Anzeichen dafür, dass die Geburt beginnt

Woher weiß man eigentlich, wann die Geburt beginnt? Viele Erstgebärende sind darüber besorgt, dass sie nicht erkennen können, wann sie Geburtswehen haben. Außerdem haben viele Frauen schon zuvor eine andere Art von Wehen.
Anzeichen dafür, dass die Geburt beginnt

Letzte Aktualisierung: 24. Mai 2018

Diese Übungswehen bereiten den Körper der Mutter auf die Ankunft des Kindes vor. Sie sind aber kein Zeichen dafür, dass die Geburt beginnt. So irritieren diese Wehen viele Mütter und versetzen sie in ständige Alarmbereitschaft.

Wir möchten dir mit diesem Artikel helfen, zwischen den verschiedenen Arten von Wehen zu unterscheiden, die du während der Schwangerschaft erleben kannst.

Anzeichen dafür, dass die Geburt beginnt:

Die so genannte Eröffnungsphase ist die letzte Phase der Schwangerschaft vor der Geburt. In dieser Zeit bereitet sich der Körper auf die Entbindung vor.

Das Erkennen dieser Phase ist sehr wichtig, da sie darauf hinweist, dass die Geburt beginnt. Wenn du zum ersten Mal Mutter wirst, kann diese Phase auch mehrere Tage dauern.

Nachfolgend findest du einige der Anzeichen, die darauf hindeuten, dass sich dein Körper in der Eröffnungsphase befindet:

Der Schleimpfropf löst sich

Der Schleimpfropf ist eine Barriere, welche die Gebärmutter der Mutter vor Infektionen schützt. So merkst du, ob dein Körper deinen Schleimpfropf gelöst hat:

  • Starker vaginaler Ausfluss, der mehrere Tage andauert. Diese Flüssigkeit ähnelt Eiklar.
  • Intensives gelbliches Vaginalsekret mit gelatineartiger Konsistenz.
  • Blutverfärbte Flüssigkeit: sie kann braun, rot, rosa usw. sein.
  • Ein gelatineähnlicher Klumpen, der Spuren von Blut enthalten kann.

Der Schleimpfropf kann sich bis zu 10 Tage bevor die Geburt beginnt lösen. Trotzdem ist er ein Hinweis darauf, dass du dich in der Endphase der Schwangerschaft befindest.

Die Geburt beginnt wenn die Fruchtblase platzt

Die Fruchtblase platzt

Ein weiteres Anzeichen dafür, dass sich die Ankunft deines Babys ankündigt, ist eine geplatzte Fruchtblase. Dabei wird die Fruchtwasserflüssigkeit ausgestoßen, in der dein Baby in der Fruchtblase herumgeschwommen ist.

Es ist so, als hätte man sich in die Hose gemacht. Es kann eine große Menge an Flüssigkeit auf einmal oder weniger austreten.

Wehen

Wenn die Wehen kommen, wirst du sie spüren. Sie müssen nicht unbedingt regelmäßig oder gar sehr schmerzhaft sein.

Im Laufe des Tages werden sie jedoch immer intensiver. Die Merkmale der Geburtswehen sind folgende:

  • Sie sind anfangs zwar unregelmäßig, werden aber mit der Zeit stärker und rhythmischer.
  • Sie treten alle 5 Minuten auf und dauern etwa 50 Sekunden.
  • Der Schmerz nimmt immer mehr zu.
  • Der Schmerz lässt nicht nach, egal welche Position du einnimmst.

Der Gebärmuttermund weitet sich

Die Weitung deines Gebärmuttermundes erreicht 3 bis 4 Zentimeter. Das ist natürlich ein Zeichen, das man selbst nicht erkennen kann. Stattdessen wird dein Arzt oder Gynäkologe den Grad der Weitung erkennen.

Geburtswehen oder Fehlalarm?

Es kommt oft vor, dass Frauen Wehen spüren und glauben, dass das Baby jeden Moment kommt – besonders wenn sie zum ersten Mal Mutter werden!

Das ist schon okay, du kennst das noch nicht. Um deine Zweifel auszuräumen, möchten wir dir einige der Hauptmerkmale eines falschen Alarms näher bringen:

  • Die Wehen sind unregelmäßig.
  • Die Häufigkeit und Intensität der Wehen nimmt nicht zu.
  • Die Wehen kommen und gehen tendenziell mit langen Zeitabständen.
  • Es treten leichte Schmerzen im Unterleib auf.

Wie fühlen sich dann echte Wehen an?

Es ist schwer zu beschreiben, wie sich eine echte Wehe anfühlt. Es gibt viele Faktoren, die das Gefühl beeinflussen, wie z.B. die Lage deines Babys. Das Gefühl ist bei jeder Frau anders.

Der Moment, in dem die Wehe auftritt, bestimmt auch, was man fühlt. Dies liegt daran, dass sich die Wehen mit zunehmender Entwicklung ändern.

Als erstes merkst du, dass dein Bauch immer härter wird. Das geht bis zu einem bestimmten Punkt und dann zurück in den Normalzustand. Dies wiederholt sich nun immer wieder.

Wenn dein Bauch immer härter wird, wirst du vielleicht auch merken, dass sich deine Gebärmutterwände anspannen. Dadurch wird es einfacher, die Bewegungen deines Babys zu spüren.

Die ersten Wehen dauern nicht länger als 30 Sekunden, und es können einige Minuten vergehen, bevor du die nächste spürst.

Abhängig von der Position des Babys wird jede Mutter den Schmerz ihrer Wehen anders empfinden. Nachfolgend erläutern wir die verschiedenen Arten von Wehen, die du spüren könntest:

Die Geburt beginnt mit regelmäßigen Wehen
  1. Starke Krämpfe
    Wenn du Menstruationsschmerzen hast, dann weißt du was gemeint ist. Jedoch sind die Krämpfe, die mit Geburtswehen einhergehen, viel stärker als das, was du gewohnt bist.
    Manche Mütter behaupten, dass Geburtswehen sich wie Menstruationsschmerzen anfühlen, die von Krämpfen und Magenschmerzen begleitet werden.
  2. Hüft- und Rückenschmerzen
    Diese Form der Kontraktion kommt häufig bei Müttern vor, deren Babys auf dem Rücken liegen. Das heißt, der Rücken des Babys ruht auf dem eigenen Rücken
    Die Mütter mit diese Wehen sagen, es fühle sich an, als würden sich die Hüften vom Rücken wegstrecken. Keine Sorge, deine Hüften werden sich nicht lösen – es ist nur ein Gefühl!
  3. Erträgliche Schmerzen
    Ja, du hast richtig gelesen: Erträgliche Schmerzen. Manche Mütter haben große Angst vor der Geburt, weil sie befürchten, dass der Schmerz zu groß wird. Wenn es soweit ist, erwarten sie, dass der Schmerz immer schlimmer wird.

Doch wenn alles vorbei ist, sagen sie oft, dass es weniger schlimm war, als sie erwartet haben. Der Schmerz war eher erträglich.

Wir hoffen, dass diese Informationen dir helfen werden, zu erkennen, wann die Geburt beginnt oder wann nicht.

Wenn du Zweifel hast, ob die Geburt begonnen hat, kann dein Arzt dir helfen und dir genau sagen was los ist.


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  • Brown, H. Trabajo de parto. Manual MSD- Versión para público general. [En línea].
  • ¿Cuáles son las etapas del trabajo de parto?– NIH Eunice Kennedy Shriver National Institute of Child Health and Human Development.

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