5 Alternativen zu Hausaufgaben für Kinder im Urlaub
Die Ferien sind die perfekte Zeit, um eine Pause zu machen und andere Aktivitäten zu genießen, ohne die Strenge der täglichen Routine. Das bedeutet aber nicht, dass es unmöglich ist, das Lernen und die Neugierde der Kinder zu fördern. Im Gegenteil, diese Zeit ermöglicht andere Wege, dies zu tun, vor allem durch Gamification, bei der Wissen und Spiel Hand in Hand gehen. Hier sind 5 Alternativen zu Hausaufgaben für Kinder im Urlaub.
Das könnte dich auch interessieren: 6 Empfehlungen für das Ferienende
5 Alternativen zu Hausaufgaben für Kinder in den Ferien
Ob Sommerferien, Herbst- oder Weihnachtsferien, es ist sehr wichtig, in der freien Zeit einen anderen Rhythmus vorzugeben als im Rest des Jahres. Es ist eine Phase, in der wir uns ausruhen und weniger reglementiert mit den Dingen in Kontakt kommen können, die uns interessieren. Schauen wir uns einige dieser Alternativen zu Hausaufgaben für Kinder in den Ferien an.
1. Organisiere Aktivitäten im Freien
Je nach Wetterlage kannst du Aktivitäten wie Wandern, Picknicken, Zelten, Radfahren, Schlittschuhlaufen, Schlittenfahren usw. unternehmen. Überdies kannst du deine Kinder in ihren schulischen Interessen anregen oder begleiten, allerdings auf eine andere Art und Weise. Einem Kind, das sich für Insekten interessiert, kannst du zum Beispiel einen Ausflug im Freien vorschlagen. Dort kann man die Tiere entdecken, kann sie erforschen und etwas über sie zu lernen. Damit bietest du dem Nachwuchs eine praktische Erfahrung, die sehr bereichernd ist und die Betrachtung von Abbildungen in einem Schulbuch ideal ergänzt.
Aktivitäten im Freien bieten Kindern bereichernde Erfahrungen. Es ist gut, ihre Vorlieben und Interessen zu kennen, um passende Ideen zu finden.
2. Lerne die Interessen der Kinder kennen
Eine gute Möglichkeit ist, deinen Kindern die folgende Frage zu stellen: Was möchtest du heute machen? Auf diese Weise schaffst du nicht nur einen Raum für den Dialog und entdeckst die Interessen deiner Kinder, sondern du hilfst ihnen auch, sich mit ihren Wünschen zu verbinden und ihre Selbstständigkeit auszuleben. Manchmal kommen dabei interessante Fakten ans Licht. Zum Beispiel wollen sie vielleicht einmal ausschlafen oder im Bett frühstücken.
3. Führe die Aktivitäten aus, die du im Alltag immer aufschiebst
Wenn die Kinder in der Schule sind, haben wir vielleicht nicht die Muße, im hinteren Teil des Schranks nach einem bestimmten Brettspiel zu suchen, weil es Zeit in Anspruch nimmt oder weil es zu lange dauert, die Folgen dieser “Aktion” hinterher aufzuräumen. Wir neigen dazu, Puzzles mit vielen Teilen wegzuwerfen, weil wir sie nirgends aufbewahren können, bis wir sie fertig zusammengesetzt haben. Für diese Fälle bietet die Ferienzeit zu Hause eine perfekte Gelegenheit, um diese Vorhaben in die Tat umzusetzen.
4. Das Gelernte aus dem Alltag festigen
Wenn die Ferien lang sind, wie z. B. im Sommer, ist es möglich, Augenblicke zu schaffen, in denen bestimmte Konzepte gefestigt werden oder in denen dein Kind das Gelernte noch einmal überprüfen kann. Dies sollte jedoch nicht als Hauptaktivität geschehen, sondern parallel zur Hauptaktivität geschehen. Du kannst zum Beispiel das Gedächtnis, die Organisation und bestimmte mathematische Vorgänge trainieren, indem du deine Kinder bittest, dir beim Erstellen einer Liste und beim Lebensmitteleinkauf zu helfen. Gleichzeitig kann das Lesen und Verstehen gestärkt werden, indem du den Kleinen abends eine Geschichte erzählst oder vorliest.
5. Erstelle eine Ideenliste
Jedes Familienmitglied kann sich eine Aktivität aussuchen und sich darauf einigen, an welchem Tag sie durchgeführt werden soll. Der Schlüssel dazu ist die Zusammenarbeit, das Brainstorming, das Abwechslung bringt, und auch der Wechsel zwischen einer Liste mit Plänen und der Zeit, die Seele einmal “baumeln” zu lassen.
Neben dieser Reihe von Alternativen zu Hausaufgaben im Sommer dürfen wir nicht den Fehler machen, eine Agenda durch eine andere ersetzen zu wollen. Wir müssen vermeiden, unser Unbehagen als Erwachsene, das durch die Ungewissheit entsteht, nicht zu wissen, was wir unternehmen sollen, auf die Kinder zu übertragen. In dieser Hinsicht gibt es keinen Grund, in den Ferien ein ganzes Heft mit Aktivitäten zu füllen. Es geht auch darum, freie Zeit zu haben und den Kindern zu erlauben, sich auf die Herausforderung der Anpassungsleistung einzulassen. Das heißt, sie können sich selbst entscheiden, wie sie sich unterhalten wollen, und vielleicht werden sie sich sogar langweilen. Langeweile ist auch ein Auslöser dafür, dass Kinder kreativ werden und darüber nachdenken, wie sie Spaß haben können.
Das könnte dich auch interessieren: Eingewöhnung in die Schule: So hilfst du deinem Kind
Alternativen zu Hausaufgaben fördern andere Formen des Lernens
Wie wir bereits erwähnt haben, können die Ferien eine Gelegenheit sein, Wissen zu festigen oder Antworten auf die Sorgen der Kinder zu geben. Allerdings sollte man die Bedeutung der jeweiligen Zeit nicht verwechseln. Die Ferien laden uns dazu ein, unser eigenes Tempo zu wählen und uns so zu bewegen, wie es uns gefällt. Währenddessen halten wir uns während des restlichen Jahres an Zeitpläne, halten Routinen ein und sind mit Hausaufgaben beschäftigt.
Gleichzeitig sollten wir auch unsere eigene Vorstellung vom Lernen erweitern. Schwimmen, Radfahren oder Kochen sind zum Beispiel auch Aktivitäten, die unser Gehirn anregen und uns ermöglichen, andere Fähigkeiten zu erwerben. Lernen reduziert sich nicht nur auf die Zeit, die wir in der Schule verbringen oder Hausaufgaben machen, sondern ganz im Gegenteil: Jede Erfahrung kann eine potenzielle Lernerfahrung sein.
Vergiss die Freizeit nicht
Es ist wichtig, dass Kinder von klein auf lernen, dass auch die Freizeit produktiv ist. Wenn wir innehalten und uns entspannen, können wir uns selbst kennenlernen und unsere Kreativität entfalten, die oft zum Schweigen gebracht oder unter dem Druck einer To-do-Liste zum Erliegen kommt. Wenn wir Kindern keine Freizeit geben, verleiten wir sie dazu, zu denken, dass die einzige Zeit, die sich lohnt, die ist, arbeitsam zu sein oder zu lernen. Dies kann zu Schuldgefühlen führen, wenn sie sich einmal ausruhen oder Spaß haben. Vielleicht müssen wir Erwachsenen unsere Denkweise ändern, denn die Gesellschaft, in der wir heute leben, sagt uns, dass Erfolg und Wert eines Menschen immer noch von der Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden abhängen.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- Luisa Arroba, María, Manzarbeitia, Paloma (2009).El tiempo libre de los niños. Anales de Pediatría Continuada. Vol. 7. Núm. 6. pp 373-379. DOI: 10.1016/S1696-2818(09)73210-X
- Sanz Cano, Pedro Juan. (2019). El juego divierte, forma, socializa y cura. Pediatría Atención Primaria, 21(83), 307-312. Epub 09 de diciembre de 2019. Recuperado en 08 de agosto de 2022, de http://scielo.isciii.es/scielo.php?script=sci_arttext&pid=S1139-76322019000300022&lng=es&tlng=es.
- Monge, María de los Ángeles, & Meneses, Maureen (2001). El juego en los niños: enfoque teórico. Revista Educación, 25(2),113-124.[fecha de Consulta 7 de Agosto de 2022]. ISSN: 0379-7082. Disponible en: https://www.redalyc.org/articulo.oa?id=44025210