Das Gefühl der einsamen Mutter und was du dagegen tun kannst!
Ein Kind groß zu ziehen ist in den ersten Jahren ein 24-Stunden Job. Und da es nicht immer einfach ist, können Zweifel aufkommen. Gelegentlich fühlst du dich dann eben wie eine einsame Mutter. Doch das muss nicht sein!
Wenn auch du dieses Gefühl kennst, dann solltest du wissen, dass du damit nicht alleine bist. Und diese Gedanken oder das spezielle Unwohlsein sind auch nicht gleich Symptome einer Depression.
Tatsächlich ist das ein ganz normaler psychologischer Prozess, der mit der gegenseitigen Abhängigkeit von uns und unseren Babys zusammen hängt.
Jede Frau stellt sich anders auf. Es gibt Frauen, die alleine leben, weil sie das so möchten. Andere müssen viele Stunden am Tag alleine sein, weil der Partner arbeitet.
Wenn die Familie weit weg lebt und Freunde ihre eigenen Aufgaben haben, dann ist es schon wahrscheinlicher, dass du dich mal wie eine einsame Mutter fühlst.
Wir laden dich ein, dass du dich mit diesem bekannten Thema befasst: dem Gefühl der Einsamkeit als Elternteil.
Du fühlst dich als einsame Mutter? Das kann vorkommen.
Erst vor ein paar Monaten hat das Schwangerschafts- und Müttermagazin “Mamma Mia” einen interessanten Artikel veröffentlicht, in dem die Geschichte einer australischen Mutter erzählt wird, die über Social Media kommentiert hat, dass sie ihr 10 Monate altes Mädchen für 7 Minuten alleine gelassen hat, um einkaufen zu gehen.
Die Debatte drüber war für mehrere Tage in vollem Gange. Neben dem Risiko unsere Kinder auch nur für 5 Minuten alleine zu lassen, kam dabei noch etwas ganz anderes zum Vorschein. Etwas das subtiler ist: die Einsamkeit und die totale Abhängigkeit, die Mütter in den ersten Jahren mit einem Kind erleben.
Die doppelte Komplexität des Mutterseins
In unserer Gesellschaft wird Muttersein oftmals als die erfüllendste Zeit für eine Frau dargestellt und für viele Frauen ist das zweifelsohne der Fall.
Wir würden die Statistik jedoch gerne etwas explizieren: es ist befriedigend, aber nicht immer leicht. Das Glücksgefühl bleibt nicht immer gleich, 24 Stunden, 7 Tage die Woche, das ganze Jahr.
- Muttersein zwingt uns vor allem dazu, die eigene Rolle zu verändern. Es hindert eine Mutter daran, sich selbst an erster Stelle zu sehen. Stattdessen geht alle Energie und jede Emotion hin zum Neugeborenen.
- Manchmal sorgt die ganze emotionale und psychologische Aversion für Zweifel und Ängste. “Mach’ ich das gut? Fühlt mein Baby sich wohl? Stimmt etwas nicht?”
- Die Abhängigkeit manifestiert sich mehrere Male am Tag ununterbrochen über mehrere Monate oder sogar Jahre hinweg.
- Die beruflichen Ambitionen der Frau werden hinten an gestellt und die Beziehung zu Freunden verändert sich. Manchmal verändert sich sogar die Intimität mit unserem Partner ein bisschen. Wir sind jetzt Väter und Mütter und unsere Kinder kommen zuerst.
- Die mit sich ringende Mutter ist keine depressive oder verzweifelte Mutter. Das sind normale Situationen, die auftreten, insbesondere mit einem ersten Kind.
Um diese Situation besser zu meistern und um Stress und Angst von vornherein zu vermeiden, ist es notwendig, ein paar kleine Änderungen vorzunehmen und sich der Situation zu stellen.
Teile die Verantwortung und bau ein unterstützendes Netzwerk auf
Es gibt etwas über das wir uns im Klaren sein müssen: Mutter zu sein bedeutet nicht, dass wir Mauern um uns errichten, um die jetzt unsichtbare Nabelschnur weiterhin durch Einsamkeit zu festigen.
Wir müssen uns klar machen, dass wenn wir uns nicht wohl fühlen, wir dieses Gefühl des Unwohlseins auf das Baby übertragen.
Damit die Kindheit unseres Babys gut, glücklich und zufrieden verläuft, müssen die Verantwortlichkeiten geteilt werden. Auch der Vater nimmt eine fundamentale Rolle ein und sogar unsere Verwandten können unschätzbare Hilfe im Alltag leisten.
Notiere dir diese einfachen Tipps und probiere sie aus.
Geh raus und mache einen Spaziergang. Bleib nicht den ganzen Tag daheim.
Unser zeitlicher Plan festigt sich in den ersten Monaten und richtet sich nach dem Stillen, dem Schlafen und den sonstigen Bedürfnissen des Babys.
Obwohl wir wissen, dass eine richtige Routine und Gewohnheiten zuerst kommen, ist es notwendig und gesund für uns raus zu gehen – für einen Spaziergang und ein bisschen Sonne. Sozialer Kontakt ist entscheidend für unser Wohlbefinden und auch, damit das Baby neue Anregung erhält.
Hab’ ein Netzwerk für Unterstützung – so verhinderst du das Gefühl, eine einsame Mutter zu sein
Ganz egal ob du alleinerziehend bist oder einen Partner hast, du brauchst tagtäglich ein Netzwerk, welches dich unterstützt.
Sich auf Freunde verlassen zu können, die auch Mütter sind, ist ein wunderbarer Weg, um sich unterstützt zu fühlen. Du kannst dich von Zweifeln befreien, Spannung abbauen und eventuelle Ängste loszuwerden.
Spielerische Aktivitäten mit deinem Baby
Wenn dein Baby älter wird, kannst du spaßige Aktivitäten mit ihm machen, die ihm beim Aufwachsen ideal helfen und außerdem eure Beziehung stärken.
- Es gibt Orte an denen du zum Beispiel Yoga mit deinem Baby machen kannst.
- Schwimmen macht auch Spaß, vor allem mit anderen Eltern und verbessert außerdem die Motorik deines Kindes.
Du siehst also: um das Muttersein genießen zu können braucht es Kontakt mit Freunden, Unterstützung von anderen Paaren und eine Umgebung, die das alltägliche Lernen für unsere Kinder erleichtert.
Es ist ein Abenteuer, das sich lohnt und auch wenn es normal ist sich gelegentlich als einsame Mutter zu fühlen, so gibt es viele Wege um dieses Gefühl in den Griff zu bekommen.