Pubertät: Warum ist es so wichtig, beliebt zu sein?

In der Pubertät kommt es zu vielen Veränderungen. In dieser Zeit wird das äußere Erscheinungsbild besonders wichtig und man möchte auch beliebt sein. Das heißt, dass es für Jugendliche maßgeblich ist, sich von Freunden und Mitmenschen geliebt und geschätzt zu fühlen.
Pubertät: Warum ist es so wichtig, beliebt zu sein?

Letzte Aktualisierung: 26. Dezember 2018

In der Pubertät erfahren Jugendliche viele physische und emotionale Veränderungen. Es ist nicht immer einfach, damit umzugehen. Die Meinung anderer wird in dieser Zeit ganz besonders wichtig und man möchte beliebt sein und von Freunden und Mitmenschen geschätzt werden.

Für Jugendliche sind Anerkennung von der Gruppe und Freundschaft von besonderer Bedeutung. Die Beliebtheit bei anderen nimmt einen zentralen Stellenwert ein. Um anerkannt und beliebt zu sein, verwenden Pubertiere verschiedene Strategien: Sie pflegen ihr Äußeres und entwickeln soziale Fähigkeiten, möchten jedoch zum Beispiel auch durch die beste Technologie hervorstechen.

Doch in manchen Fällen wird dies zu einer gefährlichen Obsession. Der extreme Wunsch, viele Freunde zu haben oder besonders viele Likes in sozialen Netzen zu erhalten, kann Jugendliche dazu bringen, bedenkliche Verhaltensweisen anzunehmen. 

Warum ist es für Jugendliche so wichtig, beliebt zu sein?

Beliebt zu sein und von Freunden und Mitmenschen anerkannt zu werden ist während der Pubertät besonders wichtig. Doch “viele Freunde” zu haben ist jetzt nicht mehr so wie früher. Noch bis vor Kurzem war ein Freundeskreis von sechs bis sieben Personen ausreichend, doch jetzte braucht man tausende von “Freunden” in sozialen Netzen um die eigene Popularität zu beweisen.

Beliebtheit kann durch verschiedenste Strategien erreicht werden: Manche stechen durch große soziale Fähigkeiten, Humor und herausragende Werte hervor. Andere hingegen, weil sie selbstsicher, gute Schüler oder tolle Sportler sind. Wiederum andere haben ein sehr attraktives Äußeres und wissen, dieses besonders in Szene zu setzen.

Populäre Jugendliche haben mehr Macht über den Rest der Gruppe. Was sie tun, oder nicht tun, wie sie sich kleiden und verhalten, beeinflusst auch die anderen. Doch die Folge davon ist, dass ein negativer Kommentar über eine weniger beliebte Person in sozialen Netzen großen Druck ausüben und ernste Konsequenzen haben kann. 

Jugendliche feiern und sind beliebt

Hast du diesen Beitrag schon gelesen? 6 Selbstwertprobleme bei Jugendlichen

Solange die Beliebtheit auf intellektuellen, sozialen oder sportlichen Fähigkeiten beruht, ist dies für Jugendliche eine positive Motivation.

Warum ist Popularität in der Pubertät so wichtig?

Während der Pubertät zählt die Meinung der anderen ganz besonders viel. Jugendliche fühlen sich als Teil einer Gruppe wohl und sind deshalb auf die Anerkennung ihrer Freunde angewiesen.

Die Mehrheit möchte deshalb beliebt sein, weil ihnen das mehr Selbstsicherheit gibt. In dieser Wachstumsphase entsteht nämlich sehr oft ein Gefühl der Unsicherheit, sowohl auf physischer Ebene als auch was die Persönlichkeit anbelangt.

Um diesem Gefühl entgegen zu wirken, versuchen sie, von anderen akzeptiert zu werden. Sie brauchen deshalb viele Freunde und ein cooles Aussehen. 

Sie wollen modisch gekleidet und attraktiv wirken, oder vielleicht sogar neue Tendenzen schaffen. Ihr Ziel ist es, für andere als Vorbild zu gelten, denn wer beliebt ist, hat auch sehr großen Einfluss auf die anderen der Gruppe.

Die Gefahren obsessiver Popularität

Solange die Beliebtheit auf intellektuellen, sozialen oder sportlichen Fähigkeiten beruht, ist dies eine positive Motivation für Jugendliche. Viele Freunde zu haben und mehr über Beziehungen zu lernen ist auch für die Zukunft wichtig. 

Doch wenn die Popularität nur durch oberflächliche, physische Aspekte zustandekommt, wie etwa schicke Kleidung oder das neueste Handy, kann dies zu Problemen führen. Beziehungen sind in diesem Fall nur oberflächlich und vorübergehend. 

Ein weiterer Nachteil ist, dass Jugendliche vorspielen, jemand zu sein, der sie in Wirklichkeit nicht sind, nur um akzeptiert zu werden. Manche unterdrücken sogar ihre Gefühle, wenn sie sehen, dass diese von den anderen nicht akzeptiert werden.

In extremen Fällen können diese Jugendlichen falsche Verhaltensmuster entwickeln, die sogar das physische oder emotionale Wohlbefinden anderer schädigen können. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn sie sich in sozialen Netzen über Schwächere lustig machen oder unpassende Fotos veröffentlichen.

Mädchen wird ausgelacht

Die Rolle der Eltern

Die Eltern müssen ihren Kindern auch in diesem Lebensabschnitt zur Seite stehen und versuchen, Unsicherheiten richtig zu kanalisieren, damit die Sehnsucht, beliebt zu sein, nicht außer Kontrolle gerät. Es ist wichtig, das Selbstwertgefühl der Jugendlichen zu unterstützen und ihnen zu helfen, gesunde Beziehungen aufzubauen. 

Manche Hobbys, wie Teamsport oder eine Musikgruppe, sind perfekt, um gute Bezieungen und Freundschaften aufzubauen, die tiefer gehen und lange anhalten können. Es ist auch wichtig, mit Jugendlichen darüber zu sprechen, wie wichtig es ist, wahre Freundschaften zu pflegen, die das ganze Leben lang bestehen bleiben. 

Abschließend kann gesagt werden, dass Beliebtheit im Jugendalter sehr positiv sein kann, doch auch Gefahren für die Entwicklung mit sich bringen kann, die man kennen sollte.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Biernat Renata (Państwowa Wyższa Szkoła Zawodowa Płocku). (2016). Troska O Poczucie Własnej Wartości Dzieci W Rzeczywistości Szkolnej – Wymiar Teoretyczny I Praktyczne Implikacje. Społeczeństwo. Edukacja. Język.
  • Pereira, M. (2007). Autoestima : un factor relevante en la vida de la persona y tema escencial del proceso educativo. Revista Electrónica “Actualidades Investigativas En Educación.” http://doi.org/10.15517/aie.v7i3.9296

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.