So gehst du mit der Angst von Kindern um!
Die meisten Menschen glauben, dass Kinder immer glücklich und frei von Sorgen sind. Doch das stimmt nicht. Die Angst von Kindern ist ein zentrales Thema.
Statistiken zeigen, dass bis zu 20% aller Kinder unter einer Art von Angst leiden.
Was verursacht Angst von Kindern?
Eine Angst von Kindern kann verschiedene Ursachen haben. Aufgrund dessen ist es nützlich über das Thema zumindest ansatzweise Bescheid zu wissen.
Die Erziehungsberechtigten sollten Kindern alle verfügbaren Mittel geben, damit diese mit ihren Emotionen umzugehen lernen.
Die Ursachen der Angst von Kindern hängen auch vom Alter ab. Hier sind einige der häufigsten Gründe:
- Physischer oder psychischer Missbrauch.
- Konflikte zwischen den Eltern.
- Ein Elternteil verschwindet plötzlich.
- Traumatische Erlebnisse jeder Art.
- Finanzielle Nöte.
- Zu große Verantwortung.
- Plötzliche Veränderungen im Leben des Kindes, zum Beispiel ein Umzug, die Geburt von Geschwistern oder der Tod eines Familienmitglieds.
- Eine fehlende Struktur im Alltag. Dazu gehört auch ein ständiger Wechsel der Schlaf- und Essenszeiten.
- Mangel an Kontakt mit dem einen oder anderen Elternteil.
- Unangenehme Situationen in der Schule.
- Das Fehlen klar erkennbarer Grenzen.
- Nicht genug körperliche Auslastung.
- Übermäßiger Konsum von Zucker.
- Erschöpfung oder Müdigkeit aufgrund diverser Aktivitäten am Tag.
- Fehlendes Selbstvertrauen oder Selbstbewusstsein.
- Angst vor einer Trennung der Eltern.
Eltern oder andere Verantwortliche müssen diese Ursachen erkennen. Darüber hinaus liegt es an ihnen, dafür eine Lösung zu finden.
Angst von Kindern – so kann geholfen werden
1. Schuld vermeiden
Eltern empfinden oft selbst Angst, wenn ihre Kinder unter diesem Zustand leiden. Das mag ironisch klingen, ist aber tatsächlich so. Einige Eltern fühlen sich auch schuldig.
Schuld hilft niemandem und deshalb vermeidet man dieses Gefühl am besten. Das Handeln unter dem Einfluss von Schuldgefühlen kann zu schlechten Entscheidungen führen. Es ist daher wichtig zwischen Verantwortung und Schuld zu unterscheiden. Nur dann können notwendige Maßnahmen ergriffen werden.
2. Gespräche führen
Das mag ein offensichtlicher Rat sein doch nicht alle Eltern führen ihn aus. Es ist wichtig, dass ein Kind sich Gehör verschaffen kann. Eltern müssen aufmerksam zuhören um zu verstehen, wie das eigene Kind sich fühlt.
Eltern sollten ein Band schaffen, dass ihren Kindern das Gefühl gibt, dass sie sich frei äußern können.
“Wer für ein Kind sorgt, sollte ihm geeignete Mittel an die Hand geben um seine Gefühle auf gesunde Art und Weise auszudrücken.”
3. Sei ein Vorbild
Kinder beobachten ihre Eltern und ahmen deren Verhalten nach. Das gilt auch für den Umgang mit Emotionen und Problemen. Deshalb sollten wir uns unserer Vorbildrolle bewusst sein. Wir sollten mit Stress so umgehen, wie wir unsere Kinder damit umgehen sehen wollen.
4. Ernährung
Der übermäßige Verzehr von Zucker kann sich auf das Verhalten eines Kindes auswirken. Kinder haben so oder so viel Energie. Wenn sie mehr Zucker essen, als ihr Körper verarbeiten kann, dann verlieren sie die Kontrolle.
5. Verlange nicht zuviel
Eltern sollten wissen, dass ihre Kinder nicht perfekt sind. Es ist wichtig, dass Kinder wissen, dass sie trotz der Fehler die sie machen, geliebt werden.
Zu fordernd zu sein, kann eine Menge Stress für ein Kind erzeugen. Ein typisches Beispiel hierfür sind die schulischen Leistungen der Kinder. Hier machen Eltern oft zu viel Druck.
Das kann auch im Sport der Fall sein. Kinder, die glauben, sie müssen perfekt sein und Höchstleistungen bringen leiden eher unter Angst.
Angst von Kindern – Liebe hilft immer!
6. Liebe
Wie können wir Kindern helfen mit stressigen Situation umzugehen? Zuallererst müssen sie sich fähig fühlen. Das wiederum hängt eng mit ihrem Selbstbewusstsein zusammen.
Damit ein Kind ein bestimmtes Maß an Selbstbewusstsein hat, muss es die unbedingte Liebe der Eltern spüren. Keinesfalls dürfen Eltern ihre Liebe nur bei Erfolgen der Kinder zum Ausdruck bringen. Das sendet eine falsche Botschaft.
Zu jeder Zeit müssen wir unseren Kindern zugetan sein. Wir müssen Zeit mit ihnen verbringen, sodass sie wissen, wie viel sie uns bedeuten.
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