Vorsorge gegen Dehnungsstreifen in der Schwangerschaft

Die richtige Ernährung und viel Feuchtigkeitszufuhr sind grundlegend in der Vorsorge gegen Dehnungsstreifen während und nach der Schwangerschaft. 
Vorsorge gegen Dehnungsstreifen in der Schwangerschaft

Letzte Aktualisierung: 17. Januar 2019

Sehr viele Frauen bekommen Dehnungsstreifen in der Schwangerschaft. Es handelt sich um ein rein kosmetisches Problem, das der Gesundheit keinesfalls schadet.

Sobald die Dehnungsstreifen einmal da sind, ist es jedoch sehr schwierig, sie wieder loszuwerden. Bestenfalls kann das Hautbild etwas verbessert werden. Deshalb ist die Vorsorge grundlegend, um Dehnungsstreifen in der Schwangerschaft im Rahmen des Möglichen zu verhindern.

Ursachen für Dehnungsstreifen in der Schwangerschaft

Elizabeth Font“Bei sehr vielen Frauen entwickeln sich Dehnungsstreifen in der Schwangerschaft (75-95%). Dafür sind zwei Arten von Faktoren verantwortlich: mechanische und hormonelle.”

Diese Apothekerin erklärt, dass mechanische Faktoren dafür verantwortlich sind, dass das Fett- und Bindegewebe während der Schwangerschaft zunimmt. Das zunehmende Körpervolumen führt zur Dehnung der Haut. 

Hormonelle Veränderungen stehen im Zusammenhang mit einer vermehrten Östrogenproduktion, wodurch Kollagenfasern und Elastin geschwächt werden. Deshalb werden diese Stützstrukturen dünner.

Vorsorge gegen Dehnungsstreifen in der Schwangerschaft

Die richtige Ernährung

Die richtige Ernährung ist vor, während und nach der Schwangerschaft grundlegend. Denn die Haut muss von innen und von außen gepflegt werden. Ihre Gesundheit hängt nicht nur von genetischen Faktoren, sondern insbesondere von bestimmten Nährstoffen ab.

Durch die richtige Ernährung kann die Elastinbildung gefördert werden, die Haut bleibt damit straffer und das Risiko für Dehnungsstreifen ist geringer.

richtige Ernährung in der Schwangerschaft

Lebensmittel mit Silizium, wie Kartoffeln, Rote Bete und Vollkornprodukte, sollten nicht fehlen. Auch Spinat und Mangold sind wichtig, um die Kollagenproduktion zu fördern und die Haut zu straffen.

Darüber hinaus sind gesunde Fettsäuren grundlegend, die beispielsweise in Avocado, Trockenfrüchten oder Kokosnuss zu finden sind.

Auch ausreichend Vitamin C darf nicht fehlen, um die Elastizität der Haut zu verbessern. Damit kannst du gleichzeitig der schädlichen Wirkung von UV-Strahlen entgegenwirken und die vorzeitige Hautalterung verhindern.

Vitamin C ist beispielsweise in Zitronen, Erdbeeren, Paprika, Papaya und Tomaten zu finden.

Vergiss nicht, ausreichend zu trinken, um deine Haut von innen mit Feuchtigkeit zu versorgen und die Ausleitung von Schadstoffen zu stimulieren. 

Feuchtigkeitspflege von außen

Damit solltest du frühzeitig beginnen, denn auch hier gilt: Vorsorge ist die beste Medizin.

Verwende natürliche Öle, um deine Haut nach der Dusche zu pflegen und mit Feuchtigkeit zu versorgen. Das Öl soll zur Gänze absorbiert werden, um die Haut tiefgehend zu pflegen.

Besonders eignen sich dafür Kokosöl, Mandelöl, Argan- oder Rosenöl. Je nach Hauttyp kannst du das für dich am besten geeignete Pflegeprodukt auswählen. Wende es regelmäßig an!

Hautpflege in der Schwangerschaft

Massagen in der Vorsorge gegen Dehnungsstreifen

Eine Massage hilft dir, dich zu entspannen und gleichzeitig deine Haut zu pflegen. Du kannst die zuvor erwähnten Öle verwenden, um deine Haut auch mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Konzentriere dich insbesondere auf jene Bereiche, an denen Dehnungsstreifen in der Schwangerschaft besonders häufig auftreten:

Brüste

Gib ein bisschen Öl auf die Hände und führe eine sanfte Selbstmassage der Brüste aus. Schließe auch die Schultern und den Bereich unter den Brüsten ein.

Bauch

Massiere das Öl in sanften, kreisförmigen Bewegungen auf den gesamten Bauchbereich, bis es von der Haut absorbiert wird.

Hüfte und Oberschenkel

Auch in diesen Bereichen lohnt sich eine kreisförmige Massage mit feuchtigkeitsspendenden Ölen. Hier kannst du etwas mehr Druck ausüben, denn Hüfte und Oberschenkel sind weniger empfindlich. Massiere das gewählte Öl sorgfältig in die Haut ein.


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