intervention in Form einer einfachen Frage.
Die große Frage
Basierend auf dieser Annahme, wollen wir dich dazu auffordern, dass du dem nächsten Wutanfall deines Kindes mit einer Frage entgegen trittst. Frag dein Kind Folgendes: “Ist das ein kleines, ein mittelgroßes oder ein großes Problem?”
Wahrscheinlich wird die Antwort “groß” lauten. Wenn das der Fall ist, dann widersprich nicht. Denn wenn du das tust, dann unterschätzt du die Frustration deines Kindes und misst der Bedeutung seiner Emotionen nicht genug Wichtigkeit bei.
Gemeinsam eine Lösung suchen
Die beste Option ist, dein Kind dabei zu unterstützen, das Problem klar zu benennen. Wenn dein Kind sagt, dass es sich um ein großes Problem handelt, dann muss es so sein. Zumindest aus der Perspektive seiner kleinen Welt. Und dann ist es unsere Aufgabe, gemeinsam mit ihnen eine Lösung für das Problem zu finden.
Sobald ihr die Dimension des Problems festgelegt habt, kannst du dein Kind auffordern nach einer Lösung zu suchen. Bring deinem Kind bei, dass der schnellste Weg zur Lösung eines Konflikts darin besteht, Lösungen zu finden.
Wenn ihr einmal aus dem Trance-Zustand heraus seid und dein Kind emotional wieder ausgeglichener ist, dann frag, ob das Problemlösen schwierig war. Wenn es dir sagt, dass es einfach war, dann beende das Gespräch indem du in den Raum stellst, dass das Problem wahrscheinlich gar nicht so groß war wie ihr zuerst dachtet, angesichts der Tatsache, dass das Finden einer Lösung recht einfach gewesen ist.
Ja genau, wie ihr beide dachtet. Schließe dich ausdrücklich mit ein! Du sollst deinem Kind beistehen, wenn es Fehler macht und auch wenn es gilt Lösungen zu finden und damit Dinge hinter sich zu lassen. Sei nicht Teil der Mehrheit von Eltern, die einen Wutausbruch nur verurteilt. Wutausbrüche bei Kindern zu besänftigen ist zwar nicht einfach, aber das Kind zu verurteilen hilft garantiert nicht.
Kinder sollten nicht verurteilt werden. Sie zählen auf die Hilfe der Eltern um mit Selbstvertrauen zu wachsen und zwar so glücklich wie möglich. Das ist unsere wunderbare Aufgabe.
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