Die Mutterschaft macht dich stärker

Kürzlich hat ein Team asiatischer Forscher bei einer Studie zur Mutterschaft entdeckt, dass die Zellen des Babys, das sich im Mutterleib entwickelt, zum Gehirn der Mutter gelangen und es regenerieren. Die Mutterschaft macht dich stärker! Erfahre heute mehr zu diesem Thema. 
Die Mutterschaft macht dich stärker
María Alejandra Castro Arbeláez

Geschrieben und geprüft von der Psychologin María Alejandra Castro Arbeláez.

Letzte Aktualisierung: 21. April 2019

Kürzlich hat ein Team asiatischer Forscher bei einer Studie zur Mutterschaft entdeckt, dass die Zellen des Babys, das sich im Mutterleib entwickelt, zum Gehirn der Mutter gelangen und es regenerieren. Die Mutterschaft macht dich stärker! Erfahre heute mehr zu diesem Thema.

Das Gehirn werdender Mütter verändert sich buchstäblich während der Schwangerschaft. Neue Studien zeigen, dass sich die graue Substanz schwangerer Frauen in den Bereichen, die mit Einfühlungsvermögen zusammenhängen, reduziert.

Die neuronalen Verbindungen der Mutter verbessern allerdings bestimmte Funktionen, um den Gemütszustand des Kindes besser zu erkennen oder mögliche Gefahren schneller zu identifizieren. Viele Veränderungen werden nicht bewusst wahrgenommen, bleiben jedoch bis zu zwei Jahre nach der Geburt noch erhalten.

Warum macht die Mutterschaft dich stärker?

Deine Sinneswahrnehmung ist stärker

Die Sinne werden geschärft, denn so ist die Mutter aufmerksamer und kann die Bedürfnisse ihres Kindes besser identifizieren. Dies kann man auf das Hormon Prolaktin zurückführen. Dasselbe passiert beim Hören: Mütter erkennen oft das Weinen ihres Babys, zwischen verschiedenen Schreien wieder.

Des Weiteren erhöht sich auch die Sehfähigkeit, um das Kind vor potenziellen Gefahren zu schützen. Dennoch bleibt der wichtigste Sinn der Tastsinn. Die dafür zuständigen Bereiche der Großhirnrinde verändern sich in der Mutterschaft.

Bei Hautkontakt mit ihrem Kind erhält die Mutter wichtige Informationen. Sie weiß, wie es ihrem Baby geht, wie es sich fühlt und wie ihre Beziehung zu ihm ist. Dies hat Auswirkungen im Gehirn.

Die Mutterschaft macht dich stärker

Multitasking

Mütter stellen sich bei der Geburt einer Vielzahl neuer Aufgaben. Und das alles gleichzeitig. Um das Überleben des Babys zu gewährleisten, muss die Mutter Prioritäten setzen. Dies führt zu einer höheren Leistungsfähigkeit.

Für Mütter ist es nichts besonderes, gleichzeitig zu kochen und am Telefon zu sprechen. Der Schlaf des Babys wird genutzt, um schnell die Waschmaschine anzustellen, die Betten zu machen, die Küche aufzuräumen und zu fegen.

Resistenz: Stress reduzieren

Während der Geburt und vor allem während der Stillzeit werden die Hormone Oxytocin und Prolactin ausgeschieden. Diese helfen, Stress abzubauen.

Die Neuronen, die für die Produktion von Oxytocin verantwortlich sind, werden während der Geburt und während der Stillzeit buchstäblich umstrukturiert.

Die Mutterschaft schützt vor Krebs

Schwangerschaft und Stillzeit helfen der Mutter, das Risiko von Brustkrebs, Eierstockkrebs und Gebärmutterkrebs zu senken. Während der Schwangerschaft setzt die Periode aus, was den Haushalt der Hormone Östrogen und Progesteron verändert und vor Krebs schützt.

Du bist stärker

Dank des Hormons Prolactin, das im Gehirn als Neurotransmitter wirkt, sind Mütter mutiger. Bei stillenden Müttern ist der Prolactinspiegel bis zu acht Mal höher und macht Mütter so stärker.

Sie sind bereit, für ihre Kinder zu kämpfen, um ihnen das Beste zu geben und soziale Ungerechtigkeiten zu verhindern.

Die Mutterschaft macht dich stärker

Eine unverwüstliche Verbindung zu deinem Kind

Bereits vor der Geburt entsteht eine starke Verbindung zwischen der werdenden Mutter und dem heranwachsenden Kind.

Du trägst es neun Monate lang in deinem Bauch. Dein Baby hört in dieser Zeit deine Stimme und deinen Herzschlag. Durch die Geburt entsteht eine ganz besondere hormonelle Synchronisation. Diese ist so stark, dass ein Baby, vom Instinkt geleitet, zur Brust der Mutter krabbeln kann, um zu trinken.

Die Verbindung zwischen Mutter und Kind ist einzigartig.

Größere emotionale Intelligenz

Das Gehirn der Frau befindet sich in einem plastischen Moment. Das bedeutet, dass das neuronale Wachstum während der Mutterschaft extrem groß ist. Durch neue neuronale Verbindungen kann die Mutter eigene und fremde Gefühle besser wahrnehmen, verstehen und beeinflussen.

Selbstvertrauen

Du musst als Mutter auf deine eigenen Fähigkeiten vertrauen. Denn du bist die wichtigste Bezugsperson deines Kindes und sein bestes Vorbild.

Es wird dich in allem nachahmen: deine Essgewohnheiten, deine Aktivitäten (Sport, Spazieren…), deine Gepflogenheiten.

Es ist ganz normal, dass sich eine Mutter nicht immer an alles erinnern kann. Denn die meisten Dinge sind im Vergleich zur Wichtigkeit der Pflege ihres Babys unwichtig oder überflüssig. Das größte Ziel der Mutter ist, ihr Kleines gesund und glücklich aufzuziehen und für die Zukunft vorzubereiten.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Bowlby, J. (1986). Vínculos afectivos: formación, desarrollo y pérdida. Madrid: Morata.
  • Bowlby, J. (1995). Teoría del apego. Lebovici, Weil-HalpernF.
  • Garrido-Rojas, L. (2006). Apego, emoción y regulación emocional. Implicaciones para la salud. Revista latinoamericana de psicología, 38(3), 493-507. https://www.redalyc.org/pdf/805/80538304.pdf
  • Marrone, M., Diamond, N., Juri, L., & Bleichmar, H. (2001). La teoría del apego: un enfoque actual. Madrid: Psimática.
  • Moneta, M. (2003). El Apego. Aspectos clínicos y psicobiológicos de la díada madre-hijo. Santiago: Cuatro Vientos.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.