Wie kann mich etwas so Kleines, so glücklich machen?

Bevor du dein Baby überhaupt sehen oder berühren kannst, liebst du es bereits über alles. Es erfüllt dir deinen größten Traum, bevor es überhaupt ein Wort gesprochen hat.
Wie kann mich etwas so Kleines, so glücklich machen?
María Alejandra Castro Arbeláez

Geschrieben und geprüft von der Psychologin María Alejandra Castro Arbeláez.

Letzte Aktualisierung: 26. März 2019

Und obwohl es bis jetzt nur schläft und gefüttert werden will, ist es bereits das wunderschönste und perfekteste Wesen auf der ganzen Welt. Wie kann etwas so kleines und schwaches, mich so glücklich machen?

Das ist ohne Zweifel eines der größten Geheimnisse des Elternseins. Und die Antwort auf diese Frage kann nicht in Worte gefasst werden. Es gibt kein Buch oder Kindererziehungstheorie, die eine angemessene Erklärung liefern kann.

Auch wenn wir unsere Kinder nicht selbst zur Welt gebracht haben, sondern adoptiert haben, lieben wir sie trotzdem mit der gleichen Intensität. Selbst wenn sie nicht unsere DNA tragen, lieben wir sie trotzdem genau so, denn es sind unsere Kinder. Sie sind Kinder, die in unserem Herzen geboren werden. Das ist etwas, was Adoptiveltern sehr gut verstehen.
Natürlich gibt es immer jemanden, der uns daran erinnern möchte, dass diese Explosion von Gefühlen, Träumen und Sorgen über diese winzigen und perfekten kleinen Wesen wissenschaftlich erklärbar sind. Sie sind das eindeutige Ergebnis einer Reihe von biologischen Prozessen, die durch Oxytocin, das Hormon der Mutterschaft reguliert werden. Dieses Hormon bereitet uns darauf vor, auf die Bedürfnisse von Neugeborenen einzugehen.

Aber wenn wir über diese perfekte und unerschöpfliche Liebe sprechen, denken wir nicht an einen biologischen Vorgang. Wir lieben unsere Kinder mehr als unser eigenes Leben.

Sie sind ein Teil von uns, eine Erweiterung unseres Herzens, und es gibt eine imaginäre Nabelschnur, die uns für unser gesamtes Leben miteinander verbindet. Für uns sind unsere Kinder das Bild der Vollkommenheit, das Zentrum unseres Universums, das wir immer respektieren werden und das uns unendlich glücklich machen kann.

Ein neues Leben in unseren Armen halten

Diese magische und unzerbrechliche Bindung zwischen einem Neugeborenen und seinen Eltern wird oft unterschätzt, wenn es um das  Muttersein geht. Außerdem vergessen wir manchmal, dass die Kindererziehung ein Zwei-Personen-Job ist.

Wir neigen oft dazu, die tiefgründigen Gefühle zu übersehen, die auch Männer erfahren, wenn sie ihre neugeborenen Söhne oder Töchter sehen. Dies ist ein unvergesslicher und überragender Moment für Väter.

mutter schaukelt baby in den schlaf kann glücklich machen

Was uns glücklich machen kann, ist auch das Weiterführen unserer eigenen Geschichte

Ein Kind zu bekommen ist ein Erlebnis, das uns definiert und identifiziert. Wenn eine Frau im Kreißsaal in den Wehen liegt, erlebt sie einen der besondersten Momente ihres Lebens. Alles, was zu diesem Moment führt, bildet jedoch auch ein einzigartiges Vermächtnis. Diese Erfahrungen prägen die Mutter, den Vater und später auch das Kind selbst.

  • Es ist sehr gut möglich, dass das Paar Schwierigkeiten hatte, schwanger zu werden. Was sie über die Geburt des Babys empfinden, ist etwas sehr intensives, überwältigendes und bedeutungsvolles.
  • Zur gleichen Zeit werden jeden Tag viele Regenbogenkinder geboren. Ihre Eltern tragen in ihren Herzen den Verlust eines früheren Babys, an das sie sich immer erinnern werden und das sie lieben. Diese Erinnerung lässt sie eine neue Geburt auf eine andere und intensivere Weise erleben.
  • Eine Frühgeburt ist eine weitere Situation, die einen großen Einfluss darauf hat, wie Eltern die Ankunft eines neuen Babys erleben. Angst, Emotionen und Leid sind Begleiter, während ihr kleines Baby um sein Leben kämpft. Eltern von Frühgeborenen fühlen sehr komplexe Emotionen, in ihren Herzen tanzen Angst und Hoffnung gemeinsam.

So winzig, und doch fühlte ich dein Licht in mir

Glücklich machen kann das Fühlen des ungeborenes Babys im Bauch einer schwangeren Frau

Schwangere können bereits in der 7. oder 8. Schwangerschaftswoche die Bewegungen des Fötus spüren. Erfahrene Mütter können jedoch embryonale Bewegungen noch früher erkennen.

Wenn eine Mutter die leichten Bewegungen ihres ungeborenen Kindes spürt, verändert sich etwas, etwas beginnt zu leuchten. Neue Emotionen werden lebendig.

In diesem Moment wird ihr vollkommen bewusst, dass sie ein neues Leben in ihr trägt. Fast ohne es zu wissen, überkommt uns eine intensive, unendliche und unvorstellbare Liebe in einer Weise, die wir nicht kontrollieren können und die uns unglaublich glücklich machen kann.

Diese Liebe fließt und lässt uns davon treiben. Wenn Wochen und Monate verstreichen, werden diese flatternden Bewegungen intensiver. Wir träumen davon, wie das Gesicht unseres Kindes aussieht, sein Lächeln und wie seine Stimme klingt.  Zusammen mit unserem Partner fragen wir uns, wem unser Kind ähnlich sehen wird.

Auf der anderen Seite, haben viele Männer und Frauen die Adoption eines Kindes gewählt, um ihren Wunsch, Eltern zu sein, zu erfüllen. Sie träumen auch von diesem Kind, das eines Tages ein Teil von ihnen werden wird.

Auf diese Weise durchlaufen sie ihren eigenen besonderen Prozess. Sie träumen, denken und planen mit der gleichen Intensität und Leidenschaft, wie alle anderen Eltern.

Eine Mutter-Kind-Bindung kann umbeschreiblich glücklich machen

Sobald wir dieses kleine Wunder in unseren Armen halten, ist alles, was wir wollen, mit unserem Kind zu kuscheln und es zu umarmen. Wir spüren es und die Stärke seines Herzens, die Wärme seiner Haut und die Intensität, mit der es uns braucht. Und jetzt beginnt unsere größte Aufgabe von allen: das Elternsein.

Zu fühlen ist zu leben. Und wie wir bereits sagten, können Worte die intensiven Gefühle von Liebe und Glück nicht beschreiben, die mit dem Elternsein kommen. Die Momente, die wir mit unseren Kindern teilen sind Erfahrungen, die nicht in Worte gefasst werden können und die uns unbeschreiblich glücklich machen.


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