Emotionen ausdrücken lernen für Kinder
Emotionen zu erkennen und auszudrücken ist nicht einfach, besonders für Kinder. Im Laufe des Tages erleben Menschen verschiedene Emotionen, die ihnen Aufschluss darüber geben, wie sie sich bei einem Ereignis fühlen. Das Problem ist, dass auch wir Erwachsene uns dieser Gefühle nicht immer bewusst sind und es daher eine Herausforderung ist, sie angemessen auszudrücken. Deshalb stellen wir dir im folgenden Artikel sechs Techniken vor, die Kindern helfen, ihre Gefühle auszudrücken.
Techniken, mit denen Kinder lernen, ihre Gefühle auszudrücken
In diesem Fall geht es speziell um den Gefühlsausdruck in der Kindheit. Kinder sind dabei, erwachsen zu werden, und es ist zu erwarten, dass sie noch nicht wissen, wie sie ihre Gefühle identifizieren, benennen oder ausdrücken können. Hier erfährst du, wie du Kindern helfen kannst, Gefühle wie Freude, Traurigkeit, Angst, Wut oder Frustration auszudrücken.
1. Emotionen benennen
Emotionen sind ebenso abstrakt wie alltäglich. Wenn Erwachsene im Alltag Emotionen benennen, nehmen die Kleinen Wörter wie “ glücklich” , “ traurig” oder “ wütend” in ihren Wortschatz auf und verstehen ihre Bedeutung besser.
Um deinen Kindern zu helfen, ihre Gefühle auszudrücken, kannst du damit beginnen, deine eigenen Emotionen zu benennen . Du wartest beispielsweise mit deinem Kind auf einen Termin beim Arzt und bist wütend, weil der Arzt dich nicht pünktlich in das Sprechzimmer bittet. Dann kannst du folgendes sagen: “Ich bin wütend, weil der Arzt zu spät kommt. Ich bin wütend, dass der Arzt so lange braucht, um dich zu sehen.” Oder wenn du durch einen schönen Park spazierst, kannst du sagen: “Ich bin so froh, dass ich hier bin und hier Zeit verbringen kann. Ich bin so froh, hier zu sein und Spaß zu haben.”
2. Identifiziere die Emotionen von Figuren in Geschichten und Filmen
Geschichten oder Filme sind eine hervorragende Möglichkeit für Kinder, etwas über Gefühle zu lernen. In ihnen können Kinder erkennen, wie sich ihre eigenen Gefühle in den Figuren widerspiegeln.
Manchmal ist es einfacher zu sehen, was jemand anderes fühlt, als die eigenen Gefühle zu entschlüsseln. In diesem Zusammenhang kann es sehr nützlich sein, die Kinder aufzufordern, darüber zu sprechen, was in einem Film oder in der Geschichte in Bezug auf Stimmungen passiert. Du kannst den Dialog zum Beispiel durch Fragen wie: Was fühlt diese Figur? Was hat sie dazu gebracht, sich so zu fühlen? Wie würdest du dich in dieser Situation fühlen?
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3. Erstelle ein Wörterbuch der Gefühle
Kinder müssen wissen, dass Emotionen ein grundlegender Teil des Lebens sind und alle Menschen diese gemeinsam haben. Gleichzeitig ist es wichtig, Kindern zu erklären, dass jede Emotion ihre Berechtigung hat, auch wenn einige angenehm und andere unangenehm sind. Sie zu empfinden ist ganz natürlich und sie frei auszudrücken ist wichtig, weil es uns Menschen dabei hilft, sich besser zu fühlen.
Wie wäre es also, wenn ihr gemeinsam ein Wörterbuch der Gefühle erstellt? Alles, was ihr braucht, ist ein schönes Notizbuch und verschiedene Stifte, um in Worten oder Zeichnungen aufzuschreiben, was jede Emotion für den Nachwuchs bedeutet. Die enorme Menge an vorhandenen Emotionen könnte Kinder anfangs überfordern. Deshalb ist es gut, wenn du dieses Projekt mit den 6 grundlegenden Emotionen beginnst: Wut, Traurigkeit, Freude, Ekel, Angst und Überraschung.
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Emotionen ausdrücken lernen – 4. Rollenspiele spielen
Gestik und Mimik sind der sichtbarste Teil der Emotionen. Sie sind für das bloße Auge sichtbar und geben uns oft einen Hinweis darauf, wie sich die Person, die wir betrachten, fühlt.
Emotionen ausdrücken zu lernen kann sehr dynamisch sein und Spaß machen. In dieser Hinsicht können Pantomime oder Rollenspiele sehr nützlich sein. Man kann zum Beispiel spielen, dass man sich eine Emotion aussucht, die man mit dem Körper nachstellt, ohne ein Wort zu sagen, und die andere Person muss erraten, um welche Emotion es sich handelt. Etwas Ähnliches kann man mit Bildern aus Zeitschriften, Zeitungen oder Piktogrammen machen, um die Gefühlszustände derer zu erkennen, die darauf zu sehen sind.
5. Stelle lustige Fragen
Emotionen sind äußerst komplexe mentale Prozesse. Es ist nicht einfach, sie mit ein paar Worten klar zu beschreiben. Damit Kinder ihre eigenen Emotionen besser kennen lernen, können wir ihnen spielerische Fragen wie diese stellen: In welchem Teil deines Körpers fühlst du Wut? Wenn Freude ein Gegenstand wäre, was wäre er dann? Was wäre, wenn die Emotion eine Farbe wäre? Wenn Angst mit dir sprechen könnte, was würde sie dir dann sagen?
Anhand dieser Fragen können die Kinder an ihrer Selbsteinschätzung arbeiten, während sie ihre Kreativität fördern. Es ist wichtig, sie zu beruhigen, ihnen klarzumachen, dass es keine richtige Antwort gibt, und zu betonen, dass dies ein Spiel ist, bei dem es keine Gewinner oder Verlierer gibt. Die Kinder übernehmen also eine Hauptrolle und sollen darin ihre Emotionen und Gefühle identifizieren.
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Emotionen ausdrücken – 6. Führe Rollenspiele zu Alltagssituationen durch
Rollenspiele sind ein dynamischer Vorschlag, der es ermöglicht, auf einfache und witzige Weise zu lernen. Hypothetische Situationen, die in der Schule, in der Öffentlichkeit oder zu Hause passieren könnten, können vorgestellt werden und die Kinder können so tun, als ob sie diese Momente nachspielen würden. Außerdem sollten sie verschiedene Alternativen abwägen, um eine Entscheidung zu treffen oder einen Konflikt zu lösen.
Emotionen ausdrücken lernen ist sehr wichtig für Kinder
Der Ausdruck ist ein grundlegender Aspekt der emotionalen Intelligenz und für die psychische Gesundheit der Menschen von grundlegender Bedeutung. Es gilt zu betonen, dass man auch im Erwachsenenalter noch lernen kann, seine Gefühle auszudrücken.
Die Fähigkeit von Kindern, ihre Gefühle von klein auf auszudrücken, ist jedoch von großer Bedeutung. Diesen Ausdruck kann man als wertvolles Instrument verstehen, um Unterstützung von anderen zu bekommen. Überdies hinaus hilft dies dabei, Einfühlungsvermögen und Durchsetzungsvermögen zu entwickeln, und führt zu einem Gefühl der Erleichterung und Entspannung, das wiederum zu einem größeren emotionalen Wohlbefinden führt.
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- Aresté-Grau, J. (2015). Las emociones en Educación Infantil: sentir, reconocer y expresar (Bachelor’s thesis).
- Muslera, M. (2016). Educación Emocional en niños de 3 a 6 años.
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