Was ist ein angeborener Herzfehler?

Ein angeborener Herzfehler zählt zu den häufigsten Fehlbildungen während der Schwangerschaft. Dafür gibt es verschiedene Ursachen, doch meist bleiben diese unbekannt. 

Ein angeborener Herzfehler zählt zu den häufigsten Fehlbildungen während der Schwangerschaft. Dafür gibt es verschiedene Ursachen, doch meist bleiben diese unbekannt.

Als Kardiopathie bezeichnet man verschiedene Arten von Herzfehlern. In unserem heutigen Artikel geht es um eine angeborene Krankheit, die bereits vor der Geburt vorhanden ist.

Erfahre anschließend mehr zu diesem Thema. 

Angeborener Herzfehler

Anatomisch unterscheidet man verschiedene Formen angeborener Herzfehler: Es können Öffnungen in den Scheidewänden (zwischen rechter und linker Herzhälfte) vorhanden sein. Auch die Verengung von Klappen oder der großen Blutgefäße ist möglich.

Darüber hinaus können Herzkammern oder Blutgefäße nicht ausreichend entwickelt sein oder es kann zu einer abnormalen Stellung kommen.

Das Leben des Babys ist in seinem ersten Lebensjahr meist stark gefährdet, wenn es einen solchen Herzfehler hat. Mit der richtigen Behandlung kann es diese Erkrankung jedoch überstehen.

Nach Auskunft der Amerikanischen Kinderärztekammer werden etwa 1%-2% der Babys mit Fehlbildungen geboren. Der Amerikanischen Heart Association zufolge werden 9 von 1.000 Babys mit einen angeborenen Herzfehler geboren.

Diese Daten zeigen, dass es sich um eine sehr häufige Fehlbildung handelt.

Gründe für einen angeborenen Herzfehler

Herzfehlbildungen können verschiedene Ursachen haben. Das Herz des Kindes formt sich ab der Empfängnis allmählich und ist in der achten Schwangerschaftswoche vollständig entwickelt.

Zu diesem Zeitpunkt ist die die Fehlbildung bereits vorhanden.

Oft sind die Gründe, warum sich das Herz nicht richtig entwickelt, unklar. Mögliche Ursachen sind jedoch Viruserkrankungen der Mutter, Drogenkonsum während der Schwangerschaft oder Erbkrankheiten.

Arten von angeborenen Herzfehlern

In der Kardiologie spricht man bei Herzfehlern von zyanotischen oder nicht zyanotischen Ursachen. Zu erkennen sind diese durch folgende Beschwerden: 

• Reduzierter Blutfluss in den Lungen: Dadurch wird der Organismus mit zu wenig Sauerstoff versorgt, das Kind leidet an Zyanose, das heißt, dass die Haut bläulich ist.
• Übermäßiger Blutfluss in den Lungen: Die Lungen arbeiten zu viel und der Blutdruck des Kindes steigt.
• Geringer Blutfluss im Körper: Das tritt meist auf, wenn die Blutgefäße blockiert sind und das Blut nicht richtig fließen kann.

Es kommt oft auch gleichzeitig zu verschiedenen Herzfehlern.

Behandlung eines Herzfehlers

Fehlbildungen können oft bereits beim Fötus im Mutterbauch erkannt werden. Manchmal bleiben sie jedoch auch bis nach der Geburt unentdeckt.

Der Facharzt wird nach einer umfassenden Untersuchung die richtige Behandlung wählen. Es können kardiologische Operationen oder Eingriffe mit dem Herzkatheter nötig sein. Manchmal sind auch Medikamente ausreichend.