So kannst du deine Muttermilch aufbewahren
Die erste Sorge einer Mutter gilt der bestmöglichen Versorgung des Kindes. Und da gibt es nichts Besseres als zu stillen. Für eine reibungslose Fütterung deines Babys, auch unterwegs, kannst du deine abgepumpte Muttermilch aufbewahren.
Manchmal jedoch kommen unsere Aktivitäten außer Haus dem Wunsch zu Stillen in die Quere. Wir haben einfach nicht genug Zeit dafür. Wenn das der Fall ist, dann hilft uns ein bisschen Planung. Damit schaffen wir es dann doch unsere Babys mit Muttermilch zu füttern.
Wie lange kann man Muttermilch aufbewahren?
Muttermilch ist reich an Vitaminen, Fetten und immunologischen Wirkstoffen. Alle diese Bestandteile arbeiten zusammen für eine gesunde Entwicklung deines Kindes. Es ist wichtig, dass der Erhalt dieser Nährstoffe gewährleistet wird, wenn du deine Muttermilch aufbewahren möchtest.
Du solltest wissen, dass Muttermilch bei Raumtemperatur für bis zu 7 Stunden ihre Qualität behält.
Muttermilch, die dagegen richtig eingefroren wird, hält sich bis zu 12 Monate.
Wenn du Milch abpumpst, die du am nächsten Tag gleich füttern möchtest, dann solltest du sie im Kühlschrank lagern. Dort kann sie gut bis zu einer Woche aufbewahrt werden.
Wenn du dir allerdings nicht sicher bist, dass du sie bald verwenden wirst, dann empfehlen wir, sie gleich einzufrieren. Du solltest prüfen, dass die Temperatur mindestens bei -32 Grad Celcius liegt. So kannst du sie sicher für 7-12 Monate aufheben.
Du fragst dich sicher, wie du weißt, wie lange welche Milch nun im Kühlschrank oder im Gefrierfach liegt. Kein Problem! Du kannst die Behälter mit Etiketten versehen, die du mit dem Datum des Abpumpens beschriftest. So bist du auf der sicheren Seite und fütterst nur Milch, die auch wirklich noch gut ist.
Wie kann man Muttermilch am besten aufbewahren?
In der Apotheke kannst du kleine Tüten kaufen, in die du ca. 120 bis 240 ml Milch füllen kannst. Wenn du aber größere Mengen lagern möchtest, kannst du auch Plastik- oder Glasbehälter nehmen. Diese solltest du in jedem Fall keimfrei sauber machen und außerdem sollten sie lebensmittelecht sein. Außerdem müssen sie hermetisch verschließbar sein.
Die besten Tipps um Milch abzupumpen
Der beste Weg um die Milchproduktion anzuregen, ist wenn dein Baby an der Brust nuckelt. Das wurde wissenschaftlich bestätigt. Deshalb empfehlen wir, dass du die Milch gleich abpumpst, wenn du stillst.
Und wie machst du das?
Es ist in jedem Fall viel einfacher als du denkst. Alles was du tun musst ist, die Pumpe an die eine Brust anzulegen, während du dein Kind mit der anderen Brust stillst. Die Pumpe kann manuell oder elektrisch sein.
Mütter die sich dieser Technik bedienen schwören darauf. Sie sagen sogar, dass du auf diese Art und Weise mehr Milch in kürzerer Zeit abpumpen kannst. Wenn du Milch abpumpst, während dein Baby schläft, dauert es länger.
Die nächste Frage: Wie viel Milch solltest du aufbewahren?
Das hängt von deinem Tagesrhythmus und den Bedürfnissen deines Babys ab. Neugeborene verlangen ungefähr alle 2 bis 3 Stunden nach der Brust. Du solltest so viel aufheben, dass du diese Intervalle aufrecht erhalten kannst, wenn du unterwegs bist. Wie viel dein Baby dann jeweils trinkt hängt von seinem Alter und seiner Nachfrage ab.
Wann solltest du mit dem Aufbau eines Milchvorrates anfangen?
Je früher desto besser! Du solltest anfangen, sobald du merkst, dass du ein wenig überschüssige Milch hast. Das wird es dir auch einfacher machen, wenn du dein Baby das erste Mal in die Obhut einer anderen Person gibst.
Deine Muttermilchbank ist die beste Absicherung, dein Baby direkt zu stillen. Auch wenn du keine oder weniger Milch produzierst, kannst du so deinem Baby weiterhin die beste Nahrung zuführen.
Gleich von Anfang an mit dem Abpumpern und Lagern von Muttermilch anzufangen ist eine hervorragende Idee. Warum? Weil die Milchdrüsen in den ersten Tagen nach der Geburt eine besondere Flüssigkeit absondern. Es ist die sogenannte Vormilch.
Experten auf dem Gebiet des Stillens meinen, dass diese Vormilch wie flüssiges Gold ist. Das liegt jedoch nicht nur an der gelblichen Farbe, sondern vor allem an der besonders hohen Nährstoffdichte.
Sie enthält zum Beispiele Enzyme und eine gute Bakterienart, die zusammen den Verdauungstrakt deines Babys stärken. Sie vereinfachen auch die Verdauung.
Wenn du die Vormilch aufbewahrst wird dir das auch zugute kommen, wenn dein Baby einmal erkältet ist oder etwas Fieber hat.
Dank ihres hohen Gehalts an Antikörpern wirkt die Vormilch wie ein natürliches Antibiotikum bei einer Infektion. Sie dient auch als beste Art der Impfung gegen gewöhnliche Erkältungen, die sich viele Babys in ihrem ersten Jahr einfangen.
Du kannst den Aufbau einer Milchbank schon planen bevor dein Baby auf die Welt kommt. Dein Vorrat an Muttermilch soll dein Verbündeter sein und dir so Druck nehmen! Und freue dich daran, dass du in der Lage bist deinem Kind die beste Nahrung zukommen zu lassen.