Atopisches Ekzem bei Kindern: Ursachen und Symptome

Die atopische Dermatitis, auch atopisches Ekzem oder Neurodermitis genannt, ist eine entzündliche Hauterkrankung, an der viele Kinder, aber auch Erwachsene leiden.
Atopisches Ekzem bei Kindern: Ursachen und Symptome

Letzte Aktualisierung: 19. März 2019

Die atopische Dermatitis, auch atopisches Ekzem oder Neurodermitis genannt, ist eine entzündliche Hauterkrankung, an der viele Kinder, aber auch Erwachsene leiden.

Die Symptome zeigen sich oft im Gesicht oder in anderen Körperbereichen und sorgen für unangenehmen Juckreiz und Unbehagen.

Zusätzlich kommt es auch zu Hautverletzungen. Erfahre in unserem heutigen Artikel mehr über diese Hautkrankheit.

weinendes Kind hat atopisches Ekzem

Ursachen für atopisches Ekzem

Zwar tritt diese Hautkrankheit immer häufiger auf, doch es ist noch immer zu wenig über die genauen Ursachen bekannt. 

Allerdings weiß man, dass bestimmte Faktoren das Auftreten dieser Hautkrankheit begünstigen:

  • Wenn ein Elternteil an Asthma, Neurodermitis oder Heuschnupfen leidet, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass auch das Kind ein atopisches Ekzem aufweist.
  • Je älter die Mutter bei der Entbindung, desto größer ist die Gefahr, dass das Kind diese Hautkrankheit entwickelt.
  • In kalten Regionen und stark verschmutzten Städten gibt es mehr Patienten mit atopischer Dermatitis. 
  • Auch Nahrungsmittelallergien, Tabak, Kunststoffe, Staub und andere Einflussfaktoren spielen bei dieser Hautkrankheit eine Rolle.

Atopisches Ekzem: Symptome

Die atopische Dermatitis kann in den ersten Lebensmonaten des Säuglings auftreten. Gerötete Hautstellen, Absonderungen, Schorf oder raue Hautbereiche können darauf hinweisen.

Ein atopisches Ekzem kann im Gesicht, auf der Kopfhaut, im Windelbereich, an Händen oder Armen oder auch an Füßen oder Beinen auftreten.

Meist verschwindet diese Art von Dermatitis im Alter von 3 bis 4 Jahren, doch es kann während der Kindheit immer wieder zu Ausbrüchen kommen. Es ist jedoch auch möglich, dass das Kind nie mehr daran leidet.
Eines der charakteristischsten Symptome ist intensiver und langanhaltender Juckreizwas für die Kinder sehr unangenehm ist. Es kann auch zu Hautverletzungen kommen, die sich im Gesicht, am Hals oder am Oberkörper bemerkbar machen.
Auch Stellen mit Hautfalten, wie Ellenbogen oder Knie, sind dafür anfällig.
Baby hat atopisches Ekzem

Atopisches Ekzem in verschiedenen Entwicklungsphasen

Häufig leiden Säuglinge ab dem fünften Lebensmonat an dieser Hautkrankheit. Es kann mit einem seborrhoischen Ekzem beginnen, das sich dann zu einer Dermatitis entwickelt. Das muss jedoch nicht sein, die Hautbeschwerden können auch definitiv verschwinden. 

Bei Säuglingen macht sich die Dermatitis meist im Gesicht bemerkbar, wobei die Bereiche um die Augen, um Mund und Nase in der Regel davon verschont bleiben.
Die Beschwerden können sich jedoch auch an den Ohren, am Rücken, den Händen oder auf der Kopfhaut zeigen. Der Juckreiz ist konstant und lästig, deshalb ist das Baby meist nervös und gereizt.
Ein atopisches Ekzem zeigt sich oft auch ab dem zweiten Lebensjahr und bleibt dann häufig bis zum Alter von 7 Jahren oder bis zur Pubertät bestehen. Dabei sind häufig Verletzungen an den Ellenbogen und Knien zu beobachten. Die Symptome können sich jedoch auch an anderen Körperstellen äußern.
Oft verschwindet die Krankheit von selbst und das Kind leidet dann nie mehr darunter.
Doch viele Betroffene, die in der Kindheit ein atopisches Ekzem hatten, leiden auch im Erwachsenenalter daran und benötigen lebenslang eine entsprechende Behandlung. 

Prävention

Da die genauen Ursachen noch zu wenig erforscht sind, ist auch die Vorsorge kompliziert. Man kann jedoch einige Lebensgewohnheiten verändern, um das Kind zu schützen.

Rauchende Eltern sollten dieses Laster ablegen oder zumindest nicht zu Hause und in der Anwesenheit des Kindes rauchen. Darüber hinaus ist es wichtig, auf Kleidung aus Kunstfasern zu verzichtenAm besten verwendest du für dein Kind Baumwollkleidung.

Feuchtes und kaltes Klima ist für Betroffene nicht vorteilhaft. Auch von  stark umweltverschmutzten Umgebungen ist abzuraten, was natürlich nicht immer einfach ist.

Vorteilhaft für Personen mit einem atopischen Ekzem ist ein warmes, trockenes Klima.

Wenn du den Verdacht hast, dass dein Kind an einer atopischen Dermatitis leiden könnte, lasse es ärztlich untersuchenJe nach Schweregrad wird dir der Arzt zu einer entsprechenden Behandlung raten. In manchen Fällen sind Arzneimittel mit Cortison oder orale Antihistaminika erforderlich.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.