Nach der Geburt: Liebe zwischen Mutter und Baby
Nach der Geburt des Babys beginnt für eine Mutter eine magische Zeit, in der sie ihre große Liebe zu ihrem Kind täglich genießen kann. Auf der Mutterbrust spürt sie den zarten Herzschlag und die Wärme, leidet jedoch auch mit jeder Träne.
Die Wartezeit während der Schwangerschaft hat sich gelohnt. Es gibt in diesem Augenblick nichts Schöneres, als das kleine Wesen glücklich zu sehen und zu verwöhnen.
Wir laden dich heute ein, mit uns über dieses Thema nachzudenken.
Der Moment nach der Geburt
Während der Schwangerschaft hat die werdende Mutter Zeit, sich auf die neue Situation vorzubereiten. Neue Emotionen, hormonelle Umstellungen, Stimmungsschwankungen, körperliche Veränderungen…
In dieser vorbereitenden Zeit gibt es viele unvergessliche Momente: Du richtest liebevoll das Zimmer deines Babys ein, stellst dir sein Gesichtchen vor und wie es in der Wiege schläft, wie es sein wird und was du alles für es tun wirst.
Doch auch Angst vor Gefahren macht sich an manchen Tagen breit. Schmerzen weisen dich darauf hin, dass der lang ersehnte Augenblick näher rückt. Angst und Glück erfüllen dich gleichzeitig.
Und dann ist es so weit: Das Baby kommt. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Ganz natürlich tauchen mütterliche Instinkte auf und du möchtest alles tun, um dein Kind immer glücklich zu sehen.
Dein Baby beruhigt sich in deinen Armen, es fühlt sich bei dir sicher und braucht deinen Schutz. Ein wunderbarer Augenblick, den du nie vergessen wirst.
Auch wenn du ein zweites Kind hast: Es wird anders sein. Auch intensiv und einzigartig, doch trotzdem anders als beim ersten Kind.
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Es ist nicht immer Liebe auf den ersten Blick
Das Gefühl, dass gleich nach der Geburt eine wunderbare Bindung entsteht ist unvergleichlich, doch das ist nicht immer der Fall. Es gibt Mütter, die aus verschiedenen Gründen keine Verbindung zu ihrem Kind spüren können.
Dafür können unter anderem bestimmte Hormone verantwortlich sein, insbesondere Progesteron. Wenn der Progesteronspiegel stark ansteigt, kann dies dazu führen, dass die Mutter ihr Kind ablehnt.
Frauen mit einem erhöhten Corticotropinspiegel leiden häufig an einer postpartalen Depression. Auch eine traumatische Schwangerschaft oder unangenehme Erfahrungen können zu einer psychologischen Unaugeglichenheit führen.
Eine schlechte Beziehung oder eine schwere Lebensveränderung kann dazu führen, dass die Mutter keine normale Bindung zu ihrem Kind aufbauen kann.
Insbesondere bei Erstmüttern kommt es vor, dass einige Tage notwendig sind, um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Im Laufe der Zeit wird die Bindung zwischen Mutter und Kind gestärkt.
Stillen hilft, die Verbindung zwischen Mutter und Kind aufzubauen. So öffnet sich ein mächtiges System der Liebe mit dem Vergnügen, vereint zu sein.
Hat sich das Baby an die Brustwarze geklammert, füllen sich beide Körper mit Hormonen: Oxytocin, Prolaktin und Endorphine werden von der Mutter freigesetzt. Diese Substanzen ermöglichen die bedingungslosen Liebe auf den ersten Blick.
Die Entscheidung, ein Baby zu bekommen, ist überirdisch: es bedeutet zu entscheiden, dass von diesem Moment an auch dein Herz beginnt, außerhalb deines Körpers zu schlagen.
-Elizabeth Stone-
Mutter-Kind-Beziehung nach der Geburt
All die Veränderungen zu akzeptieren, braucht Zeit. Das Baby muss sich an eine neue Welt anpassen, die es nicht versteht und es hat nur wenig Ausdrucksmöglichkeiten. Deshalb weint es.
Die Mutter ihrerseits versteht, dass es jetzt ein neues Leben gibt, für das sie verantwortlich ist. Sie muss ihr Bestes geben, um das Baby mit viel Aufmerksamkeit und bedingungsloser Liebe glücklich zu machen.
Wie kann man die Bindung fördern?
In den meisten Krankenhäusern legt man das Baby der Mutter auf die Brust. Danach wird es gewaschen und bekleidet.
Die erste Stunde ist entscheidend, um die Verbindung zwischen beiden zu stärken. Mutter und Kind brauchen einander. Sie sollten diesen einzigartigen Augenblick genießen. Damit kann eine lebenslang unzerstörbare Bindung aufgebaut werden.
Das Baby sollte nicht sofort nach der Geburt von der Mutter getrennt werden. Dadurch könnte es zu Traurigkeit, Schuldgefühlen oder Depression kommen.
Kurz gesagt, es ist sehr wichtig, den Raum zwischen Mutter und Kind zu respektieren. Die Reise ihres Lebens beginnt gerade erst, ebenso wie das Stillen und das Erkennen der schützenden Körperwärme der Mutter.