Leben in der Gegenwart - was wir durch Kinder lernen
Soziologen und Psychologen erinnern uns oft an ein Problem der heutigen Gesellschaft. Es ist unsere Unfähigkeit im Moment gegenwärtig zu sein – das Hier und Jetzt zu nutzen. Mit einem Kind dagegen wird Leben in der Gegenwart unerlässlich.
Leben in der Gegenwart ist nicht einfach
Wir sind komplexe Wesen und setzen uns wie verrückt mit der Vergangenheit auseinander. Teilweise endet diese Obsession in einer Depression.
Genauso fokussieren wir uns manchmal zu sehr auf die Zukunft, die noch gar nicht eingetreten ist. Dabei verfangen wir uns in einem unerträglichen Gewirr von Ängsten.
Es ist nicht einfach, im Hier und Jetzt zu leben, besonders dann nicht wenn alles was uns umgibt so anspruchsvoll ist, dass wir gezwungen sind konkrete Pläne für das Morgen zu machen. Außerdem erinnert uns unsere Umgebung an vergangene Fehler.
Das Glück liegt aber im Hier und Jetzt! Das ist etwas, dass die meisten Mütter entdecken, wenn sie gebären. Väter realisieren dies, wenn sie ihre Kleinen in den Händen halten.
Plötzlich verändert sich etwas. Es ist wie eine Spieluhr, die uns, wenn sie geöffnet ist, einlädt inne zu halten und ihre Schönheit zu bestaunen. Die Schönheit dieses Kindes ist das, was uns an die Gegenwart bindet.
Meine Vergangenheit ist wichtig aber sie macht mich nicht alleine aus. Mein Kind dagegen definiert meinen Kern und meine Authentizität als Mensch.
Fehler sind ein fester Bestandteil der Vergangenheit. Sie erinnern uns an falsche Entscheidungen und wunderbare Funde, die wir gemacht haben. Jeder Mensch hat eine Geschichte. Sie besteht aus kleinen Tropfen Nostalgie und gelegentlich einer großen Dosis Reue.
Ein Kind ist wie ein Schlussstrich unter die Vergangenheit, durch den unsere Fehler ausradiert werden. Sie sind eine treibende Kraft für Freude und der Impuls, den sie uns geben, führt uns zu einer besseren Zukunft.
Lass nicht vergangene Bürden deine Gegenwart bestimmen. Viele Eltern und viele neue Mütter haben Angst weil sie selbst eine schwierige Kindheit hatten, in denen sie verletzt wurden oder sich von den Eltern losgesagt haben.
- Wir müssen uns selbst “heilen”, um gute Eltern zu sein. Das ist ein Prozess der Zeit braucht und vorsichtige Handarbeit. Aber es ist wichtig, dass wir ihn ausführen.
- Erinnere dich: Schlechte Väter und Mütter sind die, die ihre eigenen Frustrationen auf ihr Kind projizieren. Die, denen es nicht gelingt, die gestrigen Wunden zu schließen.
Wir sollten deshalb versuchen diese Art der Dynamik zu verhindern.
Mein Kind füllt mein Leben mit Projekten und macht es so viel schöner
Wir wissen, dass die Geburt und das Aufziehen von Kindern nicht einfach sind. Die Gegenwart wird komplexer und intensiver als je zuvor wenn du einmal herausfinden musst, warum dein Baby weint.
Du wirst dich vielleicht so erschöpft fühlen, dass du denkst, selbst unendliche Stunden an Schlaf können dich nicht wieder herstellen. Und dennoch, trotz all dessen hast du die Kraft, sie zu stillen, zu baden, sie zum Arzt zu bringen und zum Lachen zu bewegen…
Das Leben in der Gegenwart ist magisch
Das Hier und Jetzt kann hart sein, aber seine Samen sind wunderbar, weil du dich wundervoll fühlst und manchmal sogar magisch. Es ist ein Kaleidoskop aus gegensätzlichen Empfindungen, das dich manchmal überrascht.
Du sagt dir, dass du nicht alles schaffst und dann schaffst du es doch und noch mehr. Das erfüllt dich mit Stolz.
Mutterschaft und Vaterschaft sind Abenteuer und niemand glaubt darauf vorbereitet zu sein. Doch jeder Tag ist ein neuer Tag und jeder Moment kann sich in einem glücklichen Kind widerspiegeln. In diesem kleinen Wesen, dass gesund, stark, fröhlich, schelmisch und wunderschön aufwächst.
Ohne Zukunftsangst bin ich viel stärker
Angst vor Morgen? Überhaupt nicht! Das Morgen trägt jetzt ein Kleid aus Träumen; es trägt die Farbe der Hoffnung und funktioniert mit Mut.
Du bist eine viel stärkere Person. Du hast herausgefunden, dass mit der Geburt deines Kindes keine Ängst oder Unsicherheiten mehr in dir sind.
Entschlossenheit ist an deren Stelle getreten. Du bist nur noch entschlossen, und zwar deinem Kind die beste Zukunft zu ermöglichen. Die Sicherheit, mit der du jeden Tag als Mensch, der für sein Ziel der Familie das Beste zu geben, eintritt.
Die Zukunft ängstigt dich nicht mehr, denn du lebst jetzt intensiv im Moment. Du weißt, wie sich ein Leben in der Gegenwart anfühlt.
Angst hat keinen Platz in Ecken wo Licht, Energie und Lebenskraft steckt. In deinem Leben gibt es keine dunklen Gräben. Jetzt erschaffst du deine eigene Hoffnung und motivierst dein Kind.
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