Kindliches Spielen in seinen verschiedenen Stufen

Kindliches Spielen ist sehr wichtig für die Entwicklung von Kindern und verändert sich in jedem Alter.
Kindliches Spielen in seinen verschiedenen Stufen
María Alejandra Castro Arbeláez

Geschrieben und geprüft von der Psychologin María Alejandra Castro Arbeláez.

Letzte Aktualisierung: 22. März 2018

Während die Kinder größer werden, verändern sich ihre Bedürfnisse für Reizauslöser. Sie passen ihre Spielmuster dann an, lernen neue Fähigkeiten und entwickeln selbstständig neue Interessen. Deshalb sieht kindliches Spielen zwar wie Spielen aus, doch es ist zugleich ein intensiver Lernprozess.

Jede Aktivität deines Kindes entwickelt sich mit der Zeit. Babys beginnen mit wenig Geschicklichkeit, aber wenn sie älter werden werden auch ihre Spiele anspruchsvoller. 

Kinder passen ihre Spiele also automatisch an ihre Entwicklung an. Aber es liegt an uns, ihnen durch die Bereitstellung von Instrumenten zu helfen.

Um zu verstehen, in welcher Phase der Entwicklung sich dein Kind befindet, schau dir einfach an was und wie es spielt. Das ist der beste Indikator für seine Reife und auch für seine Persönlichkeitsentwicklung.

Wie dein Kind spielt, kommt sehr spontan zustande: Es ein Charakteristikum für sein Entwicklungsstadium. Deshalb wirst du bemerken, dass die kindlichen Interessen sich innerhalb kurzer Zeitspannen rasch verändern.

Damit sei gesagt, dass es kein spezifisches Alter gibt, in dem Kinder anfangen, zu spielen. Babys spielen schon sehr früh. Es ist nur so, dass wir das oftmals gar nicht bemerken.

Wie bereits gesagt, die Spielart ist an die kindliche Entwicklungsstufe gekoppelt. Deshalb ist es schwieriger zu sehen, dass Babys schon spielen und sie dabei auch zu beobachten.

In ähnlicher Weise unterscheidet sich das Spiel von Babys und Kindern je nach Persönlichkeit.

Das bedeutet, dass Kinder desselben Alters auf ganz verschiedene Art und Weise spielen können. Und auch ihre Vorliebe für Spielzeug unterscheidet sich.

In anderen Worten: Es gibt Muster des kindlichen Spielens. Doch wie sich das zeigt hängt von jedem einzelnen Kind und seiner individuellen Persönlichkeit ab.

Kindliches Spielen in jedem Alter und in der Gruppe

Kindliches Spielen und wie die verschiedenen Stufen aussehen:

Um die Entwicklungsphase deines Kindes zu verstehen, lass sie so spielen wie sie es wollen. Dein Kind sollte entscheiden, was es spielen will. 

Wenn du einmal erkannt hast was dein Kind gerne spielt, dann kannst du ihm mit für sein Alter geeigneten Werkzeugen beim Lernen helfen.

Wenn du mehr über allgemeine und typische Arten des kindlichen Spielens wissen möchtest, dann haben wir sie hier für dich kategorisiert.

Kindliches Spielen – Motorisches Spielen

Dies beginnt gleich in den ersten Lebenstagen des Babys bis es ungefähr 2 Jahre alt ist. Motorisches Spielen zielt darauf ab verschiedene Bewegungen auszuführen.

Dabei erlernen Kinder neue Fähigkeiten. Ebenso hilft es ihnen, ihren eigenen Körper zu kontrollieren. In dieser Phase üben sie auch, verschiedene Gegenstände zu beherrschen.

Kreativität und Symbole

Spiele dieser Art kommen mit zweieinhalb bis drei Jahren zum Vorschein. Fantasie kommt als Element zwar durchgängig in der Kindheit zum Einsatz, aber in dieser Phase beginnen die symbolischen Spiele.

Mit drei Jahren sind Rollenspiele beliebt sowie der Einsatz von Gegenständen, denen eine Funktion zugeordnet wird. Denn in diesem Stadium sieht das Kind unbegrenztes Potential in fast allem.

Durch kindliches Spielen werden motorische Fähigkeiten geschult

Bauen

Spiele, bei denen etwas gebaut wird, kommen in einer Kindheitsphase vor, die von einer schnellen Entwicklung der Fähigkeiten geprägt ist. Kinder zwischen fünf und sieben spielen sehr gerne auf diese Weise.

In diesem Stadium haben Kinder schon eine sehr viel größere geistige Fähigkeit, komplexe Strukturen zu schaffen. Spiele, die mit Bauen zu tun haben, sind dann so beliebt, dass sich Kinder stundenlang damit beschäftigen können.

Normen und Koexistenz

Mit 7 haben Kinder die meisten körperlichen und geistigen Fähigkeiten entwickelt. Doch ihre sozialen Fähigkeiten sind noch ausbaufähig. Deshalb dreht sich diese Phase jetzt um soziale Interaktion.

In diesem Alter spielen Kinder nach Regeln. Sie bilden Gruppen mit anderen basierend auf Interaktionen, die denen von Erwachsenen ähneln, und sind in der Lage, Sportspiele oder Brettspiele zu initiieren.


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