Tipps für ein glückliches Wochenbett
Um ein glückliches Wochenbett zu erleben, musst du zunächst einmal eine Sache ganz klar verstehen: Es ist ganz normal, sich in dieser Zeit niedergeschlagen, entmutigt oder traurig zu fühlen. Zwar befindet sich das Baby nicht mehr in der Gebärmutter, aber immer noch finden Veränderungen im Körper statt, die deine emotionale Gesundheit beeinflussen.
Da hilft ganz sicher eins: Besser Bescheid zu wissen über das, was auf dich und deinen Körper im Wochenbett zukommt. Denn so kannst du dich auf die Zeit nach der Entbindung besser vorbereiten. Das wird deinen Alltag um einiges erleichtern.
Zudem ermöglicht es dir, dich vollständig von den Strapazen der Geburt zu erholen. Aber es ist wichtig, dass du dabei auf vertrauenswürdige Quellen achtest. Oder du sprichst direkt mit deinem Arzt oder deiner Ärztin. So kannst du alle offenen Fragen klären und die besten Maßnahmen ergreifen.
Dafür ist es natürlich auch wichtig, dass du ein gutes Verhältnis zu deinem Arzt oder zu deiner Ärztin hast. Denn wenn du Vertrauen ihnen gegenüber hast, ist es viel einfacher, bestimmte Zweifel und Sorgen darzulegen.
Das Wochenbett: die Zeit nach der Entbindung
Die Mutterschaft bringt jede Menge Emotionen mit sich. Dazu gehören sowohl positive als auch negative. Letztere sollten am besten mit professioneller Hilfe behandelt werden. Vor allem, wenn sie sich intensivieren, längere Zeit anhalten und kein normales Leben ermöglichen.
Dabei kann man gar nicht oft genug sagen: Auf keinen Fall solltest du deine Gefühle und Gedanken in irgendeiner Weise unterdrücken (z.B. einfach nicht darüber sprechen). Denn es ist völlig richtig und ratsam, um Hilfe zu bitten.
Gesellschaftlich ist alles rund um die Schwangerschaft und Geburt wie mit einer Aura umgeben: Es scheint nur Friede, Freude, Gesundheit und pures Glück zu herrschen. Die Realität jedoch ist eine andere. Denn die Schwangerschaft kann durchaus psychologische Konsequenzen für die Mutter haben.
-Alicia Escaño Hidalgo, Psychologin-
Natürlich ist es für jede Frau während dieser Zeit emotional sehr wichtig, sich auf den Partner, die Familie, die Freunde und die Ärzte verlassen zu können. Doch es muss auch klar sein, dass im Fall der Fälle nur der Fachmann in der Lage ist, wirklich geeignete Ratschläge für die psychische Gesundheit zu geben. Andere Ratschläge könnten sogar kontraproduktiv sein. Auch wenn sie gut gemeint sind.
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Wie verlebst du ein glückliches Wochenbett?
Die meisten Fachleute sind sich einig, dass für ein glückliches Wochenbett vor allem eine Sache notwendig ist: Die werdende Mutter sollte schon vorher mit den Menschen in ihrer unmittelbaren Umgebung darüber sprechen.
Also darüber, was sie jetzt braucht und was sie im Wochenbett brauchen wird. Was sie sich wünscht und was sie erwartet. Und auch, in welchem Ausmaß sie ihre Erfahrungen der Mutterschaft teilen will.
Um all dies den anderen richtig vermitteln zu können, musst du aber genau über das Wochenbett und seine verschiedenen Phasen Bescheid wissen. Was für körperliche und mentale Prozesse laufen ab?
Dafür kannst du beispielsweise deinen Arzt oder Psychologen konsultieren. Und die Befolgung der Ratschläge, die diese geben können, wird dir sicher helfen, eine klare und gesunde Sicht auf die Dinge zu bewahren.
Tipps für ein glückliches Wochenbett
Damit die Zeit nach der Entbindung wirklich gut für dich verläuft, solltest du folgende Ratschläge beachten:
- Nach der Geburt ist es auf jeden Fall eine gute Idee, um ausreichend Privatsphäre zu bitten und sich der Wichtigkeit von Ruhe und Erholung bewusst zu sein. Außerdem solltest du zunächst auch nur sehr eingeschränkt BesucherInnen empfangen. Denn Besuch ist zwar schön, aber in der Zeit nach der Geburt stellt er auch eine gewisse Belastung dar. Zum einen kannst du nicht richtig ausruhen und dich nicht auf den neuen Tagesablauf mit dem Kind einstellen. Zum anderen stört zu viel Besuch auch leicht den Prozess des Kennenlernens zwischen Mutter und Kind. Natürlich wollen die Besucher alle helfen. Aber dennoch muss man sich doch um die Gäste kümmern. Und das bringt unnötige Sorge und Erschöpfung mit sich. Deshalb ist es am besten, wenn du deine Lieben freundlich bittest, dich vorerst nur zu besuchen, wenn sie auch eingeladen sind.
- In den ersten Tagen und Wochen wollen natürlich alle den neugeborenen Erdenbürger auf den Arm nehmen. Aber es ist wichtig, den Angehörigen und Freunden schon im Voraus Bescheid zu sagen: Genau das ist nicht zu empfehlen. Und zwar weder aus hygienischer noch aus emotionaler Sicht. Nur wenn die Eltern es ausdrücklich erlauben, sollten andere Personen das Baby auf den Arm nehmen.
- Hilfe ist durchaus erwünscht. Besonders wenn es darum geht, Hausarbeiten zu erledigen oder sich um das Baby zu kümmern, während die Mutter sich ausruht, badet oder mit etwas anderem beschäftigt ist. Aber es versteht sich dabei von selbst, dass diese Hilfe an die Bedürfnisse der frischgebackenen Mutter angepasst sein muss und nicht den Launen der helfenden Hand gehorchen sollte.
Was solltest du noch beachten?
- Auch solltest du nur professionellen Ratschlägen Folge leisten. Wenn du auf jeden Tipp, den du bekommst, reagierst, führt das nur zu Überforderung und Verwirrung. Denn jeder dieser Tipps basiert auf unterschiedlichen Kriterien und Erfahrungen. Daher ist es am besten und ratsam, deine Freunde und Familienmitglieder in solchen Fällen zu bitten, nicht so zu tun, als wären sie Ärzte. Und du solltest versuchen, nur den Anweisungen deines Arztes zu folgen. Denn so wirst du weder deine Gesundheit noch die deines Babys gefährden.
- Sei vorsichtig bei der Verwendung von alternativer Medizin! Bedenke noch einmal, dass solche Mittel nicht die beste Wahl sind, wenn sie nicht von einem Fachmann verordnet wurden. Nicht jeder Organismus ist gleich. Was für den einen gut ist, kann für den anderen schädlich sein. Und Vorsicht: Allein die Tatsache, dass ein Mittel natürlichen Ursprungs ist, bedeutet noch nicht, dass es harmlos ist. Es gibt einen guten Grund, warum bestimmte Bestandteile von Pflanzen in vielen Medikamenten als Wirkstoffe enthalten sind.
Abschließende Bemerkungen
Um ein glückliches Wochenbett zu erleben, ist es also wichtig, schon vorher über all diese Themen zu sprechen. Und zwar so klar und deutlich wie möglich.
Es geht nicht darum, die Hilfsbereitschaft und den guten Willen deiner Mitmenschen zu ignorieren oder ihre Meinungen, Erfahrungen und Kenntnisse zu unterschätzen. Sondern es ist wichtig, dass du dich darauf konzentrierst, was für dich und dein Baby das Beste ist. Denn so wirst du Komplikationen vermeiden und eine schöne und gesunde Erfahrung der Mutterschaft erleben.
Indem du klar und ehrlich ausdrückst, was du brauchst und erwartest, hilfst du den anderen, dich besser zu verstehen. Außerdem gibst du auch zu erkennen, auf welche Weise sie dir im Wochenbett helfen können.
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