Haustiere und Babys - so gelingt das Zusammenleben!
Haustiere und Babys – eine Art Wohngemeinschaft
Es ist vollkommen natürlich, dass frisch gebackene Eltern all ihre Aufmerksamkeit ihrer neugeborenen Tochter oder dem neugeborenen Sohn schenken. Das kann allerdings zum Problem werden, wenn Tiere Zuhause sind.
Tiere leiden unter Veränderung
Wenn sich die Umgebung deines Haustiers verändert, merkt es das sofort. Hunde und Katzen reagiern häufig ängstlich.
Im Voraus kann man natürlich nicht abschätzen wie ein Tier auf die neue Situation reagieren wird und kann nur Annahmen treffen. Trotzdem ist es am Besten du bereitest dein Haustier auf die Ankunft deines Neugeborenen vor, da das eine große Veränderung für dein Tier darstellt.
Das Ziel sollte es sein, dass sich dein Tier auf die Ankunft des Babys freut, anstelle davor Angst zu haben. Wenn Haustiere sich ängstlich fühlen, könnten Sie sonst unangemessen reagieren
So bereitest du deine Haustiere auf dein neugeborenes Baby vor
Schon lange vor der Geburt des Babys solltest du deine Haustiere auf ungewohnte und unvorhergesehene Situationen vorbereiten. Babys stecken voller Überraschungen und alles ist möglich, wenn ein kleines Baby im Haus ist.
Deshalb empfehlen wir Folgendes:
Finde ein gemütliches Plätzchen für dein Haustier
Das sollte eines der allerersten Dinge sein über die du nachdenkst. Vor allem dann wenn es dein Tier gewohnt ist, sich ohne Einschränkungen zu bewegen und zu rennen.
Nein, das bedeutet nicht dass du dein Tier wegsperrst. Aber es sollte klar sein, wo sein Bereich ist und wo es sich dagegen nicht allzu lange aufhalten soll. Und dann gibt es auch Räume im Haus, zu denen das Haustier keinen Zutritt mehr haben kann.
Wenn du eine Katze hast, dann sollte diese nicht ins Kinderzimmer dürfen. Der Grund ist, dass Katzen so ziemlich auf jede Oberfläche springen und das ist nun wirklich nicht gut für dein Baby.
Insbesondere ist es wichtig, dass deine Katze nicht in der Wiege schläft.
Mit Hunden ist es dagegen etwas anders. Sie musst du ein bisschen trainieren damit sie sich sozialisieren und tolerant werden. Zu einem gewissen Grad hängt das aber auch schon von der Rasse ab und auch von der Zeit die du mit ihnen verbringst.
Manche Hunde wollen Kinder beschützen und schlafen dann sogar am Fuße des Bettchens.
Haustiere und Babys – neue Aktivitäten
Damit deine Tiere bereit für ein neues Familienmitglied sind, müssen sie Aktivitäten haben, die ihnen auch ohne dich Spaß machen. Vor allem wenn sie sehr an dich gewöhnt sind und dir immer im Haus folgen.
Mach dir klar, dass dein Baby all deine Zeit und Aufmerksamkeit brauchen wird. Es kann gut sein, dass deine Haustiere sich ersetzt fühlen und traurig sein werden.
Gewöhne deine Tiere an neue Geräusche im Haus.
Tiere haben ein sehr sensibles Gehör. Vor allem im Vergleich zum Menschen. Sehr wahrscheinlich wird sich dein Haustier viel Weinen anhören müssen und das kann irritierend sein.
Damit es dieses Geräusch schon kennt, kannst du ihm vorab Aufnahmen vorspielen. Oder du stellst das Radio zwischendurch mal auf laut. Denn die Tiere müssen sich an mehr Lärm im Haus gewöhnen. Und das ist auch ihr Lebensraum.
Haustiere und Babys – jeder braucht seinen Bereich
Du wirst viel Zeit im Kinderzimmer verbringen. Deshalb bereite den tierischen Teil deiner Familie gut darauf vor.
Gewöhne sie an den Anblick von dir im Kinderzimmer. Außerdem solltest du deine Tiere mit verschiedenen Utensilien für das Baby vertraut machen. Erlaube deinem Tier zum Beispiel, am Babyshampoo zu schnüffeln oder an Lotionen. Des Weiteren kannst du schon mit ein paar Dingen spielen, die Geräusche machen, zum Beispiel quietschen. Und auch an die Kleidung deines Babys können sich Haustiere schon gewöhnen.
So wird dein Tier verstehen können, dass das neue Baby Teil der Familie und des Zuhauses ist.
Haustiere und Babys – nach der Geburt
Das waren die Tricks der Gewöhnung. Aber wichtig ist auch, was zu tun ist, wenn das Baby einmal da ist.
Zu Beginn solltest du dein Haustier nicht nach draußen lassen. Begrüße es mit Liebe und Zuneigung. Zeig ihm wie sehr du es liebst und dass es ein gutes Tier ist.
Gewöhne Haustiere und Babys erst nach und nach aneinander. So vermeidest du Angst auf beiden Seiten. Beide werden sich an den Geruch und die Anwesenheit des anderen gewöhnen.
Der erste Monat mit deinem Neugeborenen
Zu Beginn solltest du am Kinderzimmer ein Gitter anbringen. Nach einer gewissen Zeit kannst du deinem Tier dann in deiner Anwesenheit und mit deiner Erlaubnis einen kurzen Besuch im Kinderzimmer erlauben.
Wenn dein Baby klein ist, solltest du die beiden jedoch nie unbeaufsichtigt zusammen lassen. Es ist nicht so, dass Tiere ein Baby absichtlich verletzen wollen, doch schon ihre plötzlichen Bewegungen können für ein Kind gefährlich sein.
Wenn dein Kind nicht an einen rauen Umgang beim Spielen gewöhnt ist, dann musst du es daran gewöhnen, sobald es krabbelt. Erinnere dich, dass dein Baby keine Gefahr erkennen kann. So wird es auch versuchen, mal am Schwanz des Hundes oder der Katze zu ziehen. Natürlich ohne böse Absichten.
Sobald dein Kind krabbeln kann, wird es eine starke Bindung zum Tier aufbauen. Doch auch dann solltest du immer dabei sein.