6 Wege zur besseren Kommunikation mit Teenagern

Teenager erleben viele körperliche und emotionale Veränderungen, die oft Probleme verursachen.
6 Wege zur besseren Kommunikation mit Teenagern

Letzte Aktualisierung: 01. September 2018

Eine gute Kommunikation mit Teenagern kann manchmal sehr schwer sein. In unserem heutigen Artikel findest du verschiedene Tipps, die dir dabei helfen können.

Erwachsenen kann es manchmal sehr schwer fallen, eine gute Kommunikation mit Teenagern aufzubauen. Das Interesse von Kindern im Alter von 12 bis 20 Jahren dreht sich meist um sie selbst und um ihre Unabhängigkeit. Während dieser Zeit sind Eltern oft gleichbedeutend mit Konflikt, Unterdrückung der Freiheit und ständigen Diskussionen.

Trotzdem wissen wir alle, dass das größte Ziel der Eltern das Glück ihres Kindes ist. Um das zu erreichen, muss ein gesunder Dialog aufgebaut werden. Doch dies ist oft eine schwierige Herausforderung. 

6 Wege zur besseren Kommunikation mit Teenagern

Eltern sollten stets geduldig sein und niemals aufgeben, auch wenn es manchmal sehr schwierig sein kann, mit einem Teenager zu reden. Doch es ist schließlich der beste Weg, eine Beziehung zu deinem Kind aufzubauen und zu verstärken.

Hier sind einige Empfehlungen, die dir helfen können:

1. Erzwinge die Situation nicht

Nicht jeder Augenblick ist für ein Gespräch geeignet. Die Eltern sollten die Situation nicht erzwingen, sondern dann mit ihrem Pubertier sprechen, wenn es das braucht. Der Teenager wird dann offener und gewillter sein, über seine Probleme zu reden.

Dein Teenager sollte jedoch wissen, dass du immer für ein Gespräch bereit und verständnisvoll bist. Zeige ihm Mitgefühl und Einfühlungsvermögen. Erzähle von eigenen, ähnlichen Erfahrungen, die für dein Kind nützlich sind und ihm helfen, Probleme einfacher zu bewältigen.

Kommunikation mit Teenagern

2. Höre aufmerksam zu

Zuhören ist oft die beste Möglichkeit und der Schlüssel zur Kommunikation mit Teenagern. Lass deinem Kind Zeit, sich auszudrücken, lerne, ihm aktiv zuzuhören. Stelle ihm Fragen, beantworte diese jedoch nicht selbst! Zeige offenes Interesse, damit aus dem Gespräch kein Monolog wird! 

Die Meinung deines Teenagers ist wichtig, du solltest ihn deshalb zu Wort kommen lassen. Oft haben Pubertiere selbst die beste Antwort, wenn du sie im Gespräch richtig auf diese hinlenkst. Du musst natürlich in bestimmten Situationen trotzdem klare Grenzen setzen.

3. Baue eine vertrauensvolle Beziehung auf

Dein Kind muss dir absolut vertrauen können. Wenn es dir etwas anvertraut, muss es wissen, dass du damit diskret umgehst! Tröste es und stehe ihm bei, wenn es dir von Problemen berichtet. Auch ältere Kinder brauchen viel Zärtlichkeit und ehrlichen Rat! Hilf deinem Pubertier bei der Problemlösung.

Erst danach kannst du ihm helfen, die eigenen Fehler zu erkennen, damit dein Teenager diese nicht noch einmal wiederholt. Das Vertrauen muss so groß sein, dass dein halberwachsenes Kind weiß, dass es jederzeit zu dir kommen und dich um Rat fragen kann.

4. „Unschuldige“ Fragen

Eine effektive Kommunikationstaktik ist das Stellen von „unschuldigen“ Fragen. Zum Beispiel könntest du so etwas sagen wie: „Also, was du damit wirklich sagen willst, ist…?“ oder „Und deshalb fühlst du dich…?“

Sei aber vorsichtig, dass du diese Fragen nicht in einem zweifelndem Tonfall stellst. Sei einfach ehrlich und erwecke nicht den Eindruck, dass du deinem Kind nicht vertraust.

Durch Interesse und Aufmerksamkeit kannst du angspannte Situationen vermeiden. Du hast so auch mehr Zeit, um dir den nächsten Schritt oder die nächsten Worte besser zu überlegen. Dein Teenager kann sich gleichzeitig beruhigen und mehr öffnen.

„In diesem Alter konzentrieren sich Jugendliche vor allem auf sich selbst und auf die eigenen Interesse. Eltern sind dagegen eine Konfliktquelle und unterdrücken Freiheit und Wünsche von Teenagern.“

5. Ruhe im Gespräch

Streit und Schreie helfen niemandem weiter. Versuche, immer ruhig zu bleiben und ein vernünftiges Gespräch zu führen. Ansonsten fühlen sich Teenager schnell gereizt und werden aggressiv. Wenn sie in Opposition gehen oder ein Gespräch ablehnen, wird alles schwieriger.

6. Die Antwort

Wir haben bereits erwähnt, wie wichtig Zuhören ist. Doch wie gibt man Teenagern die richtigen Antworten auf ihre Probleme? Viel mehr als Worte ist vorbildhaftes Verhalten seitens der Eltern wichtig. Das Vertrauen muss so groß sein, dass auch ehrlicher Rat akzeptiert wird.

Manchmal muss man nachgeben, doch oft auch auf seiner eigenen Position beharren. Wenn es sich um unwichtige Probleme handelt, solltest du nicht zu viel Zeit und Energie verschwenden, deinem Pubertier jedoch trotzdem das Gefühl geben, dass du seine Angelegenheiten ernst nimmst.

Bei unwichtigen Dingen kann man Konflikte verhindern, damit diese nicht Überhand nehmen und die Beziehung verschlechtern.

Kommunikation mit Teenagern

Versuche, in jeder Situation etwas Positives zu erkennen. Ermutige und vertraue deinem Teenager und sage ihm, dass alles gut wird, wenn wir uns anstrengen und unser Bestes geben.

Denke daran, dass in diesem Alter alles oft dramatischer und negativer erscheint, als es in Wirklichkeit ist. Sei also nicht zu alarmiert, wenn sich dein Kind verschlossen verhält. Es lernt gerade erst, seine eigene Identität zu finden.

Denke auch immer daran, dass du eine vollkommen andere Mentalität als dein Teenager hast. Versetze dich selbst in seine Lage und stelle dir vor, wie schwierig es für Teenager ist, sich zu öffnen und sich ihren Eltern anzuvertrauen. Du warst schließlich selbst auch schon in dieser Situation! Nutze jede Chance, deinem Kind zu helfen.


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