Herpangina bei Babys: Ursachen und Behandlung

Zwar kann sich damit jeder infizieren, doch Kinder sind in Schulen und Kindergärten besonders gefährdet. Herpagina wird durch eine Tröpfchen- oder Schmierinfektion übertragen und meist durch Coxsackie-Viren der A-Gruppe verursacht. 
Herpangina bei Babys: Ursachen und Behandlung

Letzte Aktualisierung: 27. November 2018

Herpangina ist eine virale Infektionskrankheit, die am häufigsten bei Babys und Kindern unter 7 Jahren auftritt. Meist handelt es sich um eine harmlose Erkrankung, die von selbst heilt.

Zwar kann sich damit jeder infizieren, doch Kinder sind in Schulen und Kindergärten besonders gefährdet. Herpagina wird durch eine Tröpfchen- oder Schmierinfektion übertragen und meist durch Coxsackie-Viren der A-Gruppe verursacht.

Diese Viren verbreiten sich schnell. Du musst dir deshalb keine groren Sorgen machen, denn in den meisten Fällen heilt die Krankheit innerhalb einer Woche ohne weitere Komplikationen. 

Ich kann mir kein Kindheitsbedürfnis vorstellen, das so stark ist, wie das Bedürfnis nach Schutz vom Vater.
-Sigmund Freud-

Symptome einer Herpangina bei Babys

Nach der Infektion bricht die Krankheit abrupt und fieberhaft aus. Bauchschmerzen sind meist das erste Anzeichen, doch auch andere Beschwerden machen sich bemerkbar:

  • Hals-, Kopf- und Nackenschmerzen
  • Entzündete Lymphdrüsen
  • Schluckbeschwerden
  • Geringer Appetit
  • Erbrechen
  • Sabbern
Herpangina bei Babys

Kleine Geschwüre im Mund- und Rachenraum treten etwa zwei Tage nach der Erstinfektion auf. Sie sind meist hellgrau und haben einen, kleinen roten Rand. Die Geschwüre heilen im Normalfall innerhalb von etwa sieben Tagen ab.

Wie man Herpangina bei Babys verhindert

Wie viele andere virale Krankheiten ist eine Herpangina ansteckend und kann sich leicht von einer Person auf die andere übertragen.

Sollte dein Baby die Krankheit haben, ist es wichtig, dass du schnell Maßnahmen triffst, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Die Krankheit tritt am häufigsten in den Monaten zwischen Juni und September auf.

Denk daran, dass das Risiko einer Erkrankung bei Kleinkindern vor allem im Sommer besonders hoch ist. Die Infektion erfolgt meist durch die Luft, doch auch Körperkontakt oder infizierte Gegenstände können dazu führen.

Es ist sehr schwer, eine Herpangina bei Babys zu verhindern. Denn Babys greifen immer verschiedenste Gegenstände an. Und außerdem sind viele infiziert, ohne Symptome zu zeigen.

Wenn dein Kind daran erkrankt ist, solltest du es zu Hause lassen, bis es sich komplett erholt hat. So kann es sich ausruhen und du verhinderst gleichzeitig die Ansteckungsgefahr für andere Kinder. 

Achte auch darauf, dass du dir häufig und vor allem gründlich die Hände wäschst, wenn dein Kind krank ist. Reinige auch die Oberflächen, mit denen dein Baby in Kontakt gekommen ist gut und gründlich. Dadurch verhinderst du, dass du dich am Ende auch noch ansteckst.

Was sind die Ursachen?

Wie bereits erwähnt, wird diese Krankheit meist durch ein Virus verursacht. Auslöser sind meist Coxsackie-Viren der A-Gruppe oder seltener der B-Gruppe. Darüber hinaus können Enteroviren 71 oder Echoviren dafür verwantwortlich sein.

Das Virus ist höchst ansteckend und verbreitet sich schnell, insbesondere in Kindergärten und Schulen.

Husten, Niesen oder direkter Kontakt mit Gegenständen oder auch Fäkalien können die Krankheit übertragen.

Herpangina bei Babys

Behandlungsmöglichkeiten

Lasse dein Kind von einem Arzt untersuchen, der eine genaue Diagnose stellen und die richtige Behandlung einleiten kann. So wird dein kleiner Liebling schnell wieder fit sein. 

Möglicherweise entscheidet sich der Arzt für folgende Behandlungen:

  • Ibuprofen oder Acetaminophen. Diese Medikamente können die Beschwerden lindern und auch das Fieber des Kindes senken.
  • Topische Anästhesie. Bestimmte Betäubungsmittel, wie Lidocain, können die Schmerzen und andere Beschwerden der Krankheit lindern.
  • Die Flüssigkeitsaufnahme erhöhen. Es ist wichtig, dass das Kind während der Phase der Erholung viel Flüssigkeit zu sich nimmt, vor allem Wasser und kalte Milch. Außerdem solltest du versuchen zu verhindern, dass dein Baby Zitrusfrüchte und heiße Getränke zu sich nimmt. Diese können die Symptome verschlimmern.

Achte zusätzlich auf eine gute Ernährung und gönne deinem Kind Ruhe und Erholung.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.