Was kann ich tun, wenn mein Baby nachts aufwacht?

“Mein Baby wacht nachts auf”, so beginnt das tägliche Klagelied vieler junger Mütter. Doch mit Mamas Augenringen hört der Spaß noch lange nicht auf, denn nach und nach leidet oft die gesamte Familie an den unregelmäßigen Schlafgewohnheiten des Familienzuwachses.
Was kann ich tun, wenn mein Baby nachts aufwacht?
María Alejandra Castro Arbeláez

Geprüft und freigegeben von der Psychologin María Alejandra Castro Arbeláez.

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Wenn ein Baby nachts ständig aufwacht, bringt das neue Familienmitglied nicht nur viele Veränderungen mit ins Zuhause, sondern es hält auch einige Herausforderungen für die Eltern bereit.

Es ist natürlich selbstverständlich, dass kleine Kinder manchmal mitten in der Nacht aufwachen, um ihren Bedürfnissen nachzukommen. Wir möchten allen Müttern klar machen, dass dieses Verhalten absolut normal ist. Das eigentliche Problem liegt darin, dass den Eltern oft einiges abverlangt wird ehe das Kind weiter schläft.

Jedes Mal, wenn ein Kind aufwacht, steht dies für eine Veränderung in seinem Schlafzyklus. Dies passiert pro Nacht ungefähr fünf bis sieben Mal. Das Problem wird dadurch verkompliziert, dass es Babys nach dem Aufwachen oft schwer fällt wieder einzuschlafen.

Was hilft, wenn dein Baby oder Kind nachts aufwacht? Lese weiter, denn in diesem aufschlussreichen Artikel von Ich bin Mutter wirst du die Lösung zu deinem Problem finden. Du wirst sehen, es ist einfacher zu lösen als du denkst!

Menschen, die behaupten, sie würden nachts so selig wie ein Baby schlafen… haben wahrscheinlich keins daheim.
—Unbekannt—

Was hilft, wenn dein Kind nachts aufwacht

Was hilft wenn dein Kind nachts aufwacht

Dein Baby wacht in der Nacht auf. Du prüfst seine Windel und seine Körpertemperatur, du singst ihm etwas vor, du stillst es und du versuchst auch sonst alles Erdenkliche, um dein Baby zum Schlafen zu bringen. Doch nichts scheint zu helfen. Du bist frustriert und verstehst nicht, was du falsch machst. Womöglich denkst du sogar, du wärst eine schlechte Mutter.

Aber genau da liegst du falsch. Denn in der Regel liegt das Problem darin, dass Babys nicht zur Ruhe kommen, wenn sie in einer Situation aufwachen, die sich von der Situation unterscheidet, in der sie eingeschlafen sind.  Die Lage hat sich für das Baby dadurch quasi in einem Augenblick geändert.

Zum Beispiel sollte ein Baby erneut gestillt werden, wenn es zuvor beim Stillen eingeschlafen ist. Wurde das Licht nach dem Einschlafen ausgeschaltet, so kann dies das Baby verängstigen. Solch kleine Veränderungen können einen deutlichen Unterschied machen.

Es gibt noch andere Tricks und Tipps, die dir helfen können, wenn dein Baby nachts aufwacht und nicht wieder einschlafen möchte. Jedoch solltest du daran denken, dass die beste Voraussetzung für den erholsamen Schlaf deines Babys nur durch ein Gefühl der Sicherheit erfüllt werden kann.

Denn die Zuneigung, die du deinem Kind tagsüber zeigst, wenn du es pflegst, seine Tränen stillst, es in deine Arme nimmst und ihm zahlreiche Küsse gibst, ist sehr wichtig. Auch das tägliche Vorsingen, Geschichtenerzählen und das Halten von Augenkontakt können von Bedeutung sein, wenn es darum geht eine Schlafroutine zu etablieren.

So kannst du eine Schlafroutine etablieren

So kannst du eine Schlafroutine etablieren

Wacht dein Kind nachts oft auf? Fehlt es ihm an einer Schlafroutine? Wenn dein Kind noch keine regelmäßigen Schlafgewohnheiten hat, ist dies die perfekte Zeit, um das zu ändern! Um den ersten Schritt zu machen, eignet sich die Nutzung eines Übergangsobjektes. Ein Kuscheltier oder eine Kuscheldecke beruhigen das Kind in Abwesenheit seiner Mutter und geben ihm ein Gefühl der Vertrautheit und Sicherheit.

Der zweite Tipp: Es ist wichtig für das Baby und die Eltern, dass sie lernen, das Schlafzimmer wirklich nur zum Schlafen zu nutzen und nicht etwa als Ort, an dem das Kind als Strafe hingeschickt wird. Um dies zu vermitteln eignet sich eine einfache Routinen, die in den Augen des Kindes für Ruhe stehen sollte.

Etabliere eine Routine für die Zeit vorm Schlafen

Die wohl am weitesten verbreitete Abendroutine geht so: Erst wird das Kind gebadet, dann wird ihm etwas vorgelesen und dann geht’s ab ins Babybett. Egal wie unspektakulär es auch klingen mag, diese simple Routine reicht schon aus, um dem Kind ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln. Das ist für Babys—wie schon erwähnt—das wichtigste, wenn es ums Einschlafen geht.

Sollte das Kind das Schlafen hinauszögern, sollten die Eltern in der Nähe bleiben und ihm ruhig zusprechen, damit es zur Ruhe kommen kann. Es ist wichtig, das Kind dabei nicht aus dem Bett zu nehmen. Nur so kann das Kind lernen, dass es sich zwar auf die Eltern verlassen kann, dass aber auch von ihm erwartet wird alleine zu schlafen.

Vergiss nicht, dass ein Kind nicht immer aufgrund emotionaler Bedürfnisse weint. Manchmal weinen Kinder, weil mit ihnen etwas nicht stimmt. Koliken treten zum Beispiel sehr häufig auf und können ein Grund für die Unruhe sein. Folge deinem Verdacht und vertraue in deinen mütterlichen Instinkt.

Es hat noch nie ein Kind gegeben, welches so niedlich war, dass seine Mutter es nicht ins Bett bringen wollte.
—Unbekannt—


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