Wie beeinflusst die Umwelt die Bildung?

In unserem heutigen Artikel geht es darum, wie die Umgebung das Bildungsniveau beeinflusst. Lies weiter, um mehr zu diesem interessanten Thema zu erfahren. 
Wie beeinflusst die Umwelt die Bildung?

Letzte Aktualisierung: 15. März 2019

Die Umwelt beeinflusst die kognitive Entwicklung des Kindes direkt und auf signifikante Weise. Dabei spielt jeder Kontakt des Kindes mit der Gesellschaft eine bedeutende Rolle: Familie, Freunde, Schule, Werbung, Lektüre, Ideologien…

Die Kultur des Ortes, an dem das Kind aufwächst, die Ereignisse, denen es sich zu stellen hat, sozialer Status, Armut oder Reichheit bestimmen ähnlich stark wie die Gene den Lebenserfolg des Kindes.

Wie beeinflusst die Umwelt das Bildungsniveau des Kindes?

Die Familie als wichtigster Faktor

Der erste gesellschaftliche Kontakt des Kindes spielt sich innerhalb der Familie ab. Sie ist grundlegend für die Entwicklung eines Menschen als Individuum.

Dabei spielen Faktoren wie ausreichend Liebe in der ersten Kindheit, Zuhören und Wertschätzung, oder Misshandlung und Vernachlässigung eine grundlegende Rolle. Denn eine positive Umgebung begünstigt die kognitive Entwicklung des Kindes.

Die Familie ermöglicht dem Kind,
  • grundlegende Erkenntnisse zu erlangen,
  • Verhaltensregeln durch Normen zu lernen
  • und emotionale Sicherheit zu entwickeln.
Das Selbstbild des Kindes hängt mit all den Dingen zusammen, die es um sich beobachtet, und auch damit, wie seine Bezugspersonen Situationen bewältigen.

Positive Umwelt

Die intellektuelle Entwicklung eines Kindes steht in direktem Zusammenhang mit der Umgebung, in der es aufwächst. Sie ist wichtig, damit es sich persönlich entwickeln und gesund mit anderen Menschen in Beziehung treten kann. 

Unabhängig davon, ob die Umwelt, in der das Kind aufwächst, eher positiv oder negativ ist, kann es durch ein gutes Erziehungssystem wichtige Hilfe erlangen und motiviert werden. 

Kinder in der Schule lernen über ihre Umwelt

Es kann so außerdem lernen, wo seine Stärken und Schwächen liegen und seine Lebensziele definieren, um sich wohl zu fühlen. Das Kind kann also durch ein positives Erziehungssystem seine Persönlichkeit und seine kognitiven Fähigkeiten bilden. 

Der Einfluss der Umwelt auf die Bildung ist eindeutig. Doch dies sollte in Bildungssystemen viel mehr berücksichtigt werden, damit wirklich alle Kinder gleiche Lebenschancen haben. 

Natürlich kann man nicht für jedes Kind einen eigenen Lehrplan entwickeln, doch mehr Empathie und Offenheit sind sehr hilfreich, um die Schwierigkeiten des Kindes zu erkennen und seine Fähigkeiten zu fördern.

Dies ist beispielsweise in Ländern wie Finnland üblich, in denen die emotionale Entwicklung des einzelnen Kindes sehr ernst genommen wird.

Kommunikationsmittel

Wenn wir über den Einfluss der Umwelt auf die Bildung sprechen, dürfen wir auch die Kommunikationsmittel nicht vergessen. Denn sie spielen eine wichtige Rolle, indem sie uns und auch unsere Kinder kontinuierlich mit Botschaften torpedieren. 

Schon von klein auf sind Kinder an Fernsehen und Bildschirmgeräte gewohnt, die einen starken Einfluss auf sie haben. Normalerweise sind sie sich über die versteckten Botschaften verschiedener Medien gar nicht bewusst, doch sie werden davon trotzdem geprägt.

Kinder verbringen immer mehr Zeit mit Bildschirmgeräten und beginnen damit immer früher, was eine neue Umwelt für ihre kognitive Entwicklung schafft. 

Neue Technologien als Umwelt

Neue Technologien sind für die traditionellen Kommunikationsmittel immer wichtiger und beeinflussen Kinder immer mehr. Sie benötigen im Bildungsprozess Interaktion und technologische Hilfsmittel. 

Kinder vor dem Fernseher

Dies zu ignorieren oder den Kindern neue Technologien zu verbieten, macht keinen Sinn. Vielmehr muss man diese richtig nutzen und sich darüber bewusst werden, dass sie Teil ihrer Umwelt sind.

Familie und Gesellschaft bilden im Allgemeinen die wichtigste Grundlage für das Bildungsniveau und die Entwicklung des Kindes. Deshalb müssen neue Modelle entwickelt werden, die in der Erziehung all diese Faktoren und die individuelle Situation jedes Kindes berücksichtigen. 


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