Grund zum Feiern: Die Geburt meines Kindes
In allen Kulturen können wir sehr unterschiedliche Traditionen und Rituale beobachten, mit denen die Geburt eines Neugeborenen gefeiert und das Kleine von Familie und Freunden begrüßt wird. In den USA nennt sich dieses Fest Babyshower, in Deutschland Pullerparty, Babypinkeln oder Kindsbier. Es gibt jedoch auch andere Möglichkeiten, um dieses Ereignis für alle zu einem unvergesslichen Fest zu machen.
Geburtskarten: die freudige Botschaft
Du solltest dir bereits vor der Geburt deines kleinen Schatzes Gedanken über die Geburtskarte machen. Mit dieser einfachen Geste informierst du Verwandte, Freunde und Bekannte über die Geburt deines Babys. Gleichzeitig kannst du diese Karte verwenden, um dich für Geschenke zu bedanken.
Es gibt zahlreiche Ideen und Möglichkeiten zur Gestaltung: Wir empfehlen dir Geburtskarten von einer Kartenmanufaktur, die du ganz einfach gestalten kannst. Es gibt Blankokarten und viele vorgefertigte Designs, die dem freudigen Ereignis den passenden Rahmen verleihen.
Du musst nur noch ein Foto hochladen und die Daten deines Kindes eingeben – schnell und praktisch! Mit der Karte informierst du deine Freunde über den Namen des Babys, sein Gewicht, seine Größe und den Tag der Geburt. Damit erhalten alle eine kleine Aufmerksamkeit, die eine Erinnerung an diesen unvergesslichen Tag darstellt.
Lebensbaum: zwischen Himmel und Erde
Der Lebensbaum zählt zu den ältesten Bräuchen zur Feier der Geburt eines Kindes. Bäume symbolisieren Unvergänglichkeit, Fruchtbarkeit, Wachstum und Leben. Am besten pflanzt ihr den Baum in eurem Garten oder an einem Ort, den ihr jederzeit besuchen könnt, um zu beobachten, wie er wächst. Traditionell werden für Jungen gerne Apfelbäume und für Mädchen Birnenbäume gepflanzt, du kannst natürlich auch eine andere Baumart wählen.
Der Storch: ein Glücksbringer
Warum bringen Störche Kinder? Diese eleganten Schreitvögel galten schon immer als Glücksbringer, der genaue Ursprung dieses Aberglaubens ist jedoch nicht bekannt. Kurioserweise konnten Forscher eine statistisch hoch signifikante Korrelation zwischen der Anzahl an Störchen und der Geburtenrate feststellen. Für diesen Zusammenhang gibt es jedoch keine Kausalität.
Ein hölzerner Storch im Garten oder an der Tür kündet die Geburt eines Kindes an – eine Tradition, die auch heute noch viele weiterführen, um die freudige Botschaft der Geburt des Kindes zu verkünden.
Die Wäscheleine: Das Kind ist da!
Eine weitere Möglichkeit, um die Geburt des Kindes anzukündigen, ist Babykleidung an einer Wäscheleine. Die ganze Nachbarschaft weiß so, dass das Neugeborene jetzt da ist.
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Die Wochenbettsuppe: willkommene Stärkung
Diese alte Tradition sollte der Mutter nach der Geburt Kraft spenden. Die Entbindung ist anstrengend, deshalb wurde die frisch gebackene Mutter mit einer kräftigenden Fleischbrühe gestärkt. Auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist das Tradition. Manche Rezepte fördern zusätzlich die Milchproduktion. Außerdem fühlt sich die Mutter wohl, wenn sie in den ersten Tagen umsorgt wird. Frisch gebackene Mütter lassen sich gerne verwöhnen – warum also diese Tradition nicht einfach fortsetzen?
Pullerparty und Babyshower: Feiern mit Freunden und Familie
Ob Pullerparty, Kindsbier oder Babypinklen – allen gemeinsam ist, dass Familie und Freunde zusammenkommen, um die Geburt des Kindes zu feiern. Es gibt verschiedenste Bräuche, ein paar Beispiele:
- Babyshower: Es handelt sich um eine Überraschungsparty für die frisch gebackene Mutter, die in den USA zur Tradition gehört, jedoch auch hierzulande beliebt ist. Nur Frauen nehmen an dieser Feier teil. Es gibt Kaffee, Kuchen und Geschenke für das Baby.
- Umtrunk-Fest: Bei diesem Männerbrauch feierte der Vater zu Hause mit Freunden und Verwandten, während sich die Mutter von den Strapazen der Geburt erholte. Das nackte Baby wurde dabei herumgereicht und von den Gästen bestaunt. Wenn es jemanden anpinkelte, bedeutete das lebenslanges Glück für die „auserwählte“ Person. Diese norddeutsche Tradition ist auch als Pullerparty, Babybier oder Babypinkeln bekannt.
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Andere Länder, andere Sitten
Jedes Land hat unterschiedliche Traditionen und Riten, um die Ankunft des neuen Erdenbürgers zu feiern. Einige Beispiele:
- In Italien werden Babys rot gekleidet, um den bösen Blick abzuwenden.
- Französische Babys erhalten eine quietschende Giraffe als Geschenk, die den Namen Sophie trägt.
- In Bali dürfen Neugeborene 105 Tage lang keinen Bodenkontakt haben – sie werden von ihren Müttern in Tragetüchern getragen. Erst nach einer Zeremonie dürfen sie den unreinen Boden betreten.
- In den ersten 40 Tage nach der Geburt – während des Wochenbetts – ist es vielerorts Tradition, die Mutter zu umsorgen, damit sie sich von den Geburtsstrapazen erholen kann. Das ist unter anderem in China der Fall: In dieser Zeit kann sich die Mutter ausschließlich um das Kind kümmern, den Haushalt führen Verwandte.