Ursache und Wirkung: So lernt dein Kind mehr über Konsequenzen

Wir haben heute einige Tipps für dich, um deinem Kind Urasche und Wirkung verständlich zu machen.
Ursache und Wirkung: So lernt dein Kind mehr über Konsequenzen

Letzte Aktualisierung: 03. Mai 2019

Für Kinder ist es sehr wichtig, das Prinzip von Ursache und Wirkung zu lernen. Sie müssen Situationen in ihrer Umgebung beobachten und die möglichen Konsequenzen verstehen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, deinem Kind diesen Lernprozess zu vereinfachen und so seine kognitiven Fähigkeiten zu fördern.

Wir haben heute einige Tipps für dich, um deinem Kind Urasche und Wirkung verständlich zu machen.

Das Prinzip von Ursache und Wirkung ist für die kognitive Entwicklung des Kindes grundlegend. Empfindungen, Wahrnehmung, Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Konzentration sind Prozesse, die dabei eine bedeutende Rolle spielen. Im täglichen Leben ergeben sich viele Situationen, die damit im Zusammenhang stehen; zum Beispiel wenn ein Baby weint (Ursache), wird es von jemandem getröstet (Wirkung).

So lernt dein Kind mehr über Ursache und Wirkung

Wir haben verschiedene Tipps für dich, die du je nach Alter deines Kindes im Alltag umsetzen kannst:

Ursache und Wirkung: Kinder zwischen einem und vier Monaten

So lernen Babys mehr über Ursache und Wirkung
  • Verschiedenste Spielsachen können deinem Kind helfen, mehr über Ursache und Wirkung zu erfahren. Insbesondere Spiele, die Geräusche hervorbringen, sind dabei sehr hilfreich. Denn das Kind sieht, dass wenn es eine bestimmte Aktion ausführt, in der Folge etwas passiert. Wenn es beispielsweise auf ein Plüschtier drückt, gibt dieses einen Laut von sich. Anfangs zeigst du deinem Kind einfach, wie das geht. Danach lässt du es selbst ausprobieren, damit es das Prinzip versteht.
  • Auch mit Babyrasseln lernt dein Kind, dass die Bewegung ein Geräusch produziert. 
  • Ein Säugling kann bereits verstehen, dass er Nahrung erhält, wenn er saugt. Wenn du deinem Baby die Brust oder die Flasche gibst, kannst du diese kurz zurückziehen und Pause machen und dein Kind dann wieder weitermachen lassen.
  • Nimm beide Hände deines Kindes und klatsche mit ihm. Es lernt so, dass es auf diese Weise Geräusche hervorbringen kann.
  • Bewege dich im Raum, während du mit deinem Baby sprichst. Es lernt so, dich mit dem Blick zu verfolgen.

Ursache und Wirkung: Kinder zwischen 4 und 8 Monaten

Ursache und Wirkung lernen: Vater liest Kind vor
  • Lege dein Baby in der Wiege auf den Rücken und hänge ein Mobile auf, damit es dieses mit seinen Beinchen erreichen kann. Es kann das Mobile dann bewegen und diese Aktion wann immer es will wiederholen. 
  • Zeige deinem Kind, wie du das Radio einschaltest und dann Musik zu hören ist. Es wird dann auch einschalten wollen.
  • Wenn das Kind schon brabbelt, kannst du seine Geräusche wiederholen und dich so mit deinem Kind unterhalten.
  • Stimuliere dein Baby mit Gesang und lass es sanfte Musik hörenWenn du deinem Kind Lieder vorsingst, kann es dich beobachten und nachahmen. 
  • Sprich kontinuierlich mit deinem Kind, beim Bad, danach, während es das Fläschchen trinkt… jeder Augenblick ist passend! Verändere dabei deinen Tonfall immer wieder.

Ursache und Wirkung: Kinder im Alter zwischen 8 und 12 Monaten

  • Sobald dein Baby schon ein paar Worte kann, kannst du mit ihm die Namen von Familienangehörigen und Freunden üben. Danach kann dein Kind diese Personen beim Namen rufen und sie drehen sich mit dem Gesicht zum Kind.
  • Zeige deinem Kind eine Geste, um eine Wirkung auszulösen: Du kannst es zum Beispiel berühren oder leicht stoßen und es sieht dann, was passiert.
  • Beim Essen kannst du deinem Baby die Namen der Zutaten oder des Geschirrs beibringen: Brot, Flasche, Glas usw.
  • Singe zusammen mit deinem Kind. Während du singst, steckst du die Hand deines Babys in seinen Mund. Danach nimmst du sie heraus und singst noch einmal. Wiederhole das mehrmals.
  • Zeige deinem Kind verschiedene Musikinstrumentedamit es lernt, wie es damit Geräusche erzeugen kann.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.