Verstopfung bei Kindern: Ursachen und Behandlung
Kinder leiden häufig an Verstopfung. Erfahre in unserem heutigen Artikel mehr über mögliche Ursachen und deren Behandlungsmöglichkeiten. So kannst du deinem Kind helfen!
Insbesondere in den ersten Lebensjahren kann es bei Kindern immer wieder zu Verstopfung kommen. Du musst dir deshalb keine unnötigen Sorgen machen, solltest jedoch über verschiedene Maßnahmen Bescheid wissen, die deinem Kind Erleichterung bringen können.
Denn Verstopfung kann schmerzhaft und unangenehm sein. Am besten veruchst du deshalb, vorzubeugen, damit es gar nicht erst so weit kommt.
Vergiss nicht, dich gegebenenfalls von deinem Kinderarzt beraten zu lassen. Je schneller die Darmfunktionen deines Kindes reguliert werden können, desto besser für die Gesundheit und das Wohlbefinden deines kleinen Lieblings.
Mögliche Ursachen für Verstopfung bei Kindern
Es gibt verschiedenste Gründe dafür, warum es zu einer Verstopfung im Kindesalter kommen kann:
- Falsche Ernährung mit wenig Flüssigkeit und Ballaststoffen. Wasser und Ballaststoffe sind in der Ernährung von Kindern grundlegend. Diese können zum Beispiel über Obst und Gemüse aufgenommen werden. Darüber hinaus solltest du sicher gehen, dass dein kleiner Schatz ausreichend trinkt. Zwar konnte die direkte Beziehung von Durchfall und Wasser- und/oder Ballaststoffmangel nicht nachgewiesen werden. Doch diese sind auf jeden Fall wichtig, um den Stuhl weicher zu machen und Beschwerden zu lindern.
- Zu viele adstringierende Lebensmittel. Dadurch kommt es häufiger zu Durchfall, deshalb sollten diese nur in Maßen eingenommen werden. Zu den adstringierenden Lebensmitteln gehören beispielsweise Bananen, Reis, Äpfel, Schokolade und Produkte mit weißem Zucker, wie industrielle Backwaren oder Süßigkeiten.
- Äußerliche Faktoren, die Verstopfung verursachen können. Kinder können gewisse Ereignisse durch körperliche Veränderungen ausdrücken. So kann ein traumatisches Erlebnis, wie etwa die Scheidung der Eltern oder ein Todesfall in der Familie, ebenfalls zu Verstopfung führen. Auch Stress durch den ersten Kindergarten- oder Schultag kann dafür verantwortlich sein.
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- Obligatorische Toilettenbesuche. Wenn Kinder lernen sollen, von der Windel auf das Töpfchen oder die Toilette umzustellen, begehen viele Eltern den Fehler, sie dazu zu zwingen. Doch physiologische Bedürfnisse sollten nicht zur Pflicht werden, sondern immer dann erfüllt werden, wenn das Bedürfnis tatsächlich vorhanden ist.
- Unregelmäßige Essgewohnheiten und ein Tagesablauf ohne festgelegte Uhrzeiten. Wenn die Essenszeiten unregelmäßig sind und das Kind deshalb zwischendurch (ungesunde) Snacks verzehrt, kann auch die Verdauung unregelmäßig erfolgen und so Verstopfung verursachen. Wenn diese dann Schmerzen auslöst, gerät das Kind in einen Teufelskreis. Denn es versucht, den Toilettengang zurückzuhalten, um die Schmerzen nicht zu spüren. Das wiederum verschlimmert das Problem.
Wann spricht man bei Kindern von Verstopfung?
Dies hängt vom Alter des Kindes und von den jeweiligen individuellen Umständen ab. Die Spanische Gesellschaft für Pädiatrie spricht bei mindestens 4-jährigen Kindern von Verstopfung, wenn mindestens zwei der folgenden Kriterien über einen Zeitraum von zwei Monaten auftreten:
- Weniger als 3 Darmentleerungen pro Woche
- Mindestens einmal pro Woche Stuhlinkontinenz
- Verhalten oder Körperpositionen, die den Stuhl zurückhalten
- Schmerzhafter Stuhlgang
- Überdimensionaler Stuhl im Rektum oder tastbarer Stuhl im Bauchbereich
- Zu großes Stuhlvolumen
Wenn das Kind noch keine vier Jahre alt ist, sind die Kriterien ähnlich. Doch insbesondere geht es dann um fehlenden Stuhlgang oder Schmerzen bei der Darmentleerung.
Manche Kinder können die Darmentleerung nicht zu Ende führen, was bewirkt, dass der Stuhl sich ansammelt und die Ausscheidung immer noch schmerzhafter wird.
Wenn dein Kind an einigen der beschriebenen Symptome leidet, solltest du es auf jeden Fall ärztlich untersuchen lassen!
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Wie kann man Verstopfung bei Kindern behandeln?
Lasse dich von deinem Kinderarzt beraten, der die Behandlung individuell an dein Kind anpassen kann. Wir haben zusätzlich noch einige allgemeine Empfehlungen für dich, damit du deinem kleinen Liebling helfen kannst:
- Verändere die Ernährung deines Kindes. Es sollte mehr Wasser trinken, anstatt Erfrischungsgetränke oder gezuckerte Säfte einzunehmen. Außerdem solltest du ihm mehr frisches Obst und Gemüse geben, denn es braucht zusätzliche Ballaststoffe. Obstsorten wie Kiwis oder Pflaumen sind ausgezeichnet, denn sie wirken abführend. Koche mit Olivenöl, das ebenfalls den Darmtransit fördert und auch andere gesundheitsfördernde Eigenschaften aufweist.
- Bewegung kann deinem Kind helfen. Physische Aktivität regt die Darmperistaltik an und erleichtert deshalb die Verdauung. Dein Kind sollte deshalb Sport machen und sich ausreichend bewegen.
- Regelmäßige Toilettenbesuche. Wenn du deinem Kind gerade die Windel entwöhnst, setze es nach jedem Essen ein Weilchen auf das Töpfchen, zwinge es jedoch nicht zu einer Darmentleerung. Es sollte lernen, dass es ungesund ist, den Stuhlgang oder den Harndrang zurückzuhalten, wenn das Bedürfnis vorhanden ist.
Vergiss nicht, dass du deinem Kind nicht eigenmächtig Medikamente geben solltest. Lasse es immer von einem Arzt untersuchen und behandeln. Nur ein Fachmann kann entscheiden, welche Behandlung für dein Kind am besten ist.
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