So integrierst du Früchte in die Ernährung deines Babys

Wenn du gerade dabei bist erstmals Früchte in die Ernährung deines Kindes zu integrieren, dann haben wir ein paar hilfreiche Tipps für dich.
So integrierst du Früchte in die Ernährung deines Babys

Letzte Aktualisierung: 08. August 2018

Früchte sind voller wertvoller Inhaltsstoffe. Sie sind gut für Kinder und zwar in verschiedenen Formen. Das gilt für die Frucht als Ganzes, für Marmelade und auch für Saft. Kinder sollten Früchte früh kennen lernen und vor allem ihren unveränderten Geschmack.

Dank ihres hohen Nährstoffgehalts können Kinder schon Früchte essen, wenn sie noch gestillt werden. 

Das Gute ist, dass Früchte in verschiedenster Form gegeben werden können. Dazu gehören Säfte, Brei, Marmelade oder Gelee.

Wenn Früchte reif sind sind sie außerdem leicht verdaulich. Das bedeutet, dass sie sowohl roh als auch gekocht gegessen werden können.  

Doch beachte, dass beim Kochen Nährstoffe verloren gehen. Dadurch reduziert sich der Nährstoffgehalt.

Kinder haben noch sehr empfindliche Mägen. Daher ist es besser ihnen gekochte Früchte zu geben. Du kannst sie einfach in ein bisschen Wasser köcheln. Nachdem die Früchte gar sind, kannst du sie abgießen. Das Wasser jedoch hebst du auf, denn auch das kann später noch getrunken werden.

Die Schale ist meistens etwas schwerer zu verdauen als das Fruchtfleisch, deshalb macht es Sinn die Frucht zu schälen.

Um Obst in den Speiseplan deines Babys zu integrieren, haben wir ein paar schöne Rezepte zusammengestellt. Auch wenn dein Kind noch Muttermilch bekommt, kannst du damit schon loslegen.

Apfelsauce

Zutaten

  • 50 Gramm geriebener Apfel
  • 100 Gramm Teewasser
  • 50 Gramm Ringerlösung (in der Apotheke erhältlich)

Zutaten:

  1. Zuerst gibst du die Äpfel in eine Presse und dann vermischst du sie mit den anderen Zutaten.
  2. Vor dem Füttern kannst du das Ganze ein wenig erwärmen und umrühren. Und schon ist es fertig.

Es gibt Obst, welches sehr gut für dein Kind ist. Dazu gehören Bananen und getrocknete Maronen. Beide sind reich an Kohlenhydraten und enthalten wenig Fett und Eiweiß.

Zuckrige Früchte wie Datteln, Trauben und Feigen haben einen sehr hohen Nährstoffgehalt und sind reich an Mineralien. In Form von Gelee oder Saft kann dein Kind sie sehr gut verdauen.

Früchte

Früchte wie Melonen und Aprikosen sind besonders reich an Vitaminen und dabei so schön saftig. Dank ihres hohen Anteils an Wasser sind sie vor allem im Sommer wunderbar erfrischend. Darüber hinaus wirken sie alkalisierend und reinigend.

Vor der Gabe von Zitrusfrüchten sollte allerdings ein Arzt konsultiert werden. Dazu gehören Orangen, Zitronen, Passionsfrüchte und Ananas. Denn diese Früchte können Allergien auslösen. Deshalb wird empfohlen sie nicht vor dem 18. Lebensmonat zu füttern.

Idealerweise gibt es Früchte zum Frühstück oder unmittelbar danach. So bekommen Kinder schon morgens all die Vitamine die sie über den Tag brauchen.

Die empfohlene tägliche Verzehrmenge für Früchte

Je nach Aufnahme von Vitaminen sollte dein Kind in folgenden Portionen Obst bekommen:

  • Banane: ½
  • Melone: ½ Becher geschnittener Scheiben
  • Wassermelone: 1 Portion von 6 x 4 Zentimetern
  • Mango: 1 kleines Stück
  • Birne: ½
  • Guave: ½
  • Papaya: ½ Becher klein geschnitten

Das Alter deines Kindes ist entscheiden für die Menge an Obst, die es bekommt. Und auch welches Obst du füttern kannst richtet sich danach. Deshalb ist es wichtig, vorab mit dem Kinderarzt zu sprechen.

Es ist ganz normal wenn dein Kleines das Obst erst einmal ablehnt. Das ist einfach ein ganz neuer Geschmack an den es sich natürlich gewöhnen muss. Denn bis jetzt kennt es ja nur die Muttermilch.

Wichtig ist, dass wirklich erst nach dem 6. Monat mit der Gabe von Früchten, egal in welcher Form, begonnen wird. 

Außerdem ist wichtig, die Zugabe von Zucker bis mindestens zum 12. Monat ganz zu unterlassen. In Früchten steckt Fruchtzucker, weshalb eine weitere Zugabe eigentlich gar nicht nötig ist.

Zucker enthält viele Kalorien und für ein sich entwickelndes Kind ist das nicht gut. Insbesondere die Bauchspeicheldrüse kann darunter leiden. Zucker kann darüber hinaus langfristig negative Folgen haben.

Früchte

Warum Obst gut ist

Obst ist so wertvoll, weil es viele positive Effekte hat:

  • Es fördert die Bildung von Gewebe
  • Der Geruch regt das Gehirn an
  • Obst ist gut für das Zahnfleisch
  • Es ist wichtig für Nerven und Muskeln
  • Einige Früchte haben eine entspannende Wirkung
  • Obst fördert die Produktion von Speichel wenn es gekaut wird.
  • Es reguliert die Verdauung
  • Die vielen bunten Farben fördern die Aufmerksamkeit
  • Es erhöht die Konzentration roter Blutkörper und begünstigt die Sauerstoffsättigung

Mit der Einführung von Obst in die Ernährung deines Babys tust du ihm und seiner Gesundheit also etwas außerordentlich Gutes.


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