Mit diesen 7 Ratschlägen erziehst du liebevolle Kinder

Hast du dir schon einmal Phrasen angehört wie "Oh ich hoffe deine Kinder werden zu liebevollen Menschen, wenn sie groß sind!" oder "Du musst sicher stellen, dass du liebevolle Kinder erziehst, sodass sie nicht leiden müssen".
Mit diesen 7 Ratschlägen erziehst du liebevolle Kinder
María Alejandra Castro Arbeláez

Geprüft und freigegeben von der Psychologin María Alejandra Castro Arbeláez.

Geschrieben von Zuleyvic Adriana Cuicas

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Wenn das der Fall ist, dann mach dir keine Sorgen. Denn wir haben praktische Tipps für dich, wie du dafür sorgen kannst, dass du liebevolle Kinder hast.

Einer der Hauptgründe, warum es wichtig ist, dass Kinder liebevoll sind ist, dass sie sich selbst durch ihr Verhalten auch nicht die Zuneigung anderer verwehren.

Liebevolle Kinder erfahren selbst Liebe. Sicherlich gibt es Kinder, die von Natur aus offener und herzlicher sind. Jedes Kind ist anders. Deshalb müssen wir sehr vorsichtig mit Generalisierungen sein. Mach dir klar, dass jedes Kind seine eigenen Bedürfnisse hat.

Zerbreche dir nicht den Kopf, wenn dein Kind nicht ganz so teilnahmsvoll wie andere ist. Das bedeutet nicht, dass es besser oder schlechter ist. Es braucht einfach mehr Zeit als andere um Anteilnahme zu zeigen – auch in der Öffentlichkeit. In diesem Sinne müssen wir weise sein und ihm Zeit geben.

Auf einer persönlichen Ebene müssen wir im Kopf behalten, dass Liebe und der Ausdruck derer ein Verhalten ist, welches bedeutenden Einfluss auf verschiedene Lebensbereiche hat. Hättest du gerne liebevolle Kinder? In diesem Artikel haben wir dafür ein paar praktische Ratschläge.

7 Wege, wie deine Kinder liebevolle Kinder werden

1. Verbringt so viel Zeit zusammen wie möglich.

Wenn du ein liebevolles Kind willst, dann baue eure Beziehung auf Liebe auf. Die Art und Weise wie sie selbst behandelt werden hat Einfluss darauf, wie sie persönliche Beziehungen zu anderen gestalten. Wenn dein Kind sich geliebt fühlt, dann wird es auch offener für alles sein, was du ihm beibringen möchtest.

Wenn du deinen und euren physischen und emotionalen Bedürfnissen richtig nachkommst, dann hast du ein stabiles und sicheres familiäres Umfeld. Und dadurch demonstrierst du Zuneigung zu anderen.

Viele Eltern planen vor dem Schlafengehen eine Aktivität, die sowohl für das Kind als auch sie selbst interessant ist, wie beispielsweise eine Gute-Nacht-Geschichte. Eine andere Möglichkeit bietet der Samstag. Man kann wertvolle Zeit zusammen verbringen, indem man einige Aufgaben zusammen erledigt.

liebevolle Kinder

2. Liebevolle Kinder – Eltern sollten immer mit gutem Beispiel voran gehen

Ein großer Teil dessen, was Kinder lernen, wird durch das Beobachten der Haltung der Eltern aufgenommen. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du deine eigene Einstellung (und die deines Partners) in jedem Szenario berücksichtigst. Das gilt vor allem für Konfliktsituationen.

Man muss sich eingestehen, dass niemand perfekt ist. Das Wichtigste ist, dass wir an den Dingen arbeiten, die uns am Weiterkommen hindern und ein intaktes Umfeld fördern.

Ein guter Weg um beispielhaft zu handeln und Anteilnahme zu zeigen, ist etwas für die Gemeinschaft zu tun. Indem du denen, die es brauchen, Hilfe leistest, zeigst du deinem Kind wie wichtig es ist, Beziehungen zu anderen aufzubauen und kooperativ zu sein, um eine angenehme Gesellschaft und ein friedfertiges Umfeld aufrecht zu erhalten.

3. Bringe ihm Ehrlichkeit und Bescheidenheit bei

Vermeide es zu explodieren und negativen Emotionen nachzugeben, wenn dein Kind einen Fehler macht. Wenn du es ausschimpfst, dann machst du ihm Angst und hinterlässt negative Spuren. Versuche stattdessen, einen Dialog zu eröffnen. Frag zunächst sachlich, was passiert ist und ob jemand durch sein Handeln betroffen ist. Versuche ihm beizubringen, wie man sich ordentlich entschuldigt.

Erkläre deinem Kind, wie es vermeiden kann, dass es denselben Fehler erneut begeht. Sei selbst ehrlich und ein Beispiel für Bescheidenheit. Wir haben es bereits gesagt: Niemand ist perfekt. Aber wir können unser Verhalten bessern, indem wir uns gegenseitig unterstützen und uns in positiver Weise aufrichten.

4. Mach einfache Aktivitäten und Sport

Den Kopf frei zu bekommen ist ein wichtiger Schritt, um einen kühlen Kopf in stressigen Zeiten zu bewahren. Mach einen Sport, der dir Spaß macht oder gehe spazieren. So kannst du aufmerksamer sein, wenn du mit deinem Kind Zeit verbringst.

5. Bring ihm bei dass es eine Priorität ist, Interesse an anderen zu zeigen

Es ist gut für Kinder, dass sie die Bedeutung der Pflichterfüllung und der Fürsorge anderen gegenüber lernen. Sie müssen das Richtige tun, auch wenn das nicht ganz leicht ist. Sie müssen andere respektieren, auch wenn die sich nicht ganz ordentlich verhalten.

Neben den Noten kannst du mit dem Lehrer deines Kindes auch über seine Sozialkompetenzen und sein Verhalten in der Klasse und in Gruppen besprechen.

Ermutige Kinder, ihre Probleme oder Missverständnisse mit Gleichaltrigen zu lösen. Außerdem sollen sie lernen auch mal beharrlich zu sein und nicht gleich nach dem ersten Versuch aufzugeben. Hilf ihnen, leite sie an und gib ihnen Orientierung. Dann werden sie Hindernisse überwinden können.

6. Schaffe Möglichkeiten für dein Kind herzliches Verhalten zu zeigen

Kinder müssen ihre Dankbarkeit und Anteilnahme anderen gegenüber immer ausdrücken. Dann werden sie allmählich zu großzügigen und mitfühlenden Menschen. Außerdem werden sie auch mit größerer Wahrscheinlichkeit glücklich und gesund.

liebevolle Kinder

Wenn du kannst, dann hilf ihm, seinen Verantwortlichkeiten nachzukommen. Wenn dein Kind lernt dass es wichtig ist, die Alltagsaufgaben zu erledigen, dann wirst du auch zukünftig keine Probleme haben wenn du es darum bittest etwas Neues zu tun.

Mit deinem Kind zu sprechen ist sehr wichtig. Sei ihm nah und beschäftige dich mit den Dingen, die seine Wertebildung beeinflussen und seine sozialen Fähigkeiten ausbilden. Du kannst beispielsweise über Gereichtigkeit und Ungerechtigkeiten mit ihm reden. Vergiss dabei nicht, auch ihm Raum für seine Meinungen und Ideen zu geben.

Es ist ebenfalls sehr wichtig, ihm beizubringen, wie man selbst bei alltäglichsten Dingen Dankbarkeit ausdrückt. Ermutige es “Bitte” und “Danke” zu sagen und zwar aufrichtig. Auch zu netten Gesten der Dankbarkeit wie einer Umarmung wenn angebracht kannst du dein Kind auffordern.

 7. Ermutige es für Veränderungen einzutreten

Kinder sind immer interessiert daran, Angelegenheiten zu regeln, die mit ihnen zu tun haben. Daher ist es wichtig, dass sie lernen die richtigen Rollen einzunehmen und richtig zu agieren, wenn ein Problem oder Schwierigkeiten aufkommen. Erinnere dich daran, dass du deinem Kind helfen kannst, wenn es sich in einem Dilemma befindet. Du kannst seine Fähigkeit Entscheidungen zu treffen stärken.

Wenn du feststellst, dass dein Kind sich für ein Anliegen interessiert, dann unterstütze es dabei, Teil einer Gruppe zu werden und dort Lösungen und Initiativen voranzutreiben. Ermutige dein Kind dazu, anderen nicht nur zu helfen, sondern auch mit ihnen zu arbeiten. Das wird dein Kind mehr Anteilnahme empfinden und zeigen lassen.

Liebevolle Kinder erfahren selbst Liebe

Wenn du diese Ratschläge umsetzt, dann wirst du Fortschritte im Verhalten deines Kindes sehen. Ganz langsam wirst du deinem Kind dabei helfen, dass es Zuneigung und Anteilnahme ausdrücken kann, dass es sich mitteilen und anderen gegenüber leichter öffnen kann. Es geht nicht darum, den Kern deines Kindes zu verändern. Vielmehr soll ihm eine Chance gegeben werden, sich besser ausdrücken zu können und dadurch auch ein glücklicheres Leben zu leben.

Wir haben gesehen, dass das nicht bedeuten muss, dass man das Kind konfrontiert oder verstört. Es ist eine Übung in Empathie und eine wertvolle Gelegenheit zur persönlichen Weiterentwicklung. Es geht darum zu lernen – auch über sich selbst.


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