6 Tipps, damit dein Kind mit 6 Jahren zweisprachig ist
Kinder haben in ihren ersten Lebensjahren eine einzigartige Gehirnplastizität, auch Neuroplastizität genannt, die man nicht vernachlässigen darf. Das bedeutet, dass Kinder Informationen um sie herum, buchstäblich aufsaugen. Viele Erwachsene beneiden Kinder darum, dass sie Dinge wie im Flug lernen. Diese Gehirnplastizität erleichtert es ihnen unter anderem, zweisprachig aufzuwachsen.
Viele Väter und Mütter wissen, wie leicht es Kindern fällt, in den ersten Lebensjahren zu lernen. Sie nutzen diese Fähigkeit aus und melden ihre kleinen Kinder in Sprachakademien an, damit sie zweisprachig werden.
Wenn möglich, sprechen sie zu Hause mit ihren Kindern in zwei verschiedenen Sprachen. Zum Beispiel spricht ein Elternteil in der Muttersprache und der andere Elternteil in einer zweiten Sprache mit dem Kind.
Es scheint so, dass Zweisprachigkeit derzeit eine Modeerscheinung ist. Sprachen sind im heutigen Leben für die Zukunft einer Person zweifellos sehr wichtig.
Erwachsene, die mehrere Sprachen beherrschen, haben bei der Jobauswahl größere Chancen. Außerdem können sie persönliche Projekte in anderen Ländern besser planen, als wenn sie die Landessprache nicht sprechen würden.
Deshalb ist es vielen Eltern wichtig, dass ihre Kinder mehr als eine Sprache beherrschen und zweisprachig aufwachsen.
Damit Kinder von der beschriebenen Gehirnplastizität profitieren und alle Informationen aufnehmen können, die sie zum Erlernen einer anderen Sprache benötigen, sollten einige Dinge berücksichtigt werden.
Die Eltern sind für das Lernen ihrer Kinder verantwortlich. Daher ist es notwendig, so einiges zu berücksichtigen, was zur Verbesserung und Förderung der Fremdsprache erforderlich ist. Aber wie macht man das am besten?
Tipps, damit dein Kind mit 6 Jahren zweisprachig ist
Auch schon gelesen? “Dein Baby stimulieren, damit es sprechen lernt“
1. Je eher desto besser
Wenn du möchtest, dass dein Kind zweisprachig ist und mehrere Sprachen spricht, warte nicht zu lange. Beginne so früh wie möglich damit, eine neue Sprache in das gewöhnliche Vokabular zu integrieren.
Je früher du damit beginnst, desto besser. Babys ab 3 Monaten sind schon in der Lage, Sprachen zu unterscheiden. Das perfekte Alter, um eine neue Sprachen zu lernen, ist zwischen 3 und 9 Jahren.
Wenn du möchtest, dass dein Kind eine neue Sprachen lernt, ist es besser, dies auf natürliche Weise zu tun. Genauso, wie du ihm seine Muttersprache beibringst.
2. Dein Kind sollte die Sprache täglich zu hören bekommen
Du möchtest gerne, dass dein Kind Englisch, Französisch oder eine andere Sprache spricht? Dann solltest du es deinem Kind ermöglichen, diese Sprache täglich und ganz bewusst zu hören. Beginne damit, wenn dein Kind noch klein ist.
Auf diese Weise hat das Kind die Möglichkeit, sich mit der neuen Sprache vertraut zu machen. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass dein Kind die Sprache hört: Lieder, Zeichnungen, Geschichten, Spiele etc.
Wähle einfach jene Aktivitäten aus, die deinem Kind am meisten Spaß machen. Dadurch wird es aufmerksam zuhören und schneller lernen.
3. Ausbildung, um zweisprachig zu werden
Nicht jeder hat die Möglichkeit, seine Kinder in einer bekannten, zweisprachigen Schulen einzuschreiben. Du kannst dich aber für eine öffentliche Schule entscheiden, die eine zweisprachige Ausbildung anbietet.
Falls dies nicht mit deinem Lebensstil vereinbar ist, dann kannst du dein Kind für Privatunterricht, Sprachakademien oder andere Arten von Sprachkursen anmelden.
4. Außerschulische Aktivitäten
In Bildungszentren werden diverse außerschulische Aktivitäten angeboten, die Kindern viel Spaß machen. Dies können Musikunterricht, Theaterunterricht auf Englisch oder Gesellschaftsspiele sein.
Was zählt ist, dass die Kinder die Sprache mit Spaß verbinden. Auf diese Weise haben sie Lust, die neue Sprache zu lernen und haben darüber hinaus Spaß und Unterhaltung dabei.
Entdecke auch: “Wenn dein Baby anfängt zu sprechen und nur du es verstehen kannst”
5. Familienmitglieder oder Freunde, die eine andere Sprache sprechen
Wenn du Verwandte oder Freunde hast, die die Sprache beherrschen, die dein Kind lernen soll, dann lade sie zu dir nach Hause ein. Damit können sie helfen, deinem Kind die Sprache beizubringen.
Versuche, Gespräche mit deiner Familie und Freunden in dieser Sprache zu führen. Vor allem aber versuche, deine Kinder mit einzubinden, damit sie fühlen, dass sie ein Teil der Unterhaltung sind. Dadurch lernen sie, dass sie auch gut in einer anderen Sprache kommunizieren können.
6. Freizeitaktivitäten zu Hause, um zweisprachig zu werden
Natürlich ist auch das Lernen zu Hause eine gute Möglichkeit für Kinder, sich mit der neuen Sprache vertraut zu machen. Zusätzlich zum Lernfaktor, kannst du außerdem eine schöne Zeit mit deiner Familie verbringen.
Bereite lustige und interessante Aktivitäten vor, um an der neuen Sprache zu arbeiten, z.B.: Grußkarten erstellen, Geschichten in der Sprache schreiben, eine Geschichte aufnehmen, um sie danach zu hören, usw. Es gibt viele Aktivitäten, die dem Kind helfen eine neue Sprache zu lernen und gleichzeitig Spaß zu haben.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- Fishman, J. A. (1976). Bilingual Education: An International Sociological Perspective. https://eric.ed.gov/?id=ED144354
- May, S., Hill, R., & Tiakiwai, S. (2004). Bilingual/immersion education: Indicators of good practice. Final Report to the Ministry of Education, New. http://www.kns.ac.nz/files/6d9cf62d1d8e8824/file_set_file/0000/0532/May,%20Hill,%20Tiakiwai%20(2004)%20Education%20Counts.pdf
- Krashen, S. D. (2001). Bilingual education: Arguments for and (bogus) arguments against. GEORGETOWN UNIVERSITY ROUND TABLE ON LANGUAGES AND LINGUISTICS 1999, 111.
- Krashen, S. (1998). Bilingual Education: Good for English. NCJW Journal, 21(3), 18. https://search.proquest.com/openview/f8a733228b15daea9b1ab0d32cb6b4a7/1?pq-origsite=gscholar&cbl=27059
- Verma, M. K., Corrigan, K. P., & Firth, S. (Eds.). (1995). Working with bilingual children: good practice in the primary classroom(Vol. 6). Multilingual matters.