Glückliche Mutter während der Stillzeit

Neue Emotionen und Aufgaben sind nicht immer einfach. Deshalb braucht eine Mutter während der Stillzeit auch kleine Freiräume und Hilfe, um glücklich zu sein. 
Glückliche Mutter während der Stillzeit
María Alejandra Castro Arbeláez

Geschrieben und geprüft von der Psychologin María Alejandra Castro Arbeláez.

Letzte Aktualisierung: 05. November 2018

Die Stillzeit ist eine ganz besondere Zeit, in der eine unvergleichliche Bindung zwischen Mutter und Kind aufgebaut wird. Doch die Mutter übernimmt während der Stillzeit auch eine ganz besonder Verantwortung für ihr kleines Baby.

Neue Emotionen und Aufgaben sind nicht immer einfach. Deshalb braucht eine Mutter während der Stillzeit auch kleine Freiräume und Hilfe, um glücklich zu sein.

Bereits kurz nach der Geburt beginnt eine Mutter im Normalfall mit dem Stillen ihres Babys. Damit wird das Kleine nicht nur dazu bewegt, seinen Saugreflex zu entwickeln, es entsteht so auch eine besondere Verbindung zur Mutter.

Die Nährstoffe der Erstmilch (Kolostum) sind für das Baby sehr wichtig. Doch Erstlingsmütter können dabei auch zum Zweifeln kommen. Deshalb haben wir ein paar Tipps zusammengestellt, damit Mütter während der Stillzeit glücklich sein können. 

Tipps für ein glückliches Leben während der Stillzeit

1. Zweifle nicht und schäme dich nicht!

Das Stillen ist ein völlig natürlicher und angeborener Prozess. Das ist bei uns Menschen nicht anders als in der Tierwelt.

Lass dich nicht verunsichern, wenn dir jemand nahelegt, in der Öffentlichkeit nicht zu stillen. Du musst dich nicht verstecken, denn Stillen ist ganz natürlich. Du kannst dein Baby füttern, wann und wo du willst.

während der Stillzeit

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2. Suche dir die richtige Position

Vielleicht fühlst du dich in der klassischen Stillposition nicht wohl. Doch es gibt viele Möglichkeiten. Du musst selbst herausfinden, wie es für dich und dein Baby am bequemesten ist.

Die Haltung ist für die Milchproduktion. Wenn sich dein Baby nicht wohl fühlt, hat es weniger Saugkraft und die Brustwarze wird nicht richtig gereizt. 

Mit der Zeit wirst du herausfinden, wie es für euch beide am bequemsten ist.

Stillen ist für die Ernährung und die Bindung des Babys zur Mutter grundlegend. Doch häufig kommen auch Zweifel und Fragen auf, die es zu beantworten gilt.

3. Ernährung während der Stillzeit

Da die Mutter die von ihr aufgenommenen Nährstoffe beim Stillen an das Baby weitergibt, muss sie sehr auf ihre eigene Ernährung achten. Am besten ist ein vielseitiger, ausgewogener Ernährungsplan.

Darin dürfen Kalzium, Eisen, Kohlenhydrate (die Energie liefern), Proteine und gesunde Fette nicht fehlen. Vergiss auch nicht, immer genug Flüssigkeit zu dir zu nehmen.

4. Ist es Zeit aufzuhören?

Manche Mütter möchten ihr Baby möglichst lange stillen, doch nach ungefähr sechs Monaten solltest du deinem Kind auch andere Nahrungsmittel geben. Es braucht eine abwechslungsreiche Ernährung.

Die Milchproduktion wird vom Körper reguliert, du solltest dir darüber keine Sorgen machen.

Es ist jedoch gar kein Problem, das Kind zusätzlich weiterhin zu stillen. Lass dich nicht von anderen dazu drängen, mit dem Stillen aufzuhören. Das ist allein deine Entscheidung.

während der Stillzeit

5. Was kann schief gehen?

Du darfst keine Angst haben, denn im Normalfall gibt es beim Stillen keine großen Probleme, auch nicht bei Erstlingsmüttern. 

Es kann allerdings zu Entzündungen oder Schmerzen an den Brustwarzen kommen, was auch als Mastitis bezeichnet wird. Doch dein Arzt wird dich in diesem Fall beraten, du musst dir keine allzugroßen Sorgen machen. 

Außerdem bist du nicht alleine und bekommst sicher auch Rat und Hilfe von deinem Partner und deiner Familie. Sprich dich aus, halte deine Ängste und Sorgen nicht zurück.

Natürlich steht dir auch die Mütterberatung zur Verfügung. Hier wird man dir helfen, alle Zweifel auszuräumen und all deine Fragen während der Stillzeit zu beantworten, um diese glücklich verbringen zu können.


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  • de Martín, M. M., & de Ramognini, P. G. (2015). El camino para una lactancia y crianza feliz. Grijalbo.
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