Wissenswertes über Säuglings-Akne
Am Anfang der Stillzeit haben Neugeborene oft Pickelchen im Gesicht, denn die Schutzmechanismen ihrer Haut funktionieren noch nicht richtig. Säuglings-Akne ist nicht weiter schlimm und verschwindet meist von selbst wieder.
Die kleinen Pickel haben meist einen weißen oder gelben Punkt in der Mitte und treten insbesondere im Bereich der Nase, der Wangen, der Stirn, am Kinn und am Rücken auf.
In unserem heutigen Artikel gehen wir der Frage nach, wie man die Säuglings-Akne, die oft auch als Neugeborenen-Akne bezeichnet wird, behandeln kann.
40% der Neugeborenen haben typische Mitesser, wobei unter anderem hormonelle Faktoren die Haut des Babys beeinflussen.
Säuglings-Akne unter der Lupe
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Manche Babys haben bereits bei der Geburt ein paar Pickel und gerötete Haut, was sehr ähnlich wie Akne in der Pubertät aussieht. Manchmal gehen diese Symptome mit Juckreiz einher und werden durch starke Waschmittel oder Reizung durch die Kleidung schlimmer.
Wenn Verletzungen und Juckreiz auftreten, könnte es sich um ein Ekzem oder Milchschorf handeln.
Es könnte sich auch um Milien handeln. Das sind kleine weiße Knoten, die meist auf der Stirn oder am Kinn auftreten. Sie verschwinden jedoch in wenigen Tagen.
Doch wenn auch ein Hautausschlag und Schuppung an anderen Körperteilen vorhanden ist, handelt es sich eventuell um ein Ekzem oder Milchschorf.
Ursachen für Säuglings-Akne
Es gibt keine eindeutige Erklärung für das Auftreten von Säuglings-Akne. Lange ist man davon ausgegangen, dass die Ursache in der Übertragung von Hormonen der Mutter auf ihr Baby zu finden ist, die am Ende der Schwangerschaft stattfindet.
Doch verschiedene Expertengruppen haben auch den Einfluss anderer Faktoren untersucht, sind jedoch nicht zu eindeutigen Schlüssen gekommen. Manche erklären die Erscheinung auch durch bestimmte Medikamente, die das Kind oder die Mutter einnimmt.
Säuglings-Akne verschwindet normalerweise nach spätestens drei Monaten von selbst, ohne spezielle Behandlung.
Nach wenigen Wochen verschwinden die Pickel normalerweise von selbst, doch sie können später erneut auftreten. Wenn sich die Situation allerdings nach zwei Monaten nicht verbessert, solltest du dich von deinem Kinderarzt beraten lassen.
Was kann man tun?
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Um das Hautbild des Säuglings zu verbessern, kannst du folgende Empfehlungen umsetzen:
- Verwende keine Produkte, ohne davor mit deinem Kinderarzt zu sprechen.
- Salben, Cremes oder Öl könnten die Situation verschlimmern.
- Eine tiefgehende Reinigung könnte die zarte Babyhaut zusätzlich reizen.
- Wasche die Haut sanft mit frischem Wasser und hautfreundlicher Seife. Das ist ausreichend.
- Trockne danach die Haut sanft und vorsichtig ab.
- Mach dir keine zu großen Sorgen wegen der Säuglings-Akne, denn das Kind leidet daran nicht und sie wird allmählich von selbst verschwinden.
Nach 6 Monaten
Wenn Säuglings-Akne in einem Alter von 6 Monaten noch immer vorhanden ist, solltest du dein Kind fachärztlich untersuchen lassen. Häufig leiden betroffene Kinder dann auch in der Pubertät erneut an Akne.
In manchen Fällen muss Akne bei Säuglingen mit Arzneimitteln behandelt werden, die jedoch nur von einem Arzt verschrieben werden dürfen. Versuche nicht, die Pickel auszudrücken oder sonst irgendwie zu entfernen. Du könntest dadurch eine Infektion verursachen.
Es liegt in deiner Verantwortung, deinen kleinen Schatz richtig zu pflegen. Tue dies von Herzen und lasse dich fachärztlich beraten, falls dies nötig ist. Dein Baby hat das Beste verdient und braucht viel Zärtlichkeit und Fürsorge.
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