Wie entfernt man einen Splitter bei einem Kind?
Es mag einfach erscheinen, einen Splitter bei einem Kind zu Hause zu entfernen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, welche Vorsichtsmaßnahmen vor und nach der Splitterentfernung zu treffen sind. Die Art des Splitters, der Impfstatus des Kindes und die Tiefe der Wunde sind einige der Faktoren, die berücksichtigt werden sollten, um einen Arztbesuch zu vermeiden.
Was versteht man unter einem Splitter?
Ein Splitter ist ein winziges Stück Material, z. B. Metall, Glas oder Holz, das sich unter der obersten Hautschicht festsetzt. Laut einer Studie, die im American Journal of Surgery veröffentlicht wurde, treten Splitter am häufigsten bei Kindern auf. Entscheidend für die Reaktion des Hautgewebes ist die Zusammensetzung des Splitters. Einige Materialien sind allergener und toxischer als andere.
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Ist es gefährlich, einem Kind einen Splitter zu entfernen?
Zum Zeitpunkt der Verletzung geht es vor allem darum, die Schwere der Verletzung einzuschätzen und zu entscheiden, ob es möglich ist, den Splitter zu Hause zu entfernen. In einigen Fällen sitzt er oft so tief, dass eine weitergehende Behandlung und Pflege der Wunde erforderlich wird.
Es ist wichtig, den Impfstatus (Tetanus) des Kindes zu kennen oder zu dokumentieren, um zukünftige Komplikationen zu vermeiden. Tetanus ist eine bakterielle Infektion, die über frische Wunden in die Blutbahn gelangt und tödlich verlaufen kann.
Einige Vorsichtsmaßnahmen, um einen Splitter aus der Wunde zu entfernen
In solchen Situationen ist es wichtig, ruhig zu bleiben, da das Kind wahrscheinlich nervös ist und über Schmerzen oder Unwohlsein klagt. Zudem ist es wichtig, so schnell wie möglich zu handeln. Je schneller der Splitter entfernt wird, desto schneller ist der unangenehme Moment vorbei und weitere Probleme lassen sich vermeiden.
Du kannst sogar jemanden bitten, das Kind zu unterhalten oder abzulenken, während der Splitter entfernt wird.
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Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Entfernung eines Splitters bei einem Kind
Fremdkörper sollten so schnell wie möglich entfernt werden, um eine Infektion oder Entzündung zu vermeiden. Dornen, Holz oder andere Gegenstände sollten schnell entfernt werden, während Glas, Kunststoff und Metall mehr Zeit benötigen.
- Reinige die Stelle, an der der Splitter eingedrungen ist, gründlich mit Wasser und Seife. Keinen übermäßigen Druck ausüben oder zu viel reiben.
- Betäube die Stelle lokal, um Unbehagen und Schmerzen bei deinem Kind zu vermeiden. Dazu kannst du Eiswürfel verwenden, die in ein Tuch gewickelt sind. Dieses wird eine kurze Zeit auf die betroffene Stelle gelegt.
- Nachdem du eine Pinzette mit Alkohol sterilisiert hast, versuche damit die äußere Spitze des Splitters zu fassen und ihn zu entfernen. Dabei solltest du vorsichtig vorgehen, um den Fremdkörper vollständig zu entfernen.
- Wenn es dir gelungen ist, den Splitter vollständig zu entfernen, solltest du die Stelle noch einmal mit Wasser und Seife reinigen. Wenn der Fremdkörper jedoch sehr tief sitzt, sollte eine Nadel verwendet werden.
- Mit dieser Nadel, die zuvor mit Alkohol sterilisiert wurde, kannst du versuchen, den Splitter freizulegen. Dann kannst du ihn mit der Pinzette entfernen.
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Wann sollte man zum Arzt oder zur Ärztin gehen?
Obwohl Splitterwunden in der Regel oberflächlich sind und schnell und einfach zu Hause behandelt werden können, gibt es Fälle, in denen ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden sollte. Die American Academy of Dermatology Association empfiehlt eine ärztliche Behandlung unter folgenden Umständen:
- Der Splitter ist tief in die Haut eingedrungen.
- Er ist sehr groß.
- Er ist schwer zu entfernen.
- Der Fremdkörper befindet sich im Auge.
- Der Splitter ist entzweigebrochen und ein Teil davon ist in der Wunde zurück geblieben.
- Die Wunde eitert, ist entzündet oder schmerzt stark.
Keimfreiheit ist bei der Entfernung eines Splitters bei einem Kind wichtig
Splitterverletzungen bei Kindern kommen häufig vor. Das Wichtigste ist zu wissen, wie man sie behandelt und wie man den Fremdkörper entfernt, ohne bakterielle Sekundärinfektionen zu verursachen. Eine gründliche Desinfektion vor und nach dem Eingriff verhindert, dass sich die Wunde entzündet und die ganze Sache komplizierter wird. Im Zweifelsfall sollte immer der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin konsultiert werden.
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