Bronchiolitis verhindern - ist das möglich?
Sowohl die akute Bronchitis als auch chronische Bronchiolitis sind kaum zu verhindern. Bronchiolitis verhindern ist also enorm schwer, aber es gibt bestimmte Maßnahmen, mit denen du das Risiko wenigstens reduzieren kannst.
Bronchiolitis ist eine Entzündung der Atemwege. Die dabei auftretenden Beschwerden ähneln denen einer Erkältung. Bei Babys und anderen empfindlichen Bevölkerungsgruppen kann sie jedoch zu ernsthaften Komplikationen führen.
Jedes vierte Baby mit diagnostizierter Bronchiolitis muss in ein Krankenhaus. Das ist der Grund, warum Experten empfehlen, bei sich verschlechternden Erkältungssymptomen einen Arzt aufzusuchen.
Die Symptome einer Bronchiolitis bei Kindern sind denen einer normalen Erkältung sehr ähnlich. Doch diese Erkrankung ist verantwortlich für die größte Zahl an Krankenhausaufenthalten junger Kinder.
Symptome einer Bronchiolitis
Wie bereits erwähnt, ähneln die Symptome denen einer Erkältung.
Wenn dein Baby Anzeichen einer Erkältung zeigt, die jedoch schlechter werden, ist es sehr wichtig, dass du zum Arzt gehst. Er wird dann die erforderlichen Tests durchführen.
Das sind die Hauptsymptome:
- Schmerzen in der Brust.
- Ein nasser, schleimiger Husten mit Auswurf. Wenn dieser gelb ist, dann handelt es sich wahrscheinlich um eine bakterielle Infektion.
- Müdigkeit.
- Fieber, jedoch nicht allzu hoch.
- Schwierigkeiten beim Atmen.
- Keuchen.
Weitere Symptome:
- Heiße Gliedmaßen, insbesondere Beine, Knöchel und Füße
- Bläuliche Lippen aufgrund erschwerten Atmens
- Immer wiederkehrende Entzündungen der Atemwege, wie Erkältungen oder Grippe.
Bronchiolitis verhindern – Tipps:
Um Bronchiolitis verhindern zu können, musst du besonders auf die Umgebung deines Babys achten.
Achte darauf, mit wem dein Baby in Kontakt kommt und stelle sicher, dass alle Personen und auch die Umgebung hygienisch sauber sind.
Diese Tipps können helfen eine Bronchiolitis zu verhindern:
- Es ist sehr wichtig, die Hände zu waschen bevor du dein Baby berührst oder auf den Arm nimmst. Das gilt vor allem wenn du nach Hause kommst.
- Stoffspielzeuge sollten regelmäßig gewaschen werden. Oberflächen und anderes Spielzeug, das in Kontakt mit Händen und Mund deines Babys kommt, ebenso.
- Tabakrauch sollte um jeden Preis verhindert werden. Es ist wichtig, dass niemand im Haus oder sonst in der Nähe deines Kindes raucht. Die Bestandteile des Rauches bleiben auf Oberflächen und in Stoffen.
- Wenn du unterwegs warst und irgendwo geraucht wurde, dann zieh dich um wenn du heim kommst.
- Ein weiterer Tipp, wie du Bronchiolitis verhindern kannst, ist das tägliche Lüften. Außerdem solltest du darauf achten, dass es weder zu heiß noch zu kalt ist.
- Meide Orte, an denen das Risiko einer Ansteckung erhöht ist, zum Beispiel in Krankenhäusern, Kliniken und auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln.
- Verwende wenn möglich Einmal-Taschentücher um Ansteckung zu verhindern.
- Wenn du husten oder niesen musst, dann bedecke deinen Mund mit dem Ellbogen und nicht mit der Hand. Bring deinen Kindern das Gleiche bei.
- Stillen stärkt die Abwehrkräfte und damit auch den körperlichen Widerstand gegen Bronchiolitis. Deshalb empfehlen Experten, wenn möglich, mindestens 6 Monate lang zu stillen.
- Wenn dein Kind einer Hochrisiko-Gruppe angehört, dann sprich mit deinem Kinderarzt über die Möglichkeit einer Impfung.
Behandlung einer Bronchiolitis
Es gibt keine bestimmte Behandlung für eine Bronchiolitis die durch Viren verursacht wird. Aber wir können Einiges tun, um die Beschwerden, die damit einhergehen, zu erleichtern.
In diesem Fall helfen Antibiotika leider nicht, denn sie wirken nur bei bakteriellen Infektionen. Das sind die Ratschläge zur ergänzenden Behandlung:
- Verwende ein Nasenspray mit Kochsalzlösung und beachte dabei den Rat deines Kinderarztes.
- Um die Nase deines Babys zu befreien, kannst du einen Schlauch nehmen. Das ist in den ersten 6 Monaten am besten.
- Paracetamol kann helfen das Fieber zu senken. Du solltest jedoch auf jeden Fall deinen Arzt zu Rate ziehen, bevor du es deinem Kind verabreichst.
- Sehr wichtig ist, dass dein Baby genug trinkt. Vergiss auch nicht, dass dein Kind Appetit verliert, wenn das Atmen schwierig wird.
Wenn du feststellst, dass die Symptome länger anhalten oder sich verschlimmern, dann geh bitte zu deinem Kinderarzt. Er kann die entsprechenden Tests durchführen und so genau bestimmen, was deinem Baby fehlt.
Einer der Gründe, warum diese Krankheit so gefährlich werden kann ist, dass sie oft zu lange unbemerkt bleibt. Bei der eindeutigen Diagnose ist die Gesundheit des Kindes dann schon ernsthaft gefährdet.