Warum Babys im Schlaf weinen

In der einen Minute schläft dein Baby friedlich und in der nächsten weint es plötzlich untröstlich im Schlaf. Mach dir keine Sorgen - dies ist eine Schlafstörung, die mit der Zeit von selbst aufhört.
Warum Babys im Schlaf weinen
María Alejandra Castro Arbeláez

Geschrieben und geprüft von der Psychologin María Alejandra Castro Arbeláez.

Letzte Aktualisierung: 08. Dezember 2018

Viele Mütter fragen sich, warum ihre Babys im Schlaf weinen. Der Schlaf unserer Kleinen ist oft ein Grund zur Sorge, da er sowohl ihre Stimmung als auch ihr Verhalten beeinflusst.

Und jede Mutter weiß, dass die Menge an Schlaf, die unsere Kinder bekommen, ebenfalls einen großen Einfluss auf unser eigenes Wohlbefinden hat.

Als Erstes solltest du bedenken, dass unsere Babys durch Weinen und Wimmern mit uns kommunizieren. Daher neigen sie dazu, zu weinen, um uns wissen zu lassen, dass etwas nicht stimmt. Oder aber dass sie unsere Aufmerksamkeit brauchen.

Vielleicht hat dich mitten in der Nacht das Schreien deines Kindes aufgeweckt und du dachtest, dass es dich braucht. Nur, um zu deiner Überraschung festzustellen, dass dies nicht der Fall ist.

Vielmehr hast du dein Kind mit fest geschlossenen Augen und schlafend vorgefunden.

Diese Situation kommt viel häufiger vor, als du dir denkst. Allerdings sind sich viele Mütter nicht sicher, wie sie reagieren sollen.

Das könnte dich auch interessieren: Beruhigungstechniken gegen Weinen

Warum weinen Babys im Schlaf?

In den ersten Lebensjahren ist es völlig normal, dass Babys nachts häufig aufwachen. Denn sie haben einen anderen Schlafzyklus als Erwachsene.

Es fällt Babys oft schwer, in einen tiefen Schlaf zu fallen, selbst wenn sie erschöpft sind. Die Folge davon kann dann das Weinen im Schlaf sein. Einige Kinder versuchen, wieder einzuschlafen, schaffen dies jedoch nicht, weil sie nicht wissen, wie. Warum? Weil sie dich brauchen.

Albträume sind ein weiterer Grund, warum Babys im Schlaf weinen. Wie Erwachsene haben auch Babys Träume. Die meisten ihrer Träume haben mit ihren persönlichen Erfahrungen zu tun.

Schlafstörungen bei Babys

Ein schlafendes Baby kann plötzlich im Schlaf weinen

Babys durchlaufen mehrere Schlafphasen, die Teil ihres Entwicklungsprozesses sind. Das Aufwachen in der Nacht ist Teil des Prozesses.

Manchmal sind diese Episoden kurz und unbedeutend. In diesem Fall, können Babys einfach ein kleines Wimmern oder Stöhnen ausstoßen.

Einige Episoden können jedoch über längere Zeit anhalten und belastend sein. Diese Episoden gelten als Nachtschrecken und wirken sich stärker auf die Kindern aus.

In beiden Fällen ist die Situation gleich: Wenn die Mutter zu ihrem Baby eilt, stellt sie fest, dass es zwar weint, aber noch schläft. Diese Schlafstörung tritt auf, wenn Babys im Tief schlaf sind – dies wird auch als Non-REM bezeichnet.

Während der Non-REM-Schlafphase erleben Babys den tiefsten Schlaf. Daher können sie nicht vollständig aufwachen. Außerdem wissen sie nicht genau, was mit ihnen in diesem Moment passiert.

Wenn Babys im Schlaf weinen, können sie sich aufgewühlt, verwirrt und verängstigt fühlen. Gleichzeitig können sie nicht auf äußere Reize reagieren.

Ein Nachtschrecken dauert jedoch nur für kurze Zeit an. Er ist innerhalb weniger Minuten wieder vorbei, und die Kinder schlafen dann friedlich weiter.

Ebenso wachen einige Kinder in einem verwirrten Zustand auf und können sich sogar aufsetzen und die Augen öffnen. Dieses Phänomen, das als „verwirrtes Erwachen“bezeichnet wird, kann zwischen 5 und 15 Minuten dauern.

Wenn du versuchst, ein Kind in diesem Zustand zu beruhigen, wird die Situation dadurch nur verschlimmert und hält länger an.

Wie beruhigt man ein noch schlafendes Baby?

Wenn dein Baby mit geschlossenen Augen weint, ist es am besten, Geduld zu haben, abzuwarten und zu beobachten.

Auch wenn Kinder beim Schlafen weinen oder Geräusche machen, bedeutet dies nicht immer, dass sie auch aufwachen wollen. Solange ihre Augen geschlossen sind, ist dies ein Zeichen dafür, dass sie noch schlafen.

Wenn Babys im Schlaf weinen, ist es äußerst wichtig, dass die Eltern auf das Geräusch achten, das sie machen. Dies hilft dabei festzustellen, was Babys brauchen. Ihnen kann kalt sein oder sie können hungrig sein. Oder aber sie haben ein anderes unbefriedigtes Bedürfnis.

Wenn die Kinder etwas brauchen, können sie nicht schnell wieder einschlafen. Es ist wichtig, dass wir uns um ein weinendes Babys kümmern, um ihm dabei zu helfen, sich besser zu fühlen.

Wenn Babys im Schlaf weinen, können sie sich aufgewühlt, verwirrt und verängstigt fühlen. Gleichzeitig können sie nicht auf äußere Reize reagieren.

Wenn diese Episoden in den frühen Morgenstunden auftreten, sollten die Eltern gelassen und ruhig bleiben. Auf diese Weise verhindern sie, dass das schlafende Kind geweckt wird.

Kümmere dich nur bei minimalem Licht um die Bedürfnisse deines Kindes – vermeide helles Licht. Dadurch werden Babys möglicherweise völlig aufgeweckt und denken, es sei an der Zeit, aufzustehen.

Bedenke letztendlich, dass es absolut normal ist, dass Babys im Schlaf Geräusche machen. Zugleich sollten Eltern bei Weinen oder Jammern des Babys immer nachsehen, ob sie schlafen oder wach sind.

Ratschläge für Mütter

Babys weinen oft plötzlich im Schlaf

Der wichtigste Ratschlag, den wir dir geben möchten, ist es, zu vermeiden, dein Kind während dieser Episoden zu wecken. Sei vielmehr so ​​leise wie möglich in der Nähe deines Kindes und warte dann, bis es sich beruhigt hat.

Zusammenfassend können wir festhalten, dass diese Episoden spontan auftreten. Sie können jedoch auch die Folge äußerer Reize sein.

So können sie z.B. aufgrund anhaltender Geräusche auftreten oder dann, wenn die Position des Kinderbettes geändert wurde. Aus diesem Grund ist es am besten, während der Schlafzeiten deines Kindes jegliche Veränderung zu vermeiden.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.



Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.