Verbundenheit formt die Persönlichkeit eines Kindes

Spezialisten zufolge bieten die Effekte von Verbundenheit wertvolle Einsichten in Bezug auf das Studium des menschlichen Verhalten. Egal ob in der Entwicklung oder der Erziehung von Kindern.
Verbundenheit formt die Persönlichkeit eines Kindes
María Alejandra Castro Arbeláez

Geprüft und freigegeben von der Psychologin María Alejandra Castro Arbeláez.

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Verbundenheit formt die Persönlichkeit eines Kindes und ist eines der von Kinderärzten am meisten studierten Phänomene heutzutage.

Verbundenheit formt und  ist in der Lage die Persönlichkeit von Kindern wesentlich zu beeinflussen. Für diejenigen, die noch nie darüber gelesen haben: Verbundenheit bezeichnet das emotionale Band zwischen Erwachsenen und Kindern. Der Erwachsene kann ein Elternteil oder ein Vormund sein.

Die Theorie der Verbundenheit wird schon seit Jahren studiert. Sie wurde in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts von dem Britischen Psychologen John Bowlby entwickelt.

Verbundenheit formt dem Psychologen zufolge die Persönlichkeit eines Kindes und seine chaotische Kindheit nährte diese Hypothese. Das ist auch der Grund, warum er zusammen mit seiner Mitarbeiterin Mary Ainsworth auf diese unübliche Art von Test kam.

Der Test wurde an Einjährigen durchgeführt. Sie trennten die Babys für eine kurze Zeit von ihren Eltern und brachten sie dann wieder zusammen. Es ging ihnen darum, das Verhalten beim Wiedersehen zu beobachten. Die Ergebnisse waren sehr überraschend.

Verbundenheit: Eine Studie mit außerordentlichen Ergebnissen

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Diese gemeinschaftliche Studie lieferte erstaunliche Ergebnisse. Zum Beispiel wurde beobachtet, dass, wenn ein Kind eine bestimmte Menge an Stress erlebt, dieser bei Kontakt mit seinen Eltern sofort ausgelöscht wird. 

Auf der anderen Seite lehrt uns diese Studie eine Menge über die Beziehung zwischen Eltern und Kindern. Spezialisten waren in der Lage, die Bedeutung von Verbundenheit zu bestätigen. Das Verhalten von Kindern in stressigen Situationen deutet auf die Stärke des Bandes zu ihren Eltern hin.

Das bedeutet, dass alles was Mama und Papa zu Hause machen das Verhalten des Kindes in diesen Situationen vorherbestimmt. Wenn ein Kind also glaubt, dass sein Vater für es sorgen wird, wird es auch seine Aufmerksamkeit fordern. Ein aufgeregtes oder ängstliches Kind wird sich schnell beruhigen, wenn es Kontakt zu seinen Eltern hat.

Das ist es, was Forscher “Sicherheitsverbundenheit” nennen. Kinderpsychologin Susan Berger zufolge sollten Eltern aufmerksam sein, wenn ihr Kind gestresst ist. Das ermöglicht dem Kind, sich sicher zu fühlen, dass seine Bezugspersonen alles mögliche tun werden, damit es ihm besser geht.

Was ist “Unsicherheitsverbundenheit”?

Auf der anderen Seite gibt es Kinder, die nicht getröstet werden können. Ihre erwachsenen Bezugspersonen können ihnen keine Erleichterung in stressigen Situationen ermöglichen. Das wird in der Psychologie “Unsicherheitsverbundenheit” genannt.

In diesem Fall ist es möglich, dass wenn die Eltern zurückkehren, sich das Kind abwendet, um sie nicht anschauen zu müssen. Spezialisten zufolge ist das kein Indikator für Ruhe oder Unabhängigkeit. Studien zeigen, dass diese Kinder es bevorzugen, mit der Situation alleine klar zu kommen. Diese Art von Stress zeigt sich in einem schnellen Herzschlag.

Die Wissenschaft geht noch einen Schritt weiter und nennt dieses Verhalten “Unsicherheitsvermeidung”. Allerdings ist es auch möglich noch eine dritte Gruppe an Kindern zu unterscheiden, die schwer zu beruhigen sind. Das sind die Kinder, die mit Aggression und Wut reagieren. Sie sind “Unsicherheitsresistent”.

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Obwohl es schwer zu glauben ist, sind viele Kinder starkem Schmerz ausgesetzt. Sexueller Missbrauch, Kindesmissbrauch, starker Stress oder institutionelle Pflege sind nur einige Beispiele.

Ein Schema, das als “organisiert” bezeichnet wird, ist ein häufiger Faktor in diesen Situationen. Es gibt keine direkte und einheitliche Strategie, um mit diesen Situationen umzugehen.

Verbundenheit formt und ist sehr wichtig in der Kindheit

Letztendlich stellen Experten klar, dass wenn wir von Verbundenheit reden, egal ob in der Entwicklung oder der Erziehung des Kindes, wir uns nicht gezwungenermaßen auf das “attachment parenting” beziehen.

Diese fördert generell die Nähe zwischen Eltern und Kindern. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf weisen Experten nochmals darauf hin, wie wichtig es ist, Stress und Trennung von Kindern und ihren Bezugspersonen zu vermeiden.

Kinder die mit Verbundenheit aufwachsen, entwickeln starke und gesunde emotionale Verbindungen mit anderen Kindern und ihren Eltern für ihr Leben.

– Anonym –


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