Wenn die kleine Hand deines Babys nach deinem Finger greift
Du bist für den Rest deines Lebens gefangen – von dieser instinktiven Geste wenn die Hand deines Babys nach deinem Finger greift. Es ist ein Anfang, den keine Mutter und kein Vater jemals vergessen kann. Es löst eine Welle der Emotionen in uns aus.
Wenn die Hand deines Babys nach deinem Finger greift, dann ist es, als ob dein Kind damit sagt: “Jetzt habe ich dich, jetzt bist du meine Mama, jetzt bist du mein Papa.”
Und alles was wir tun können ist, dass wir dem Gefühl nachgeben. Das Band ist entstanden und es kann niemals zerbrechen…
Die Kindheit wird gemessen in Geräuschen, Gerüchen und Blicken…
-John Betjeman-
Es war einmal die kleine Hand eines Babys…
Wenn die Hand deines Babys nach deinem Finger greift, dann ist es wie im Märchen. Es war einmal eine kleine Hand, die voller Stärke, Leben und Angst war und diese Hand, die suchte nach Schutz.
Alles was wir tun mussten war, unseren Finger in die Handfläche unseres neu geborenen Babys zu legen, damit es ihn unmittelbar fest umfassen kann und sich so beruhigt und sicher fühlt.
Wir sind ein Teil von unseren Kindern und diese kleinen Wesen sind umgekehrt auch ein Teil von uns…
Der Klammerreflex
Diese Geste verliert kein bisschen an emotionalem Wert, wenn wir dir sagen, dass sie auch ein natürlicher Reflex ist. Es ist ein Instinkt, der auf unsere Vorfahren zurück geht.
Durch diese schnelle Reaktion des Festhaltens an allem was ihre Hände berührt, fühlen sich Babys sicher.
Sie greifen so fest zu, dass wir sie sie sogar zum Stehen hoch ziehen können, während sie unsere Finger festhalten.
- Der Klammerreflex ist also natürlich und Ärzte beobachten ihn zusammen mit anderen Reflexen des Neugeborenen. Alle sind wichtig und notwendig für die richtige Entwicklung des Kindes.
- Tatsächlich verschwinden diese Reflexe wenn sich das Gehirn des Babys ausbildet. Dann kann es Dinge mit Absicht und größerer Präzision greifen.
Es wird empfohlen in den ersten Monaten viel Kontakt über die Hände zu haben
Während des Stillens halten Mütter oft die Hand des Babys. Diese drücken dann auch gerne ein bisschen zu.
Es ist auch zu beobachten, dass Babys in den ersten Monaten oftmals die Hände zu Fäusten ballen.
Doch mit der Zeit wirst du erstaunliche Veränderungen wahrnehmen. Du wirst bemerken, dass dein Baby nicht mehr so fest drückt. Stattdessen kann es sein, dass es deinen Finger rüttelt und bewegt.
Diese Art der Interaktion erlaubt es deinem Baby zweifellos, wundersame Entwicklungssprünge zu machen. Wir können also weiterhin “Händchen halten”, während des Stillens oder auch während des Badens.
Schon mit 8 Monaten sind sich Kinder ihrer Hände bewusst
Dank dieser fortgeschrittenen Augen-Hand-Koordination wirst du feststellen, dass dein Baby mit 8 oder 9 Monaten seine Hände nicht mehr stillhalten wird.
Dann fangen die Kleinen an an unseren Haaren zu ziehen und wollen alles packen, was an ihren Augen vorbei zieht und ihre Aufmerksamkeit erlangt.
Jetzt reicht es nicht mehr, Gegenstände nur in der Hand zu haben. Sie lieben nun Dinge, die auch Geräusche machen.
Es gefällt ihnen unheimlich, wenn Mama oder Papa ihre Hände bewegen während sie mit ihnen sprechen. Am besten sie singen oder flüstern…
Das ist eine außergewöhnliche Zeit in der dein Kind sehr aufnahmefähig ist. Bald wird es seinen Scherengriff verfeinern, bei dem es Daumen und Zeigfinger zusammen drücken kann. Damit beginnt die Entwicklung der Feinmotorik.
Unsere Hände sind ein Pfad zu unseren Emotionen. Sie sprechen eine Art magische Sprache
Wir fühlen die Hand unseres Partners, die uns Unterstützung, Zuneigung, Verständnis und Liebe gibt… Wir nehmen die Hand der Großeltern in unsere um ihnen beim Gehen zu helfen. Oder wir nehmen die Hand von jemandem, einfach um Nähe zu schaffen…
Diese Geste enthält so viele Emotionen die das zwischenmenschliche Band stärken und bedeutsame Beziehungen schaffen. Es ist eine Geste der Menschlichkeit, mit der wir ausdrücken, dass wir einander anerkennen und uns umeinander kümmern.
Die beste Art um gute Kinder hervorzubringen ist, sie glücklich zu machen.
-Oscar Wilde-
Anfassen bedeutet fühlen. Wenn wir die Menschen, die uns wichtig sind anfassen, dann drücken wir dadurch Wertschätzung aus und geben ihnen das Gefühl etwas Besonderes zu sein, und einen Platz in unserem Herzen zu haben.
Deshalb sollten wir diese Sprache mit unseren Kindern immer weiter pflegen.
Wenn die Hand deines Babys nach deinem Finger greift…
Was als Geschichte mit einem magischen Moment und immenser Liebe begann als dein Baby das erste Mal deinen Finger gepackt hat, kann hier nicht enden.
Nein, das ist erst der Anfang. Der Anfang einer langen Geschichte mit ganz viel Zärtlichkeit, Aufmerksamkeit, dem Umblättern von Buchseiten, von Spaziergängen Hand in Hand…
Ohne jeden Zweifel werden wir diese Momente genießen und wertschätzen. Denn sie sind unbezahlbar.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
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