Atmung von Neugeborenen

Beachte, dass Babys oft nicht nur unregelmäßig, sondern auch viel schneller als Erwachsene atmen.
Atmung von Neugeborenen

Letzte Aktualisierung: 20. September 2018

Die Atmung von Neugeborenen beschäftig Eltern ganz besonders. Beachte dabei, dass Babys oft nicht nur unregelmäßig, sondern auch viel schneller als Erwachsene atmen.

Dies ist noch keine Grund zur Beunruhigung. Unterschiedliche Atemfrequenzen sind ganz normal und stabilisieren sich mit der Zeit.

Solltest du irgendwelche Zweifel haben, bringe dein Kind zum Kinderarzt.

Atmung von Neugeborenen

Ein Neugeborenes atmet schneller als ein Erwachsener. Das liegt daran, dass es noch keine große Lungenkapazität hat, um viel Sauerstoff aufzunehmen, und deshalb öfter ein- und ausatmen muss.

Im Allgemeinen atmen Neugeborene 40 bis 60 Mal pro Minute, Erwachsene ungefähr 18 bis 20 Mal.

Sicherlich ist die Atmung von Neugeborenen nicht immer rhythmisch, da sie schnell und flach atmen. Manchmal atmen langsamer, manchmal schneller.

Dann  kann es sein, dass sie ein paar Sekunden innehalten und überhaupt nicht atmen. Dies wird als “periodische Atmung” bezeichnet und ist bei den meisten gesunden Babys völlig normal.

Wenn du sicherstellen willst, dass dein Baby normal atmet, können dir diese Tipps helfen:

  • Beobachte eine Woche lang die Brust des Babys und schaue, ob  Unregelmäßigkeiten in der Bewegung zu erkennen sind. Wenn sich das Muster ändert, bringe dein Baby zum Arzt.
  • Höre dir die Geräusche an, die das Baby beim Schlafen macht. Wir empfehlen, möglichst nah an Mund und Nase zu hören, um eine unregelmäßige Atmung zu erkennen.
  • Halte deine Wange neben Nase und Mund deines Babys, um Feuchtigkeit und Wärme beim Atmen zu spüren. Auf diese Weise kannst du beobachten, ob Veränderungen während des Schlafes auftreten.
Atmung von Neugeborenen

Warum ist die Atmung bei Neugeborenen so laut?

In vielen Fällen wird die laute Atmung durch das Geräusch der Luft verursacht, die über den Speichel strömt und sich im Rachen des Babys aufbaut.

Im Gegensatz zu Erwachsenen können sich Babys nicht räuspern oder husten, wenn sie wollen. Sie können ihre eigene Atmung auch nicht bewusst kontrollieren.

Deshalb raten wir, bei Bedarf salzhaltige Nasentropfen zu verwenden. Diese verflüssigen das Nasensekret und helfen, die Schleimhäute zu reinigen, die die Nasenlöcher des Babys verstopfen können.

Du solltest aber auf jeden Fall deinen Kinderarzt vorher fragen und sicherstellen, dass keine medizinische Ursache für die laute Atmung verantwortlich ist.

Folgende Dinge können die Atmung von Neugeborenen laut werden lassen:

  • Sie haben kleine Atemwege. Das bedeutet, dass sie nicht viel Luft einatmen können. Sie müssen häufiger ein- und ausatmen als Erwachsene.
  • Das Neugeborene hat eine sehr kleine Nase.
  • Die Nase kann mit Schleim verstopft sein.
  • Babys atmen durch die Nase ein und aus.
  • Wenn es zu einer Verstopfung der Nase kommt, wird die Atmung lauter.
  • Überschüssiger Speichel sammelt sich im Rachenraum an.
Atmung von Neugeborenen

Wann solltest du medizinische Hilfe aufsuchen?

Bei Babys können sich kleinere Symptome sehr schnell verschlimmern. Daher empfehlen wir, in den folgenden Fällen sofort einen Arzt aufzusuchen:

  • Bei Atempausen, die länger als 15 Sekunden dauern.
  • Das Baby hört auf zu atmen und der Bereich um den Mund wird schlaff, blass oder bläulich.
  • Die Haut des Babys bekommt bei normaler Atmung eine bläuliche Farbe.
  • Das Baby erbricht wiederholt oder isst nicht gut.
  • Hohes Fieber (38 º C oder mehr)
  • Das Baby atmet sehr schnell.

“Babys weinen bei der Geburt, weil es das erste Mal ist,

dass sie sich von ihrer Liebe trennen.”

–Kamand Kojouri–

Denke daran, dass die Atmung von Neugeborenen von seltsamen Geräuschen begleitet sein kann, und du dir in den meisten Fällen nicht allzu viel Sorgen machen solltest.

Nur die oben genannten Fälle verdienen besondere Aufmerksamkeit und einen dringenden Besuch bei einem Spezialisten.


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Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.