Dein Kind braucht dich zum Einschlafen in seiner Nähe
Dein Baby muss dich zum Einschlafen und für einen andauernden Schlaf in der Nähe spüren.
Dein Baby hat viel Zeit in deinem Bauch verbracht und muss dich auch sofort nach der Trennung berühren, riechen und deinen Herzschlag hören. Dadurch erinnert es sich genau daran, wie es war, in deinem Bauch zu sein.
Der Schlaf deines Babys ist wichtig für seine Entwicklung
Wenn wir uns mit ihnen schlafen legen, vermeiden wir ihren Drang, uns mit ihrem Schreien herbeizurufen.
Ist ein Baby in der Nähe seiner Mutter oder seines Vaters, gibt es nur Vorteile:
- Die Körpertemperatur reguliert sich besser.
- Der Hormonspiegel ist stabiler.
- Es stabilisiert sich der Herzrhythmus.
- Die Atmung verbessert sich.
- Das Immunsystem wird gestärkt.
- Es werden mehr Enzyme produziert.
Aus diesen Gründen sind Kinder, die mehr Zeit mit ihren Eltern verbringen, gesünder, erkranken seltener und nehmen mehr an Gewicht zu.
Gemeinsam Einschlafen verbessert das Stillen
Es ist einfacher, wenn das Baby hungrig ist und seine Mutter ihm sofort die Brust geben kann. Viele Babys fangen so, nicht einmal zu schreien an.
Aus diesem Grund trinken Babys, die bei ihren Eltern schlafen, mehr Milch.
Für das Baby ist es von Vorteil bei seiner Mutter zu schlafen, weil es so nachts mehr Muttermilch trinkt.
Da es sich um einen natürlichen Prozess des Körpers handelt, sind diese Babys zwar aufgeweckter, schlafen aber auch früher, wodurch auch die Mutter mehr Schlaf bekommt.
Die Känguru-Methode
In den meisten Krankenhäusern, unabhängig davon, in welchem Land sie sich befinden, verwendet man genau diese Technik. Es ist die sogenannte “Känguru-Methode”, die sich bewährt hat.
Weil die Babys schneller an Gewicht zunehmen, ihr Herzrhythmus stabiler ist, sie ruhiger und insgesamt gesünder sind, dürfen sie das Krankenhaus schneller verlassen.
Die Pflege mit der Känguru-Methode ist besonders für Frühchen geeignet, aber auch bei gesunden Babys beliebt. Es ist die beste Art, um ein Baby zu empfangen und zu pflegen.
Sie besteht im Wesentlichen aus dem Haut-zu-Haut Kontakt, dem Stillen und der Versorgung, die Mutter und Kind brauchen.
Ein gesundes Kind braucht nur seine Mutter und seine Nahrung.
Handelt es sich um ein Frühchen, wiegt das Baby zu wenig oder hat eine Krankheit, ist der Hautkontakt die Grundlage für die medizinische Versorgung.
Was ist das Co-Sleeping?
In Ländern wie Japan ist das sogenannte Co-Sleeping Normalität. Die Sterberate durch den Plötzlichen Kindstod ist eine der niedrigsten weltweit.
Das Baby kann dabei im selben Bett wie die Eltern, in einem Beistellbett oder in einer herkömmlichen Wiege schlafen.
Der Komfort, vor allem bei kaltem Wetter nicht aufstehen zu müssen, lässt Mutter und Kind fast sofort wieder einschlafen.
Tatsächlich weiß die Mutter oft nicht genau, wie oft sie aufgewacht ist, weil sie in Wirklichkeit die ganze Zeit über geschlafen hat.
Die neuronale Entwicklung findet besonders dann statt, wenn die Schlafphase nicht besonders tief ist. Bei dem Co-Sleeping trinkt das Baby so mehr Muttermilch. Diese ist nicht nur ideal für den physiologischen Schutz, sondern verbessert auch die geistige Entwicklung.
Da sie das Essen in der Nähe haben, ihre Atmung mit der der Eltern synchronisieren und sich sicher fühlen, schlafen die Babys bei den Eltern besser.
Dies bedeutet, dass sie sich mehr ausruhen, am Tag mehr Energie haben, aufgeweckter sind und sich dadurch auch besser entwickeln.
Seit Menschengedenken wird das Co-Sleeping praktiziert. In den letzten 150 Jahren hat sich unsere Wohnsituation verändert. Häuser haben mehrere Zimmer und trennen dadurch das Baby beim Schlafen von seinen Eltern.
Wenn sowohl Mutter als auch Baby schlafen wollen, sollten wir nicht zögern, es gemeinsam zu tun.
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