Arbeiten in der Schwangerschaft: Do's und Don'ts

Die Entscheidung, während der Schwangerschaft zu arbeiten, hängt davon ab, wie du dich dabei fühlst, und von den Empfehlungen deines Arztes oder deiner Ärztin. Erfahre mehr in diesem Artikel.
Arbeiten in der Schwangerschaft: Do's und Don'ts
Mara Amor López

Geschrieben und geprüft von der Psychologin Mara Amor López.

Letzte Aktualisierung: 05. Mai 2023

Du erwartest ein Baby, möchtest aber während der Schwangerschaft weiterarbeiten? Das ist durchaus möglich, solange es nichts gibt, was deine Schwangerschaft gefährden könnte. Dein Zustand erfordert keine Unterbrechungen im Tagesablauf, wenn du dich gesund und produktiv fühlst. Was du beachten solltest, sind die Dinge, die du tun und lassen solltest, um unnötige Risiken zu vermeiden.

Eine Schwangerschaft bringt viele Veränderungen im Körper und in der Stimmung der Frau mit sich, aber das braucht kein Hindernis zu sein, um in deinem Beruf zu arbeiten. Was du jedoch berücksichtigen musst, ist die Art deiner Arbeit, die du ausübst. In diesem Artikel geben wir dir einige Tipps zu diesem Thema. Lass ihn dir nicht entgehen!

Arbeiten in der Schwangerschaft

Arbeiten in der Schwangerschaft: Do's und Don'ts
Als Erstes musst du dir überlegen, ob dein Arbeitsplatz ein sicherer Arbeitsplatz ist, der auch förderlich für deine Gesundheit ist. Wenn das der Fall ist, muss deine Schwangerschaft kein Hindernis sein.

Logischerweise müssen bei der Arbeit während der Schwangerschaft die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um Probleme zu vermeiden. Außerdem solltest du bedenken, dass eine Schwangerschaft eine Vielzahl von körperlichen, emotionalen und psychologischen Veränderungen mit sich bringt, die sich irgendwann auf dich auswirken können.

Im ersten Schwangerschaftsdrittel, wenn die großen hormonellen Veränderungen und die erhöhte Stoffwechselaktivität ausgelöst werden, ist es möglich, dass du dich häufig energielos fühlst. Das kann sich auf deine Leistung bei der Arbeit auswirken. In dieser Hinsicht hängt die Entscheidung, aufzuhören, von dir ab und davon, was dein Gynäkologe/ deine Gynäkologin oder deine Hebamme empfiehlt.

Wenn deine Arbeit erfordert, dass du ständig in Bewegung bist oder dich von einem Ort zum anderen bewegst, solltest du es langsamer angehen, besonders nach dem sechsten Monat. Im letzten Schwangerschaftsdrittel nimmt die Müdigkeit zu. Es treten unter anderem Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Muskelverspannungen, Müdigkeit durch das Gewicht des Bauches und ein geringes Energielevel auf. Wenn du in dieser Phase nicht mehr weiterarbeiten kannst, solltest du deinen Arzt oder deine Ärztin aufsuchen.

Arbeiten in der Schwangerschaft: Die Do’s

Hier ist eine Liste mit Tipps, die dir helfen, dich bei der Arbeit so gut wie möglich zu fühlen, damit du nicht aufhören musst zu arbeiten:

  • Körperliche Betätigung. So kannst du gesund und aktiv bleiben. Gehen ist sehr gut für deine Gelenke und deinen Kreislauf. Du kannst auch Yoga oder Wassergymnastik für Schwangere machen.
  • Achte auf eine korrekte Körperhaltung, um Rückenschmerzen zu vermeiden, vor allem, wenn du vor einem Computer oder im Büro arbeitest.
  • Achte auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung, sowohl bei der Arbeit als auch zu Hause. Du solltest alle 2 bis 3 Stunden etwas essen.
  • Gib auf ausreichend Ruhezeiten und Schlaf acht. Nimm dir die Anzahl der Stunden, die du dazu brauchst.
  • Nimm ein von deinem Arzt oder deiner Ärztin empfohlenes Antazidum oder Analgetikum mit, falls dir übel wird.
  • Vermeide enge, einschnürende Kleidung. Am besten trägst du locker sitzende, bequeme Kleidung. Die Schuhe sollten rutschfest sein und niedrige Absätze haben, damit du nicht stürzt.
  • Achte auf die richtige Atmung, um deinen Körper und deinen Geist zu entspannen.
  • Mach von Zeit zu Zeit kurze Pausen, damit du deine Beine bewegen kannst und diese nicht anschwellen. Das kannst du alle 15 Minuten tun.
  • Überanstrenge dich nicht mit Hausarbeiten. Wenn es Dinge gibt, die du nicht bewältigst, kannst du jemanden bitten, dir zu helfen.

Arbeiten während der Schwangerschaft: Die Dont’s

Arbeiten in der Schwangerschaft: Do's und Don'ts
Die Entscheidung, während der Schwangerschaft nicht zu arbeiten, hängt davon ab, wie du dich fühlst und was dein Arzt oder deine Ärztin empfiehlt. Wenn du lieber weiterarbeiten möchtest, solltest du Risiken für dich und das Baby vermeiden.

Zusätzlich zu allem, was du tun solltest, um während der Schwangerschaft arbeiten zu können, gibt es auch eine Reihe von Dingen, die du vermeiden solltest:

  • Deine Schwangerschaft mit anderen zu vergleichen. Nur die schwangere Frau selbst weiß, ob sie arbeiten kann oder nicht. Jede Schwangerschaft unterscheidet sich völlig von der einer anderen werdenden Mutter.
  • Mit giftigen oder schädlichen Substanzen arbeiten.
  • Treppen steigen und große Anstrengungen auf dich nehmen.
  • Schwere Gegenstände tragen oder heben.
  • Sich an Orten mit hohem Lärmpegel aufhalten.
  • Unter extremen Temperaturen arbeiten.
  • Mit großen Maschinen arbeiten, die starke Vibrationen erzeugen.
  • Stress bei der Arbeit. Wenn du gestresst bist, ist es am besten, die Arbeit zu unterbrechen, denn das wirkt sich positiv auf dich und dein Baby aus.
  • Du bist verschiedenen Krankheiten ausgesetzt, egal ob du im Gesundheitswesen für Menschen oder Tiere arbeitest.

Während der Schwangerschaft arbeiten

Es liegt also an dir!

Ob du während deiner Schwangerschaft arbeitest oder nicht, musst du selbst entscheiden. Es ist sehr wichtig, dass du die Art deiner Arbeit berücksichtigst, um diese Entscheidung zu treffen. Die Arbeit in einem Büro im Sitzen unterscheidet sich zum Beispiel sehr von der Arbeit in einem Krankenhaus, in einem Lagerhaus oder dem Transport von Materialien von einem Ort zum anderen.

Es ist immer ratsam, mit deinem Frauenarzt, deiner Frauenärztin oder deiner Hebamme zu sprechen und ihren Empfehlungen zu folgen. Gehe keine unnötigen Risiken ein und passe gut auf dich auf.


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