Wenn dein Kind Sport treibt, solltest du diese 5 Verhaltensweisen vermeiden

Wenn dein Kind Sport treibt, solltest du wissen, welche Verhaltensweisen du als Elternteil vermeiden solltest. Hier erfährst du alles, was du darüber wissen musst.
Wenn dein Kind Sport treibt, solltest du diese 5 Verhaltensweisen vermeiden
Andrés Felipe Cardona Lenis

Geschrieben und geprüft von dem Sportpädagogen und Sportwissenschaftler Andrés Felipe Cardona Lenis.

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Es gibt eine Reihe von Verhaltensweisen, die du als Vater oder Mutter vermeiden solltest, wenn dein Kind Sport treibt. Normalerweise werden diese impulsiven Verhaltensweisen durch Angst und Verzweiflung ausgelöst, aber sie können auch zu dauerhaften Fehlern führen.

Einer der wichtigsten Aspekte im Leben deiner Kinder ist der Sport, den sie betreiben. Dabei sollten ihre Vorlieben und Neigungen im Vordergrund stehen und nicht das körperliche und psychische Wohlbefinden. In diesem Sinne ist es deine Aufgabe als Elternteil, dein Kind bei seiner Aktivität zu beaufsichtigen und zu motivieren. Aber manchmal kann das außer Kontrolle geraten.

Heute stellen wir dir verschiedene negative Verhaltensweisen vor, die du vermeiden solltest, wenn dein Kind Sport treibt und du es zum Training begleitest. Lies einfach weiter, um mehr darüber zu erfahren!

Welche Verhaltensweisen solltest du vermeiden, wenn dein Kind Sport treibt?

Wenn das eigene Kind Sport treibt, überkommt viele Eltern häufig eine ungezügelte Leidenschaft und extreme Begeisterung. Stolz ist erlaubt, ebenso wie Motivation. Aber alles hat seine Grenzen und du solltest sie kennen. Versuche, dich auf dem Spielfeld zu beherrschen und verhalte dich wie ein perfektes Vorbild.

1. Lasse deine Leidenschaft nicht außer Kontrolle geraten

Eine der ersten und bekanntesten Verhaltensweisen, die vermieden werden sollte, ist die Externalisierung ungezügelter Leidenschaft.

Wenn dein Kind Sport treibt, braucht es externe Unterstützung und Motivation durch seine Eltern. Aber wie bei jedem Aspekt der Erziehung gibt es auch bei der Motivation eine Grenze, die nie überschritten werden sollte.

Versuche, das Erlebnis in Ruhe zu genießen und deine Emotionen zu kontrollieren. Das bedeutet nicht, dass du deine Gefühle zurückhalten sollst, wenn du deinem Kind beim Sport zuschaust, den es liebt. Wenn du dich jedoch von deinen Emotionen mitreißen und überwältigen lässt, könnte das unangenehme Folgen haben. Du könntest beispielsweise dein Kind in Verlegenheit bringen oder es gar demotivieren.

Wenn dein Kind Sport treibt - Vater schreit Tochter mit einem Megaphon an
Dein Kind braucht Unterstützung von dir, keinen Druck und keine Anweisungen, wie es der beste Sportler der Welt sein soll.

2. Konflikte und Streitereien am Spielfeldrand

Mangelnde Selbstbeherrschung fördert unbewusste Reaktionen, vor allem, wenn so starke Emotionen die Szene beherrschen. Und allzu häufig sieht man Eltern, die sich auf der Tribüne oder mit dem Trainer ihres Kindes am Ende des Spiels streiten.

Du findest das peinlich? Dann stelle dir vor, wie sich diese Situation für dein Kind anfühlt!

Deshalb solltest du dir stets zum Ziel setzen, jede Art von verbaler oder körperlicher Konfrontation aufgrund der Geschehnisse bei der Sportveranstaltung zu vermeiden.

Abgesehen davon, dass du die Leute, die das Ereignis in Ruhe beobachten, verärgerst, kannst du dein Kind auch in Verlegenheit bringen. Dies kann sogar zu Frustration und Traurigkeit führen.

3. Druck auf dein Kind ausüben

Es gibt mehrere wichtige Aspekte beim Sport für Kinder, aber die Ausübung von Druck gehört nicht dazu. Sowohl physisch als auch psychisch ist es wichtig, die Fortschritte eines jeden Kindes zu respektieren.

Wenn dein Kind Sport treibt, musst du versuchen, deine eigenen Frustrationen nicht auf dein Kind zu übertragen. Lasse es seinen eigenen Weg gehen. Jedes Kind durchläuft einen anderen Prozess und das Wichtigste ist, dass es Spaß an dem hat, was es tut.

Wenn du dein Kind ständig unter Druck setzt, kann dies zu Frustrationen führen und es letztendlich sogar dazu bringen, dass es den Sport ganz aufgibt.

4. Wenn dein Kind Sport treibt, solltest du nicht die Rolle des Trainers übernehmen

Wenn dein Kind Sport treibt, tut es das wahrscheinlich in der Schule, in einem Sportverein oder im Rahmen eines Freizeitprogramms. In jedem Fall sind die notwendigen Einrichtungen und Materialien sowie ein/e Trainer/in vor Ort, der/die dafür ausgebildet ist.

Diese Sportprofis sind dafür verantwortlich, ständig mit den Kindern zu arbeiten und sie sogar während des Trainings und der offiziellen Spiele zu instruieren und zu coachen.

Als Elternteil ist es deine Pflicht, die Arbeit des Trainers/der Trainerin zu respektieren und deine Grenzen zu kennen. Daher solltest du nicht ungefragt in diese Arbeit einmischen.

Ermutige dein Kind auf dem Spielfeld und feuere es an, aber versuche nicht, das Spiel zu lenken. Außerdem solltest du während des Trainings keine Anweisungen geben, vor allem, wenn sie den Anweisungen des Trainers widersprechen.

Denke daran, dass es für Kinder gut ist, zu erfahren, wer die Autoritätsperson auf dem Spielfeld ist, um die Grenzen der jeweiligen Sportart zu verstehen.

5. Ständige Angst zeigen

Zu den Verhaltensweisen, die du vermeiden solltest, wenn dein Kind Sport treibt, gehören auch übertriebene Angstbekundungen. In der Regel wird dieses Gefühl von überfürsorglichen Eltern erlebt, die damit ihre Unsicherheit auf das Kind übertragen.

Die Ausübung von Sport weckt in der Regel gewisse Ängste, vor allem weil Kinder körperlich mit der Umwelt interagieren wollen. Es ist jedoch wichtig, dass Eltern einen Weg finden, mit diesem Gefühl umzugehen, um es nicht auf ihre Kinder zu übertragen. Das mag anfangs nicht leicht zu verstehen oder umzusetzen sein, aber auf lange Sicht wirst du die Ergebnisse sehen.

Gleichzeitig gibt es bei jeder Sportart eigenen Sicherheitsmaßnahmen, die von den Einrichtungen und ihren jeweiligen Ausbildern gewährleistet werden müssen.

Wenn dein Kind Sport treibt - Mutter rennt hinter ihrer Tochter her
Schutz ist gut, Überbehütung nicht. Versuche, an deinen eigenen Emotionen zu arbeiten, um die Entwicklung deines Kindes nicht zu beeinträchtigen.

Verhaltensweisen, die du vermeiden solltest, wenn dein Kind Sport treibt, um seine Entwicklung nicht zu blockieren

Die körperliche und seelische Entwicklung deines Kindes ist sehr wichtig, vor allem in einer so sensiblen Phase wie der Kindheit.

Deshalb musst du darauf achten, dass dein Verhalten seine Entwicklung nicht beeinträchtigt. Suche nach Möglichkeiten, um deine Ängste abzubauen, an deinen Unsicherheiten zu arbeiten und deine Emotionen unter Kontrolle zu halten.

Denke daran, dass du die wichtigste Stütze deines Kindes bist, also ist dein Beispiel von entscheidender Bedeutung für seine Entwicklung. Daher solltest du dich auch entsprechend verhalten, verantwortungsbewusst sein und dein Kind immer auf positive Weise motivieren.


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